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Autor: Betreff: Kölsch
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:02  
Hallo erstmal, ich bin noch recht neu hier im Forum und auch neu beim brauen. ^^
Wobei ich aber schon länger recht fleißig hier im Forum mitlese und ich sagen muß das es wirklich sehr interessant ist und ich mir auch schon viele wertvolle Tips hier geholt habe.

Habe jetzt gerade mal einen Sud hinter mich gebracht und bin mit dem Ergebniss auch wirklich sehr zufrieden. Ist ein Märzen, welche ich allerdings relativ warm vergoren habe, dafür ist es in meine Augen echt ok. Naja, beim nächstenmal werde ich es anders angehen, aber dafür lernt man ja. :)
Es geht jetzt auch nicht um dieses Bier, wie der Betreff schon sagt. ^^

Ich möchte nun als nächstes ein Kölsch in angriff nehmen, meine Freundin trinkt kaum Bier pur, wenn da nur Kölsch. Und da sie in der letzten Zeit, durch mein neues Hobby "BRAUEN" etwas genervt ist, da ich die halbe Garage und Keller so umgestalltet habe das ich gut brauen kann. Naja, egal. Zurück zum Thema.
Ich habe ein Kölschrezept gefunden welches, ich eigentlich ganz gut finde.

Zutaten für 20 Liter:

4,10 kg Lagermalz hell
0,5 kg Münchner Malz
0,1 kg Weizen Malz

45 g Hallertauer Perle Hopfendolden (4% a-Säure) ... 60 min
30 g Hallertauer Hersbrucker Hopfendolden (3,7% a-Säure) ... 30 min

1 Packung obergärige Trockenhefe oder
1 Packung Wyeast 2565 Kölsch oder 1007 German Ale Hefe

Brauwerte

Stammwürze: ca. 13%
Endvergärungsgrad: ca. 3%

Sooo, nun kommen meine Fragen.
Zum einen steht in der Anleitung: Den Hopfen gemäss oben stehenden Angaben mitkochen.
Heißt das nun, das ich das ganze 60 min koche, wenn es kocht den ersten Hopfen zugeben und dann nach 30 min den zweiten Hopfen? Oder koche ich insgesamt 90 min? Aber das macht keinen Sinn, oder?
Dann meine andere Frage, ich möchte jetzt am Anfang gerne mit Pellets arbeiten, kann ich die Werte so 1:1 übernehmen, oder muß ich noch etwas beachten wenn ich Pellets anstelle von Dolden nehme? Also was Menge und Kochzeit betrifft.

Vielen Dank für alle Anregungen und Antworten.

Gruß Rudi


[Editiert am 18.10.2012 um 12:33 von Mir Nuin]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:31  
Willkommen Rudi Ratlos,

ein Kölsch hat eine Stammwürze von maximal 12° Plato. Dann sind 100 g Weizenmalz in der Schüttung. Die kannste dann gleich ganz weglassen und mit MüMa aufstocken. Hopfen kochen dauert üblicherweise 90 Minuten, d.h. nach Würzebruch gibst du den Bitterhopfen hinzu, ab dann zählen die 90 Minuten.

Zur Kochmittte kannst du noch Hopfen hinzugeben, musst aber nicht. Das wäre dann nach der Bitter- die Geschmacksgabe und zum Kochende kommt die Aromagabe hinzu, also 5 bis 10 Minuten vor Kochende. Zwischen Pellets und Dolden liegen 10% Unterschied, aber fast alle Hopfenrechner fragen dich danach.

Als Beginner mit der WY Kölsch loszulegen, das ist schon mutig. Ich würde entweder die Nottingham oder die US-05 nehmen, beides Trockenhefen, die neutral vergären und keine Nerven kosten. Und noch etwas: Mit der Hefe erst anstellen, wenn die Würzetemperatur unter 20°C, besser 15°C liegt. Deine Gambrina wird es dir danken.

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:47  
Hm, ok. Also scheint ja das ganze Rezept doch nicht wirklich sooo toll zu sein.
Das mit dem kochen kam mir auch recht komisch vor, weil ich eigentlich auch überall gelesen hatte das das kochen so ca. 90 min dauert, deswegen fand ich 60 min auch etwas wenig.
Also ist hierbei doch beide Sorten Bitterhopfen, oder?

Vielleicht sollte ich mir doch mal ein anderes Rezept suchen, oder hat vielleicht jemand ein gutes Rezept für mich? :D


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:55  
hi
mein erstes Kölsch hab ich mit Nottingham gemacht
hab auch ein paar tipps hier bekommen
ich hatte bei 20 Grad vergärt und hatte eine 3 cm dicke hefe unten im eimer gehabt
schade drum. ist jetzt in der Kühlung



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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
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mzone
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 13:05  
Ich habe auch ein Kölsch nach diesem Rezept gebraut. Es wurde echt sehr Lecker! Kann ich nur weiterempfehlen.

