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Autor: Betreff: Nachwürzen
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Beiträge: 1
Registriert: 9.5.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.5.2005 um 16:48  
Ich hab vorhin mal in euerer Anleitung gelesen:
"Füge einen halben Teelöffel Trockenmalz oder Haushaltszucker pro 0.5 Liter in die Flasche zu. (ca. 2,5 - 3g) (Man nennt dies auch Nachwürzen)"

Wenn man dann die Flasche verschließt, gärt doch die Hefe den Zucker/Trockenmalz in der Flasche weiter, d.h. die Flasche muss dann doch irgendwann explodieren, wenn sie dem Druck nicht mehr standhält. Ich hatte mal Weizen gebraut, hatte das genauso gemacht. nach einem Tag ham ich dann mal ne Flasche aufgemacht, dann war da so ein Druck drin, dass es mir das Bier an die Decke geschossen hat.


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Cogito ergo sum !
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Walker
Beiträge: 46
Registriert: 22.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.5.2005 um 17:18  
Hi,

wenn die Gärung abgeschlossen ist, kommt ca. 1 TL Zucker, Trockenmalz oder entsprechende Menge unvergorene Würze mit in die Flasche.
Wie soll sich sonst der Druck für die Kohlensäure bilden ?
Wenn deine Flaschen explodiert sind, war die Gärung noch nicht abgeschlossen......


Tschau
Markus

[Editiert am 9/5/2005 von Walker]
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.5.2005 um 17:49  
Hallo und herzlich Willkommen Tobias!

Es gibt zwei Möglichkeiten dein Bier am Ende der Gärung mit ausreichend Kohlensäure zu versorgen:

Entweder du schlauchst zum richtigen Zeitpunkt vom Gärbottich in die Flaschen. Das sollte passieren, wenn das Bier noch ca. 0,5-1% mehr scheinbaren Extrakt (also den Spindelwert) aufweist als es bei dem fertig vergorenen Bier (endvergoren) der Fall ist. Das CO2, was durch diese 0,5-1% entsteht reicht aus um dein Bier schön spritzig werden zu lassen!

Oder du lässt das Bier im Gärbottich KOMPLETT endvergären und gibst dann Speise (also Würze, oder Trockenmalzextrakt, oder Haushaltszucker...) dazu. Du gibst genau so viel, dass die 0,5-1% Extrakt, die wir auch bei der ersten Methode hatten wieder im Bier drin sind.

Die erste Methode halte ich für die professionellere, die aber auch umständlicher ist und schneller zu unerwünscht viel Kohlensäure führt. Die zweite ist sehr einfach, aber wie Walker schon sagte, der Sud muss endvergoren sein! Sonst gibst du zu dem Restzucker nochmal Zucker und dann geht's ab!

Kontrolliere einfach deinen Sud mit der Spindel und schlauche erst dann, wenn sich nichts mehr tut! Das ist meistens sehr spät, weil der Extrakt immer langsamer abnimmt!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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BierFranke
Beiträge: 228
Registriert: 2.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 10:11  
Hallo,

bei mir ist es bald wieder so weit um abzufüllen.
Ich werde Malzextrakt in die Flaschen geben.
Nun frage ich mich ob Ihr einen Trick habt wie ich das Malz am besten in die Flasche bekomme.
Mit einem Trichter geht das zwar,aber das Malzpulver hat leider die Eigenschaft sehr schnell die Luftfeuchtigkeit anzuziehen und verklumpt dann im Trichter.
Nehmt Ihr einen handesüblichen Plastiktrichter oder bastelt Ihr euch einen aus Papier,ist da die Oberfläche besser damit das Malz gleich reinrutscht ohne an den Seiten zu verkleben?.
Leider habe ich vor lauter Eifer gleich alle drei Gäreimer gefüllt und habe nun keinen mehr zum Umschlauchen :(

BierFranke


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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 10:50  
Hallo Bierfranke,
wenn Du kein weiteres "Abfüllgefäß" mehr hast, bleibt Dir nichts anderes, als die Flaschen einzeln mit einer bestimmten Menge Speise nachzuwürzen.
Ich würde (Dir sowieso empfehlen), den Malzextrakt mit Wasser abzukochen. Dann kannst Du mit einer Spritze recht genau dosieren. Musst halt das Volumen der Speise auf die Anzahl der Flaschen aufteilen. Ist jedenfalls besser, als mit einem Trichter trocken zu würzen.
mfG
Matthias H
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BierFranke
Beiträge: 228
Registriert: 2.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 11:00  
@ Matze

Ok,also mach ich es wie folgt.
laut Rezept soll ich 100-150 gr Malzextrakt in 250 ml Wasser auflösen un dem fertig vergorenem Sud beigeben.
Ich würde allerdings Jungbier nehmen also kein Wasser und dort dann das Malzektrakt reingeben.

