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Autor: Betreff: Sehr langsame Gärung bei etwas älterer Flüssighefe (og)
Junior Member
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yeasty
Beiträge: 10
Registriert: 7.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2012 um 23:25  
Hallo Leute,

habe gestern nach 3wöchiger Gärung mein erstes ESB abgefüllt.
Allerdings dauerte die Hauptgärung insgesamt 3 Wochen, was nach meiner Erfahrung eigentlich viel zu lange ist für obergärige Biere. :o
Als Hefe habe ich die Wyeast 1275 Thames Valley (Abfüllung Jan 12) benutzt.
Am Anfang hatte der Sud (24L) 14°P Stammwürze, nach 7 Tagen zeigte die Spindel 10°P an, nach 14 Tagen waren es 6,5°P und schließlich wurden nch 3 Wochen 3,2 °P errecht, was auch dem scheinbaren Endvergärunggrad von ca. 75 % entspricht.

Ist das nomal das die Hefe mit etwas älteren Abfülldatum sich so lange quält, obwohl sie schon nach ca. 24 h angekommen ist? Die Gärtemperatur war übrigens immer im vom Hersteller angegebenen Rahmen von 18 bis 20 °C.
Durchrühren aller paar Tage hat nicht viel gebracht.
Ob der lange Gärprozess sich negativ aufs Aroma auwirkt wird sich bei der ersten Verkostung in ca. 3 Wochen zeigen. Beim Abfüllen roch das Jungbier sehr fruchtig nach Hefe. Ich hoffe das legt sich mit der Zeit.

Grüße aus Freiberg

Jonny
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Junior Member
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Beiträge: 34
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2012 um 09:25  
Hi Jonny,

mir ging es letztens mit meinem Northern Brown Ale ähnlich, wenn auch die Ausgangslage anders war. Die Wyeast 1028 war schon 4 Monate alt und das Smack Pack wollte auch nach 24 Stunden nicht so recht prall werden. Aus Zeitnot heraus habe ich die Würze mit 14.7°P dann trotzdem angestellt, allerdings mit Sicherheit grob "underpitched", wie man so schön sagt, zumal die 14.7°P für so wenig Hefe doppelt harte Arbeit sind. Dementsprechend dauerte es edenfalls gute 55 Stunden, bis die Hauptgärung überhaupt erst mal ankam (bei recht idealen 18° Würzetemperatur) und dann weitere 7 Tage, bis der Restextrakt auf 4.5°P runter war und sich über 3 Tage weigerte, trotz Temperaturerhöhung und zartem Schwenken des Gärbehälters wieder in Fahrt zu kommen - sprich - zu sinken. Somit habe ich statt der zu erwartenden 73-77% sEVG nur knapp 70% geschafft, wollte dem Sud aber aufgrund des bisherigen Verlaufes nicht eine noch längere Hauptgärung zumuten (wahrscheinlich übertriebene Sorge vor Infektion). Habe also in Flaschen abgefüllt und die Karbonisierung etwas geringer berechnet, falls die Hefe in der Nachgärung doch noch kooperieren möchte.

Meine Erkenntnis aus der Geschichte: Starter anlegen und den Prozess zeitlich so organisieren, dass man nicht zu Notfallaktionen gezwungen ist, die einem vielleicht das ganze gute Bier ruinieren. Und Geduld haben, aber das wird wohl am schwierigsten sein ;-)

LG,
Christoph
Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
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yeasty
Beiträge: 10
Registriert: 7.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2012 um 10:03  
Das kann bei mir auch der Fall gewesen sein, dass zu wenig Hefe für meine 24 L im Gäreimer waren. Das Wyeast Starter-Pack konnte ich nicht wie üblich zerdrücken und prall werden lassen, da es sich schon von alleine etwas aufgebläht hatte. Die Hefe hat wohl bei der Lgerung im Sommer etwas zu hohe Temperaturen (ca. 25 °C) gesehen.
Somit blieb mir nichts anderes übrig das Pack zu öffnen und die Hefe mit Zuckerwasser (auch wenns gegen das Reinheitsgebot ist) für 48 h hochzupeppeln.
Als notgedrungen den Sud anstellte konnte man aber noch keine wirkliche Aktivität ausmachen. Ich war dennoch überrascht, dass die Hefe nach 24 h loslegte, allerdings im schon beschriebenen Zeitrahmen.

Gruß
Jonny
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2012 um 10:12  
Mit Zuckerwasser kannst du höchstens die Aktivität testen aber keine Vermehrung durchführen. Nimm dazu lieber vorhandene Würze oder etwas verdünntes Malzbier.

Hans
Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 34
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2012 um 09:25  
Nachtrag zu meiner verschleppten Brown Ale Gärung. Nachdem die #1028 Hefe nicht unter 4.5 Grad Plato runterwollte hab ich notgedrungen die Bremse gezogen und meine 18l Jungbier karbonisiert (Haushaltszucker, 35g), um auf ca. 3 g/l Kohlendioxyd zu kommen, also für ein Ale eh schon an der Obergrenze. Bier anschliessend bei ca. 18 Grad in Flaschen für 10 Tage zur Nachgärung gestellt und dann eine Probeflasche geöffnet, da ich die Biere danach in die Kaltreifung stellen wollte. Aber, beim Öffnen der Flasche war kaum Druck drauf, nur sehr wenig CO2 vorhanden. Bei Ausschenken des Bieres praktisch keine Schaumbildung. Rezenz leicht vorhanden, aber im wesentlichen sieht das Bier aus und schmeckt nicht viel anders als die Probe vor Flaschenabfüllung. Der Restextrakt ist von 4.5 auf 5 gestiegen, was ich einerseits auf das CO2 schiebe, das meine Spindel trotz schütteln und drehen vielleicht ein wenig anhebt, andererseits befürchte ich, dass die Hefe den Zucker schlicht und einfach nicht oder kaum verarbeitet hat.
Habe die Flaschen jetzt nochmal leicht geschüttelt und wärmer gestellt (22 Grad) und hoffe, dass sich noch was tut. Ansonsten muss ich wohl kaltfreifen und ein paar Stoßgebete nach oben schicken, dass aus dem Bier noch was wird ... ;-)
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