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Autor: Betreff: Artikelkommentar Warsteiner
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 16:17  
Apropos Biervielfalt. Wenn ich hier in einen Getränkemarkt reinschaue (Schneider Weizen haben sie aus dem Programm genommen!), dann sehe ich nichts von der hochgerühmten Biervielfalt. Das fängt bei A wie Ahornberger Landbier an und hört bei W wie Warsteiner auf. Oder gibts noch was mit XYZ?? Da muss man dann schon in die Fränkische Schweiz fahren, um mal was anderes zu bekommen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 25
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 16:30  
Ach komm, Wolfgang! Natürlich bekommst du in keinem deutschen Getränkemarkt alle 5000 Sorten, ist doch irgendwie klar, oder? Und dein erstgenanntes kenne ich jetzt mal garnet! Ist eben regional unterschiedlich!

Aber es gibt einige wenige Märkte, die haben echt mal eine große Auswahl an Bieren! Eine große Getränkekette, die ich jetzt mal nicht namentlich erwähne hat z.B. so viel Bier, dass ich jedesmal gerne etwas länger durch den Laden laufe! Und in Dortmund kenne ich einen Markt, der hat auch sehr viele bayrische Biere, die es sonst im Ruhrgebiet wenig gibt!

Wenn ich dran denke was für ein Theater das war, als ich mal einem Freund ein 10er Keg Radeberger schenken wollte! Kästen gibt's ja hier, aber fast garnet diese niedlichen 10er. Das war vielleicht eine telefoniererei!!! Und dann hat der Kram nachher 19€ gekostet!

Aber es wäre doch auch langweilig, wenn man alles so ganz ohne Suchen bekommen würde, oder? Danach schmeckt das Bier gleich doppelt so gut!!

Gruß Malte

P.S.: Das die Schneider aus dem Programm genommen haben ist natürlich echt mal dämlich! Da würde ich an deiner Stelle den Markt wechseln!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 16:45  
Klar erwarte ich nicht, dass ich in einem Getränkemarkt und vor allen Dingen nicht in einem so kleinen Ort, alle 5000 Sorten bekomme. Es ist halt so, dass Biersorten, die sich nicht verkaufen - und dazu zählte in diesem Markt eben auch das Schneider Weizen - aus dem Programm genommen werden. Hier, wo ich wohne, wirst du niemals ein Kölsch, Belgisches Bier u.ä. bekommen. Aufsesser Bier (ein Ort mit der größten Brauereidichte!) gibt es auch nicht mehr. Eine Katastrophe :mad:

Grüße
Wolfgang
Antwort 27
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 17:08  
Jetzt pflichte ich Wolf einmal uneingeschränkt bei.

Wenn ich hier mal ein paar andere Biere als den deuten Einheitsbrei geniessen will, muss ich über die Grenze (Gottseidank nur eine halbe Stunde Fahrt) nach Frankreich fahren. Da hat sogar der popeligste Supermarkt alle möglichen ausländischen undauch exotischen Biere.
... und das ist tief in der Provinz, also keine grossen Städte als Einzugsgebiet!

Ich muss es mal ganz provokativ formulieren: die Deutschen haben sich, verbrochen durch das Einheitsgebot, an diese Monokultur gewöhnt und verlangen auch nix anderes mehr.
Deshalb lohnt es sich für deutsche Getränkemärkte nicht, etwas anderes anzubieten.

Die Variationen in Biersorten ist in den angrenzenden Ländern deutlich grösser.

Mit diesem bescheuerten Reinheitsgebot haben wir uns selbst international ausgegrenzt.

So, das musste sein....

[Editiert am 4/6/2005 von heavybyte]
Antwort 28
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Malte
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 17:47  

Zitat:
Mit diesem bescheuerten Reinheitsgebot haben wir uns selbst international ausgegrenzt.


Typisch deutsch, an allem was zu meckern! ;)

Natürlich engt das Reinheitsgebot die Sortenvielfallt in Deutschland ein, aber schauen wir uns doch mal um: Welche Biere sind im Trend? Welche werden am meisten gekauft? Ganz klar, die die nach "nichts" schmecken!

Wäre das ohne Reinheitsgebot anders? Und wenn ja, warum? Ich glaube nicht. Welches Bier würde denn soooo toll ankommen hier in Deutschland? Durch die EU ist es ja möglich (und das halte ich für das einzig richtige) hier ausländliche Biere zu kaufen. Die sind dann natürlich teurer, aber oft ist das auch Geldmacherei, so z.B. bei Desperados und Salitos und wie sie alle heißen. Die werden in der Schweiz oder Großbritannien hergestellt. Und teuer sind sie nur, weil sie ja trotzdem verkauft werden! Für diese Biere lohnt sich das geld meiner Meinung nach nicht, aber für ein Guinness oder eine belgische Spezialität kann man auch mal tiefer in die tasche greifen. Das sind dann eben Spezialitäten und keine Saufbiere!

