Newbie Beiträge: 4 Registriert: 20.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2012 um 22:33 |
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Hallo zusammen, ich habe bisher ein paar mal obergärig gebraut und jedes
mal feststellen müssen, dass ich im Endprodukt viel zu viel Hefe hatte. Ich
habe auch schon versucht vor dem Abfüllen den Sud durch ein Tuch zu ziehen
und so die groben Hefenteile herauszubekommen, das hat aber auch nicht
wirklich geholfen. Dazu möchte ich sagen, dass die Hefe sich auch während
der Gärung nur zum Teil im Gärbottich oben abgesetzt hat, sodass ich nur
einen Teil abschöpfen könnte. Kann mir jemand eine Lösung für mein Problem
nennen??
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2012 um 22:46 |
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Machst du Hauptgärung im Bottich und Nachgärung in der Flasche?
Wenn ja, dann nach der Hauptgärung von oben Abziehen und den grben
Schmodder im Bottich lassen. Möglichst Sauerstoffarm arbeiten, denn Hefe
braucht zur vermehrung Sauerstoff.
Jan
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Antwort 1 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 20.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2012 um 23:13 |
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Danke, aber habe ich genauso gemacht
Kann ich denn nicht auf eine andere Weise aus dem Sud die Hefe entfernen,
also das ganze vor der Nachgärung nochmal filtrieren?
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 00:18 |
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Nach der Hauptgärung in einen Behälter mit Gärröhrchen schlauchen und
nochmals 1 bis 2 Wochen bei Hauptgärtemperatur stehen lassen.
Danach dieses geklärte Jungbier in einen weiteren Behälter umschlauchen, in
dem zuvor eine der gewünschten Karbonisierung entsprechende Zuckerlösung
vorgelegt wurde. Dann in Flaschen abfüllen und weitere 2-3 Wochen bei
Hauptgärtemperatur nachgären lassen. Am besten den Fortgang mit einer
Druckkontrollflasche kontrollieren. Dann weißt Du, wann die Nachgärung
abgeschlossen ist und das Bier in die Kaltreifung kann. So erhälst Du ein
ziemlich klares Bier...dauert aber entsprechend länger.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2012 um 07:51 |
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Oder der Vollständigkeit halber: - 1 Woche Hauptgärung - wenn
kein Geblubber mehr, dann
- Umfüllen in 2. Gärfass - mindestens 2Wochen bis sich wirklich nichts
mehr tut! dann
- Umfüllen ins Keg (CC/NC/Flach-/Korbfitting) und
- Kohlensäure auf den gewünschten Druck einstellen und
- mindestens 2, besser 3 Wochen im Kühlschrank lagern.
Bei 2-3 Wochen
schmeckt es und ist i.d.R wunderbar klar.
Wenn es noch trüb sein sollte, dann noch länger kühl stehen lassen. Bei mir
waren die trüben Versuche immer die ungeduldigen, zu früh abgefüllten....
Das wichtigste ist aber, daß die Suppe vor dem Abfüllen ausgegoren ist.
Prost. Klaus ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2012 um 09:38 |
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Hallo viktortus09
Es bringt auch schon viel wenn du das Bier für 2 bis 3 Wochen im
Hauptgäreimer liegen lässt. Mache ich selbst so.
Gruss, BE
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 20.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2012 um 10:11 |
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Danke für eure Antworten!!
Wenn ich jedoch so lange warte das in die Flaschen abzufüllen, kann sich
dann überhaupt noch Kohlensäure bilden? Dazu muss ja ein Gegendruck
gewährleistet sein, und ich habe keine richtigen Gärfässer, sondern
jediglich Eimer dazu.
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 11:53 |
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Ist doch oben beschrieben, dafür brauchst Du den Zucker, um den Druck auf
die Flaschen zu bringen.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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