Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 26.8.2003 Status: Offline
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erstellt am: 10.5.2005 um 07:00 |
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Hallo Braugemeinde
Ich habe gelesen, dass in England bis ins 17. Jahrhundert für die Bitterung
Gundelrebe (Gundermann) anstelle von Hopfen verwendet worden ist Die
Theorie besagt, dass die Braumönche auf Hopfen umgestiegen seien, da er die
Menschen eher beruhigt als anregt.
Hat schon jemand von euch ein Gundelreben-Bier gebraut?
Beste Grüsse und gut Sud
Kautokeino
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Gast
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erstellt am: 12.5.2005 um 16:46 |
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Hallo Keitokeino,
ein interessanter Beitrag von dir mit der Gundelrebe. Diese Pflanze wächst
nämlich massenweise bei uns im Garten. Aber seit 1516 hat man sich nur noch
engstirnich auf den Hopfen gestürzt, ohne die Bandbreite anderer Pflanzen
als Würze zu nutzen. Ich werde deswegen demnächst mal einen Versuch mit der
Gundelrebe wagen.
Dieses Rezept habe ich gefunden: http://www.hexenkueche.de/2003/apr.html#Rez03 Da wird
die Gundelrebe grün verwendet in Wasser gekocht.
Danke nochmal für den interessanten Hinweis.
Hier noch ein Link: http://www.frauenwissen.at/gundelrebe.php
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 12/5/2005 von Wolf]
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Senior Member Beiträge: 321 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2005 um 17:09 |
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Zitat: | Ich werde deswegen
demnächst mal einen Versuch mit der Gundelrebe wagen.
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Da hätte ich drauf wetten können, wen einer das ausprobiert, das du das
bist.
Respekt für deine Experimentierfreude.
Übrigens habe ich die Hanfpallets über die Adresse die du mir gegeben hast
bekommen. Danke noch mal.
Gruß
Tibor ____________________ Besser bang jeloofe als kühn jefalle.
Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.
****** Meine Webside******
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2005 um 20:27 |
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Hi Tibor,
mich würde mal ein erfahrungsbericht über die Pellets Interessieren. Bin
wegen dem doch recht hohen Preis noch am überlegen. Interessieren würde
mich der Geschmack und der Verbrauch.
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2005 um 21:36 |
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Hab mal ein bisschen gegoogelt:
"Steckbrief: Der niederliegende, vierkantige Stängel trägt nieren- bis
herzförmige, gegenständige Blätter, die am Rand gekerbt sind. In den
Blattachseln befinden sich die hellvioletten Blüten. Sie sind auf der
Unterlippe mit einem dunklen Fleck versehen.
Vorkommen: Die Grundelrebe ist weit verbreitet. Sie wächst an Wegrändern,
in Hecken, auf Brachland und als Unkraut in den Gärten.
Heilzwecke: Heilwirkung, Anwendung: Die Grundelrebe wird nur in der
Volksmedizin verwendet, und zwar bei Appetitlosigkeit, Magenverstimmung und
bei Durchfällen."
Ich bin sehr gespannt auf den Geschmack und die Wirkung. Ein anregendes
Bier quasi als Erfrischungsgetränk - was will man mehr? Ich werde es auf
jeden Fall auch ausprobieren. ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 26.8.2003 Status: Offline
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erstellt am: 13.5.2005 um 07:37 |
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Auch ich habe einen Versuch mit dem Rezept von http://www.hexenkueche.de/2003/apr.html#Rez03 "
target=_blank> http://www.hexenkueche.de/2003/apr.html#Rez03
gestartet. In leichter Abwandlung habe ich das Rezept für 20L angelegt. Ich
habe Trockenmalzextrakt mit Zucker und Zitrone angesetzt und zusammen mit
der Gundelrebe in mein Gärfass geleert, das noch die Hefe meines letzten
Weizen beinhaltete. Ich halte euch auf dem laufenden.
Gruss und gut Sud
Roland
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 13.5.2005 um 13:17 |
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Hallo,
ich habe jetzt mal folgendes gemacht: Ich habe einige Blätter der
Gundelrebe gesammelt und 15 Minuten in etwas Wasser gekocht. Nach einer
Geschmacksprobe muss ich allerdings sagen, dass der Sud so gut wie keine
Bittere aufwieß und nur ganz leicht nach Pfefferminz geschmeckt hat. Es
kann natürlich sein, dass der optimale Erntezeitpunkt hier in der Gegend
(hatten erst kürzlich noch Nachtfrost!!) noch nicht erreicht ist. Ich werde
deswegen noch etwas abwarten.
Was die Hanfpellets anbelangt: Ich habe kürzlich einen Sud angesetzt, der
sich momentan noch in Gärung befindet: Einen Hanfdoppelbock mit 18,1%
Stammwürze. Eine Geschmacks-probe läßt ein äußerst hanfaromatisches Bier
erwarten, mit einer deutlichen Hopfenbittere. Auf 20 Liter Bier habe ich
10 g Hanfpellets von Anfang an und 30 g 5-10 Minuten vor Kochende
zugegeben. Ich würde empfehlen, die Pellets nur 10 Minuten mitzukochen, da
für mein Gefühl durch 90minütiges Kochen das Aroma zerstört wird.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 30.5.2005 um 13:38 |
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Hi(gh) Hanfbierfans,
habe gestern nach 2 Wochen Kaltlagerung bei ca. 4°C den Hanfdoppelbock
verkostet. Er besitzt ein sehr intensives Hanfaroma, vielleicht ein
bisschen zu intensiv. Ich würde deshalb raten, die Dosis auf 1g/Liter zu
reduzieren. Bitterhopfung auf jeden Fall durchführen, da die Bitterstoffe
aus dem Hanf nicht ausreichen.
Grüße
Wolfgang
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