Und jetzt denkt euch das Reinheitsgebot mal weg, was wäre dann so alles in unserem Bier drin? Enzympräparate, isomerisierte Hopfenextrakte, gelöste Hopfenöle, Rohfrucht (und das nicht in dem Anteil der einen eigenen Geschmack bringt, sondern am besten 50% und dann hau Enzyme rein!) und auf die Filtration und Haltbarmachung will ich jetzt mal garnicht eingehen!

Einerseits stellt ihr euch hier mit Alutöpfe an, als wäre da angereichertes Uran drin und dann schimpft ihr auf ein Gesetz, dass das deutschen Bier zu einem der natürlichsten Produkte macht, die es bei uns gibt!

Ne, ne, ne!

Ich bin für unser Reinheitsgebot von 1516! Auch wenn ich demnächst ein Stout brauen werde!

Gruß Malte


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 18:03  
Hallo Malte,


Zitat:
Und jetzt denkt euch das Reinheitsgebot mal weg, was wäre dann so alles in unserem Bier drin? Enzympräparate, isomerisierte Hopfenextrakte, gelöste Hopfenöle, Rohfrucht (und das nicht in dem Anteil der einen eigenen Geschmack bringt, sondern am besten 50% und dann hau Enzyme rein!) und auf die Filtration und Haltbarmachung will ich jetzt mal garnicht eingehen!

Da gebe ich dir völlig recht. Aber das Reinheitsgebot liefert ja noch eine entscheidende Einschränkung: Nur Hopfen ist zugelassen als Würze. Und wegen der Rohfrucht: Da müsste halt eine Maximalschüttung festgelegt werden, sagen wir 40-45%. Ist denn Rohfrucht kein natürliches Produkt oder Ingwer und andere natürlichen Zusätze?
Und ein Stout entspricht schon gar nicht dem Deutschen oder Bayerischen Reinheitsgebot, weil da nämlich geröstete Gerste normalerweise reinkommt.

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 4/6/2005 von Wolf]
Antwort 30
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 18:29  
Hallo Wolfgang!

Das die Einschränkungen des Reinheitsgebotes natürlich gewisse Biertypen nicht zulassen ist natürlich schade, da gebe ich dir jetzt recht, aber wir als Hausbrauer können ja trotzdem alles einsetzen. Und man kann ja auch alles andere brauen, man darf es eben nur nicht Bier nennen. Na und? Ist doch egal wie es heißt! Hauptsache et schmeckt!

Gruß Malte


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Steinkrug
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 20:01  

Zitat:
Moin Leute,
also ich glaube, dass der Kopfschmerz vom Schlafen kommt, denn: abends bevor ich ins Bett gehe ist alles noch in Ordnung, erst morgens wenn ich aufstehe gibts Probleme. Da dazwischen nur das Schlafen liegt, kann es nur daran liegen


Heavybyte - das ist meist eine Lederallergie und kommt daher, dass Du noch die Schuhe anhattest ;)

@Wolf: Das mit dem Schneider und vor allem dem Aufsesser tut mir leid! Aber Du kannst auch nicht eine Getränkemarkt mit der großartigen Biervielfalt der Fränkischen Schweiz vergleichen :D Ich habe das Glück ein Wirtshaus in der Nähe zu haben, dass auch Kästenweise Bier aus einer Brauerei der "Fränkischen" hat und in der Nähe einen Getränkemarkt der sehr viele Biere aus der "Fränkischen" hat.

@Allgemein: Warum heißt eigentlich Warsteiner "Eine Königin unter den Bieren"? Ich meine jetzt nicht ob die maiestätische Bezeichnung angemessen ist, sondern die Grammatik:
Bier ist im allgemeinen neutrum. das Bier, das Alt, das Kölsch, das Pils, das Märzen, das Weißbier/Weizen - Ausnahme der Bock, da Bock schon maskulin voreingenommen ist, aber das Bockbier (weil sich das Geschlecht bei zusammengesetzten Nomina nach dem letzten richtet, hier -bier).
Also müsste es bei Warsteiner heissen: Ein König unter den Bieren, da hier König durch das Bier determiniert wird. Genaugenommen müsste es auch "Das König unter den Bieren" heißen. Beispiel: Die Fiesta als Fest im spanischen, der Fiesta KfZ im deutschen, da hier der Wagen übermächtig Fiesta determiniert. Dito das Golf(spiel), aber Golf. Und man unterscheidet auch:
das Astra und der Astra, das eine ein Bier, das andere ein Auto....


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Hunding
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 13:50  
Am besten find ich immer regionales Bier zu trinken.
Wenn ich verreise, trinke ich immer nach Möglichkeit das Bier vom Ort.

Mainstream Plörre muß es allen Leuten recht machen, deswegen hat sie in der Regel wenig Persönlichkeit.

Beim Selber Brauen find ich es fantastisch, daß ich mir auch britische und belgische Biere brauen kann, die ich hier nirgends bekomme.

