Diese Woche habe ich von Superbarney 2 Flaschen zur Verkostung bekommen: 1
Sierra NEvada Pale Ale und eine Tap 5 Kopie. Das SNPA steht noch im
Kühlschrank und darf sich ein bisschen entspannen, aber bei dem Tap5 konnte
ich nicht widerstehen und hab es mir gestern Abend einverleibt.
Lila Weisse hat er das gute Tröpfchen genannt. Die Farbe kann ja schonmal
nicht gemeint sein... Beim einschenken wird klar worauf der Name anspielt,
denn das Bier ist mit Saphir gestopft und duftet unwarscheinlich nach
Flieder.
Farblich liegt es mit 17 EBC im Orange-Bereich und ist relativ trüb, was
sicherlich vom Paketversand kommt. Der Schaum bildet sich gut, fällt
relativ schnell zusammen, bildet aber eine dünne gut haltbare schicht.
Der Geruch haut einen schlichtweg um! Schon mit dem ersten Kontakt mit der
Zunge kann man Flieder- und Zitrusnoten (limette?) warnehmen. Die Bittere
ist mit 25 IBU nicht enorm und die 14,5°P können da locker dagegen halten.
Der Abgang ist relativ trocken und es kommt noch etwas, das ich als
Nadelholz-Harz beschreiben würde dazu. Auserdem scheint mir, dass der
Hopfen noch eine gewisse süßliche Note mitbringt, die ich nicht wirklich
beschreiben kann...
Einziger Fehlgeschmack ist eine ganz leichte salzige Note, die nach dem
Schlucken auf der Zunge bleibt. Hängt vielleicht mit dem Sauermalz
zusammen?
Insgseamt hat mir das Bier sehr gut geschmeckt. Man kann es natürlich nicht
runterstürzen - ist ein Genießer-Bier. Was ich vermisst habe sind die
Weizenbiertypischen Hefe-Aromen, was warscheinlich daran liegt, dass das
Bier mit der Notti vergoren wurde. Schneider-Hefe würde da sicher noch den
letzten Kick dazu geben.
Eine Frage hätte ich noch abschließend: bist Du dir sicher, dass du mit
14,5°P auf 5,6% Alc. kommst?
Mir kam es definitiv stärker vor...
Dankeschön für das Bierchen und Gruß!
Robin
[Editiert am 17.10.2012 um 08:59 von FantaRainer]
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"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)