Das würde also bedeuten, dass ich 12,5 mml Nachwürze pro Flasche ( bei 20 Flaschen a 0,5 Liter ) einfülle und dann abfülle.
Richtig so?

Were mir dann mal eine Grosse Spritze besorgen.

BierFranke


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Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 11:07  
Hallo ich lese in eurem Forum schon sehr lange und möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.

@alle vielen Dank und Lob an alle für eure sehr hilfreichen Fragen bzw. Antworten :thumbsup:

@BierFranke

Ich habe am Anfang auch Malzextraktpulver genommen ist meiner Meinung aber sehr umständlich und deshalb arbeite ich mit Speise, die ich vor dem vergären abfülle und im Kühlschrank aufbewahre. Nach der Hauptgärung mit einer Lochkelle die
Hefe von der Oberfläche abschöpfen und dann die Speise langsam dazu gießen. Es muss aber darauf geachtet werden, dass das Jungbier und die Speise die gleiche Temperatur aufweisen, damit sie sich auch gut vermischen. Also am besten einen Tag vor dem Abfüllen die Speise im gleichen Raum wie das Jungbier aufbewahren. Bei mir hat das bis immer vorzüglich geklappt. Bezüglich des Malzpulvers versuch mal einen Trichter aus Edelstahl hat bei mir auch gut geklappt.

LG

Biertinker
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 11:14  
Hallo,
nein, ich würde es nicht dem Jungbier beigeben, sondern die Dosage einzeln in die Flaschen spritzen. Das hat den Vorteil, dass Du eine gleichmäßige Vermischung hast, ohne zu rühren und damit die Hefe aufzuwirbeln. Wichtig ist, dass das Jungbier kühl genug ist, um keine schon gebundenen Kohlensäure zu verlieren, und reibungslos abfüllen zu können.
Die Menge der Nachwürze sollte berechnet sein unter Beachtung der bereits gebundenen Kohlensäure (temperaturabhängig). Die pauschalen Angaben lt. Rezept sind nicht immer zutreffend.
mfG
Matthias H
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BierFranke
Beiträge: 228
Registriert: 2.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 11:21  
@ Matthias,

ja genau,weil man ja die Nachwürze unterrühren muss habe ich sonst immer umgeschlaucht und dann die Nachwürze beigegeben.

Sud und Nachwürze hatten dabei immer die gleiche Themperatur.
Habe immer 140 gr. Malzextrakt auf 11 Liter gegeben,passt wunderbar.
Nur das ich diesmal nicht noch extra Wasser nehmen will sondern 250 ml vom vertig vergorenem Sud abzwacken will und das dann mit dem Malz aufkoche.

Deshalb denke ich das ich die Spritzvariante nehmen werde.

Ich werde das Bier entvergoren abfüllen,dann sollte nix passieren,bis dato ist noch keine Flasche explodiert.


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Biertrinker
Beiträge: 1206
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 12:38  
Also mit der Spritzvariante habe ich das bei meinem allerersten Sud auch probiert, hat auch wunderbar geklappt! Dauert mir aber zu lange, da ich auf 330 und 500 ML Flaschen abfülle bei 50 Litern sind das ne Menge Spritzenfüllungen!!!

Wenn ich die Speise ins Jungbier umfülle gieße ich es langsam durch eine Lochkelle und rühre nur einmal vorsichtig um und lasse das ganze so 10 min stehen (in der zeit hole ich dann die Flasche) und fülle dann ab. Na gut das eine oder andere Bier ploppt beim aufmachen vielleicht geringfügig mehr - aber damit kann ich leben! Ist halt selbstgemacht :thumbsup:

Muss zur Maloch :thumbdown:

LG

Biertrinker
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