Die Gärung mit der Nottingham Hefe bei 17°C ging fast 6 Tage.
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 13:23  
Das Rezept könnte ich auch Probieren, wenn es geschmeckt hat. ^^
Hab da mal noch die ein oder andere Frage zu, was für eine Sudhausausbeute soll ich da denn mal eingeben (also die Prozente), denn davon scheint ja die Malzmenge abhängig zu sein.
Dann ist die erste Rasttemperatur niedriger als die Einmaischtemperatur, das kommt sicher durch die Schüttung zu stande. In der Praxis heißt das auf Einmaischtemperatur heizen und dann hoffen, das ich die Rasttemperatur mit der Schüttung erreiche? :D
Vorderwürze bedeute, das ich diese Hopfenmenge schon vorher in die Pfanne gebe und dann erst die Vorderwürze drauf schütte und danach fange ich an aufzuheizen?

Fragen über Fragen.
Ich hoffe ich stelle mich hier jetzt nicht zu doof an. (Und ich dachte durch das viele Lesen hier wüßte ich schon einiges) :o

Ich danke euch schonmal für eure Gedult mit mir. ;)


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Rage
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 14:05  
das gleiche habe ich als mein erstes Bier gemacht ! War sehr lecker !!!!

Lg Roland


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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 14:06  
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Blumen.
In der Rezeptdatenbank (siehe linke Navi) sind ca. 4 kg Malz auf 20 Liter für 12° Stammwürze "Standard". Es kommt auf deine Anlage an, was du letztendlich schaffst.
Vorderwürzehopfung bedeutet, das du nach dem maischen den Hopfen in die noch leere Pfanne legt und dann darauf läuters.
Nimm an besten zum Einmaischen gleich warmes Wasser aus der Leitung. Meine Therme packt 60°C. Da kann ich dann direkt einmaischen. Spart enorm Zeit. Die Temperatur der Maische fällt dann durch das klate Malz auf die Eiweißrast.
Die Nottingham kann ich dir auch nur empfehlen.
Das MüMa würde ich nicht verwenden. Das wäre authentischer.
Gruß
Christian
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 14:26  
Hi,

das Rezept in der Datenbank ist sicher O.K. Allerdings sind mir die 4% Weizenmalz nicht ganz klar. Wenn das jetzt Cara Pils bzw. -foam wäre, na ja, dann wirds nicht ganz so trocken für Gambrina. Aber bei der Maltoserast und einer hungrigen Notti sind schon mal 80% SVG drin.

Als Highlight sehe ich in dem Rezept die Hopfengaben an. Ob hier allerdings das Kölsch des 21. Jahrhunderts gemeint ist, wage ich zu bezweifeln. Mit ein paar IBUs mehr wäre es ein Kölsch der 30iger Jahre.

Rudi, brau das Ding --- und berichte.

Hans


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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 15:07  
Hallo,
ein Frauenbier ist das bestimmt nicht. Meine Holde hat sich schwer geschüttelt. Ich hab´s als Kompliment aufgefasst :-)
Das Rezept habe ich nach einem hier diskutierten Aufsatz "Bierklassiker Kölsch" zusammengestellt:
PiMa muss, Weizen kann (wg. Schaum) und deutscher Hopfen.
Die IBU´s habe ich meinen Vorstellungen angepasst. 25 wären immer noch ausreichend.
Gruß
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 16:50  
Hm, also schütteln sollte sich meine Freundin nicht. :o
Dann sollte ich die IBU´s also wohl eher im unteren Bereich ansiedeln. Müßte ich also irgendwie nochmal in nen Berechnungstool eingeben. Kann ich hier auf der Arbeit leider nicht so gut. Werde ich also mal ne Nacht drüber schlafen. ^^
Was mir bei dieser Datenbank unklar ist, ich muß ja eine Sudausbeute angeben, in Prozent. Damit verändere ich ja die Menge der Schüttung. Nur wie weiß ich denn vorher wieviel Prozent ausbeute ich habe? Also weiß ich ja garnicht wieviel Malz ich nehmen soll. Oder gibt es da irgendeinen Mittelwert oder sowas?


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 17:17  
Du kannst Dich in etwa an der Rezeptdatenbank orientieren.
Die Sudhausausbeuten sind bei diesen Rezepten eher moderat, zumal wenn man nur 20l Bier aus der Schüttung haben will.
Das Kölschrezept darin verwendet ca. 4,3kg Malz für nicht ganz 12°P.
Das entspräche einer Sudhausausbeute von nur etwa 57%, das ist anfängertauglich.
Ist die Stammwürze dann doch zu hoch kann man ja leicht mit Wasser verdünnen, wenn man will.

...die Bittere ist mit 28 EBU bei dem Rezept etwa 2xSTW + 4 EBU gewählt, also etwas bitterer, als ein "neutral" gehopftes Bier.
Wenn Du es etwa auf 24 EBU bitterst oder etwas weniger (21), wird es vielleicht frauenkompatibler? ;)
Ich kenne mich mit Kölschbieren und deren typischer Bittere aber nicht aus. :redhead:
Der Netbeer-Hopfenrechner gibt für Kölsch 20-34 EBU an, das gibts also verhalten und auch kräftig gehopft.

Uwe
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