Nabend, zusammen,
nein, nein, is noch kein Weihnachten, aber dieses Bier hat mich dann doch
irgendwie angelacht und ich habe es mal eingepackt.
Es weist eine Stammwürze von 12,6°P und einen Alk.-gehalt von 5,3 Vol.-%
auf und ist damit für ein Festbier eher niedrig alkoholisiert, was aber in
meinen Augen nicht schadet.
Aussehen: Sattes, wunderschönes dunkles Bernstein! Herrlicher, feinporiger
Schaum, der extrem lange hält (was aber nicht sehr verwundert: s.
Geschmack).
Geruch: Als erstes das typische "Grünglasaroma", Stichwort: Katzenurin
light
. Nach einiger Zeit legt sich der Geruch aber und es kommt ein
sattes, nicht übertriebenes Malzbukett zum Vorschein. Hopfen ist (leider)
nicht zu riechen.
Geschmack: Wunderbar malzig und sehr süffig, dabei aber nicht süßlich,
sondern mit einer deutlichen aber angenehmeren Bittere als bei den bisher
probierten Festbieren. Trotz der Süffigkeit schmeckt das Bier aber für ein
Festbier relativ trocken, was es mir aber um so angenehmer macht, da es
schon aus der üblichen Festbiergarde (für mich positiv) herausragt, weil es
eben doch etwas anders schmeckt.
Ein kleiner Nachteil: Das Bier ist unglaublich rezent, ich tippe mal auf
mind. 5,5 g CO2/L. Das finde ich etwas zu viel des Guten, sorgt dann auf
der anderen Seite aber für einen richtig satten Schaum.
Ein rundherum gelungenes Festbier, wie ich finde. DAS werde ich mir in der
nächsten Zeit wohl öfter mal gönnen.
Beste Grüße
Michael
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag