Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 12:02 |
|
|
Hallo erstmal, ich bin noch recht neu hier im Forum und auch neu beim
brauen. ^^
Wobei ich aber schon länger recht fleißig hier im Forum mitlese und ich
sagen muß das es wirklich sehr interessant ist und ich mir auch schon viele
wertvolle Tips hier geholt habe.
Habe jetzt gerade mal einen Sud hinter mich gebracht und bin mit dem
Ergebniss auch wirklich sehr zufrieden. Ist ein Märzen, welche ich
allerdings relativ warm vergoren habe, dafür ist es in meine Augen echt ok.
Naja, beim nächstenmal werde ich es anders angehen, aber dafür lernt man
ja.
Es geht jetzt auch nicht um dieses Bier, wie der Betreff schon sagt. ^^
Ich möchte nun als nächstes ein Kölsch in angriff nehmen, meine Freundin
trinkt kaum Bier pur, wenn da nur Kölsch. Und da sie in der letzten Zeit,
durch mein neues Hobby "BRAUEN" etwas genervt ist, da ich die halbe Garage
und Keller so umgestalltet habe das ich gut brauen kann. Naja, egal. Zurück
zum Thema.
Ich habe ein Kölschrezept gefunden welches, ich eigentlich ganz gut finde.
Zutaten für 20 Liter:
4,10 kg Lagermalz hell
0,5 kg Münchner Malz
0,1 kg Weizen Malz
45 g Hallertauer Perle Hopfendolden (4% a-Säure) ... 60 min
30 g Hallertauer Hersbrucker Hopfendolden (3,7% a-Säure) ... 30 min
1 Packung obergärige Trockenhefe oder
1 Packung Wyeast 2565 Kölsch oder 1007 German Ale Hefe
Brauwerte
Stammwürze: ca. 13%
Endvergärungsgrad: ca. 3%
Sooo, nun kommen meine Fragen.
Zum einen steht in der Anleitung: Den Hopfen gemäss oben stehenden Angaben
mitkochen.
Heißt das nun, das ich das ganze 60 min koche, wenn es kocht den ersten
Hopfen zugeben und dann nach 30 min den zweiten Hopfen? Oder koche ich
insgesamt 90 min? Aber das macht keinen Sinn, oder?
Dann meine andere Frage, ich möchte jetzt am Anfang gerne mit Pellets
arbeiten, kann ich die Werte so 1:1 übernehmen, oder muß ich noch etwas
beachten wenn ich Pellets anstelle von Dolden nehme? Also was Menge und
Kochzeit betrifft.
Vielen Dank für alle Anregungen und Antworten.
Gruß Rudi
[Editiert am 18.10.2012 um 12:33 von Mir Nuin]
____________________ Die Stolzen währen nicht ewig,
sie sind wie der Traum einer Frühlingsnacht.
Selbst die Mächtigen vergehen wie Staub im Wind.
|
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 12:31 |
|
|
Willkommen Rudi Ratlos,
ein Kölsch hat eine Stammwürze von maximal 12° Plato. Dann sind 100 g
Weizenmalz in der Schüttung. Die kannste dann gleich ganz weglassen und mit
MüMa aufstocken. Hopfen kochen dauert üblicherweise 90 Minuten, d.h. nach
Würzebruch gibst du den Bitterhopfen hinzu, ab dann zählen die 90
Minuten.
Zur Kochmittte kannst du noch Hopfen hinzugeben, musst aber nicht. Das wäre
dann nach der Bitter- die Geschmacksgabe und zum Kochende kommt die
Aromagabe hinzu, also 5 bis 10 Minuten vor Kochende. Zwischen Pellets und
Dolden liegen 10% Unterschied, aber fast alle Hopfenrechner fragen dich
danach.
Als Beginner mit der WY Kölsch loszulegen, das ist schon mutig. Ich würde
entweder die Nottingham oder die US-05 nehmen, beides Trockenhefen, die
neutral vergären und keine Nerven kosten. Und noch etwas: Mit der Hefe
erst anstellen, wenn die Würzetemperatur unter 20°C, besser 15°C liegt.
Deine Gambrina wird es dir danken.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 1 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 12:47 |
|
|
Hm, ok. Also scheint ja das ganze Rezept doch nicht wirklich sooo toll zu
sein.
Das mit dem kochen kam mir auch recht komisch vor, weil ich eigentlich auch
überall gelesen hatte das das kochen so ca. 90 min dauert, deswegen fand
ich 60 min auch etwas wenig.
Also ist hierbei doch beide Sorten Bitterhopfen, oder?
Vielleicht sollte ich mir doch mal ein anderes Rezept suchen, oder hat
vielleicht jemand ein gutes Rezept für mich? ____________________ Die Stolzen währen nicht ewig,
sie sind wie der Traum einer Frühlingsnacht.
Selbst die Mächtigen vergehen wie Staub im Wind.
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 12:55 |
|
|
hi
mein erstes Kölsch hab ich mit Nottingham gemacht
hab auch ein paar tipps hier bekommen
ich hatte bei 20 Grad vergärt und hatte eine 3 cm dicke hefe unten im eimer
gehabt
schade drum. ist jetzt in der Kühlung
____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 200 Registriert: 10.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 13:05 |
|
|
Ich habe auch ein Kölsch nach diesem
Rezept gebraut. Es wurde echt sehr Lecker! Kann ich nur weiterempfehlen.
Die Gärung mit der Nottingham Hefe bei 17°C ging fast 6 Tage.
|
|
Antwort 4 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 13:23 |
|
|
Das Rezept könnte ich auch Probieren, wenn es geschmeckt hat. ^^
Hab da mal noch die ein oder andere Frage zu, was für eine Sudhausausbeute
soll ich da denn mal eingeben (also die Prozente), denn davon scheint ja
die Malzmenge abhängig zu sein.
Dann ist die erste Rasttemperatur niedriger als die Einmaischtemperatur,
das kommt sicher durch die Schüttung zu stande. In der Praxis heißt das auf
Einmaischtemperatur heizen und dann hoffen, das ich die Rasttemperatur mit
der Schüttung erreiche?
Vorderwürze bedeute, das ich diese Hopfenmenge schon vorher in die Pfanne
gebe und dann erst die Vorderwürze drauf schütte und danach fange ich an
aufzuheizen?
Fragen über Fragen.
Ich hoffe ich stelle mich hier jetzt nicht zu doof an. (Und ich dachte
durch das viele Lesen hier wüßte ich schon einiges)
Ich danke euch schonmal für eure Gedult mit mir. ____________________ Die Stolzen währen nicht ewig,
sie sind wie der Traum einer Frühlingsnacht.
Selbst die Mächtigen vergehen wie Staub im Wind.
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 14:05 |
|
|
das gleiche habe ich als mein erstes Bier gemacht ! War sehr lecker !!!!
Lg Roland
____________________ *************************
*************************
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 14:06 |
|
|
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Blumen.
In der Rezeptdatenbank (siehe linke Navi) sind ca. 4 kg Malz auf 20 Liter
für 12° Stammwürze "Standard". Es kommt auf deine Anlage an, was du
letztendlich schaffst.
Vorderwürzehopfung bedeutet, das du nach dem maischen den Hopfen in die
noch leere Pfanne legt und dann darauf läuters.
Nimm an besten zum Einmaischen gleich warmes Wasser aus der Leitung. Meine
Therme packt 60°C. Da kann ich dann direkt einmaischen. Spart enorm Zeit.
Die Temperatur der Maische fällt dann durch das klate Malz auf die
Eiweißrast.
Die Nottingham kann ich dir auch nur empfehlen.
Das MüMa würde ich nicht verwenden. Das wäre authentischer.
Gruß
Christian
|
|
Antwort 7 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 14:26 |
|
|
Hi,
das Rezept in der Datenbank ist sicher O.K. Allerdings sind mir die 4%
Weizenmalz nicht ganz klar. Wenn das jetzt Cara Pils bzw. -foam wäre, na
ja, dann wirds nicht ganz so trocken für Gambrina. Aber bei der Maltoserast
und einer hungrigen Notti sind schon mal 80% SVG drin.
Als Highlight sehe ich in dem Rezept die Hopfengaben an. Ob hier allerdings
das Kölsch des 21. Jahrhunderts gemeint ist, wage ich zu bezweifeln. Mit
ein paar IBUs mehr wäre es ein Kölsch der 30iger Jahre.
Rudi, brau das Ding --- und berichte.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 15:07 |
|
|
Hallo,
ein Frauenbier ist das bestimmt nicht. Meine Holde hat sich schwer
geschüttelt. Ich hab´s als Kompliment aufgefasst :-)
Das Rezept habe ich nach einem hier diskutierten Aufsatz "Bierklassiker
Kölsch" zusammengestellt:
PiMa muss, Weizen kann (wg. Schaum) und deutscher Hopfen.
Die IBU´s habe ich meinen Vorstellungen angepasst. 25 wären immer noch
ausreichend.
Gruß
Christian
|
|
Antwort 9 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 16:50 |
|
|
Hm, also schütteln sollte sich meine Freundin nicht.
Dann sollte ich die IBU´s also wohl eher im unteren Bereich ansiedeln.
Müßte ich also irgendwie nochmal in nen Berechnungstool eingeben. Kann ich
hier auf der Arbeit leider nicht so gut. Werde ich also mal ne Nacht drüber
schlafen. ^^
Was mir bei dieser Datenbank unklar ist, ich muß ja eine Sudausbeute
angeben, in Prozent. Damit verändere ich ja die Menge der Schüttung. Nur
wie weiß ich denn vorher wieviel Prozent ausbeute ich habe? Also weiß ich
ja garnicht wieviel Malz ich nehmen soll. Oder gibt es da irgendeinen
Mittelwert oder sowas? ____________________ Die Stolzen währen nicht ewig,
sie sind wie der Traum einer Frühlingsnacht.
Selbst die Mächtigen vergehen wie Staub im Wind.
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.10.2012 um 17:17 |
|
|
Du kannst Dich in etwa an der Rezeptdatenbank orientieren.
Die Sudhausausbeuten sind bei diesen Rezepten eher moderat, zumal wenn man
nur 20l Bier aus der Schüttung haben will.
Das Kölschrezept darin verwendet ca. 4,3kg Malz für nicht
ganz 12°P.
Das entspräche einer Sudhausausbeute von nur etwa 57%, das ist
anfängertauglich.
Ist die Stammwürze dann doch zu hoch kann man ja leicht mit Wasser
verdünnen, wenn man will.
...die Bittere ist mit 28 EBU bei dem Rezept etwa 2xSTW + 4 EBU gewählt,
also etwas bitterer, als ein "neutral" gehopftes Bier.
Wenn Du es etwa auf 24 EBU bitterst oder etwas weniger (21), wird es
vielleicht frauenkompatibler?
Ich kenne mich mit Kölschbieren und deren typischer Bittere aber nicht aus.
Der Netbeer-Hopfenrechner gibt für Kölsch 20-34 EBU an, das
gibts also verhalten und auch kräftig gehopft.
Uwe
|
|
Antwort 11 |
|