Daher mein nächstes Projekt: Yorkshire Bitter
Profil anzeigen Antwort 33
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 17:00  
Nun, ich denke die Sache mit dem Reinheitsgebot hat schon sinn. Ich möchte auch nicht unbedingt ein Bier trinken, das aus "Vogelfutter" hergestellt wird. (Mein ehemaliger Chef hat damit (vorallem minderwertige) Rohfruch im Übermaß bezeichnet.) Prinzipiell wäre es sogar möglich ohne den kleinsten Krümel Malz ein Gebräu herzustellen, wenn man entsprechend mit Enzymen nachbessert - nee nee, das hat nix mehr mit "Braukunst" zu tun.
Natürlich gibt es auch Brauereien, irgendwo am A**** der Welt, die ihre liebe Not haben, einigemaßen vernünftiges Malz aufzutreiben. Da besteht dann die SChüttung aus ein bisschen Malz, viel Mais und Reis und einem Kanister Enzyme. Das Ergebniss ist nicht mal schlecht, muss ich zugeben. Aber wenn ich die Wahl habe, dann doch lieber ein Bier, das nicht mit irgendeinem Zeug versetzt ist, auf dem die Warnaufkleber "Gesundheitsschädlich, Umweltgefährdend" leuchten.
Ich mag auch ein schönes Guinness, frisch gezapft, aber Guinnes ist nunmal Guinnes und das gehört nach Irland. Wenn man es unbedingt will, muss man es eben importieren. Wenn Du Ferrari fahren willst, lässt du ihn ja auch nicht in Wolfsburg oder Ingolstadt bauen, sondern importierst das ding, oder? Andere Länder, andere Sitten, andere Autos, andere Gesetze (-> Sitten) und eben auch anderes Bier (->Gesetze). Und wir sind uns doch einig, daß man mit den erlaubten Zutaten verdammt gutes Bier brauen kann!
Für uns Hobbybrauer sollte es eh kein Thema sein, wir können ja machen, was wir wollen. Man erinnere sich an meinen Vorschlag "Bägab"

[Editiert am 5/6/2005 von Jakobus]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 17:14  
Ich möchte keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Zweck des Reinheitsgebotes entfachen, nur solche sinnlosen Aussagen wie: " Ich möchte auch kein Bier trinken, das aus "Vogelfutter" hergestellt wird." ärgern mich.

Gibt es denn eine Rangfolge beim Getreide?
Ist Gerste höherwertig als Mais und Reis?
Sind andere Getreide minderwertiger?
Erleidet man denn bei Verwendung anderer Getreide gesundheitliche Schäden?

zu: "... dann doch lieber ein Bier, das nicht mit irgendeinem Zeug versetzt ist, auf dem die Warnaufkleber "Gesundheitsschädlich, Umweltgefährdend" leuchten."

das ist reine Polemik.

Wir trinken jeden Tage alle möglichen Getränke für die es kein Reinheitsgebot gibt, sind die alle gesundheits- und umweltschädlich ?

Der Rest ist so ein grosser Quatsch, dass ich keine Lust habe darauf einzugehen.

Gruss

[Editiert am 5/6/2005 von heavybyte]
Antwort 35
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 17:26  
Nicht ärgern, heavybyte!

Zitat:
Gibt es denn eine Rangfolge beim Getreide?
Ist Gerste höherwertig als Mais und Reis?
Sind andere Getreide minderwertiger?

Das ist damit nicht gemeint, sondern die Tatsache, daß einige aus Gründen der Gewinnmaximierung minderwertiges Getreide (gleich welcher Art) verwenden, und diesen Mangel mit einer Enzymlösung ausgleichen, die tatsächlich mit den genannten Warnaufklebern gekennzeichnet ist. Natürlich ist das dann im feritgen Getränk in so einer Verdünnung, daß es nichts mehr ausmacht, diese gefahren vom Getränk natürlich nicht merh ausgenen. Ein seltsames Gefühl bleibt dennoch.

[Editiert am 5/6/2005 von Jakobus]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 36
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 17:36  

Zitat:
minderwertiges Getreide (gleich welcher Art)


Was zum Teufel ist minderwertiges Getreide :question: :question: :question:
Antwort 37
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 20:47  

Zitat:
Was zum Teufel ist minderwertiges Getreide


Minderwertiges Getreide, oder besser minderwertige Gerste ist das, was bei den Mälzereien bei der Eingangsreinigung als Ausputz aussortiert wird und als Viehfutter verkauft wird.

Also zu kleine und beschädigte Körner, die man nicht mehr vermälzen kann bzw. wo eine gleichmäßige Vermälzung nicht möglich ist. Aber wenn man Enzyme zusetzt kann man diesen Ausputz, der ja wesendlich billiger ist auch wunderbar zum brauen verwenden.

Wir müssen da mal eine Sache klarstellen: Das wir keinen Hafer oder Rohfrucht einsetzen dürfen (also die Großbrauereien bei uns) ist natürlich negativ zu werten!

Aber denkt doch verdammt nochmal nach, was denn in deutsche Maischepfannen reinkommen würde wenn das RHG nicht da wäre??? Mein Gott, die billigsten Zutaten, die hälfte der Mälzereien könnte dicht machen, weil eh mindestens 50% Rohfrucht verwendet würde weil sie einfach BILLIGER ist und welche Chemie dann da drin wäre will ich garnicht wissen!!!!

Ich hab nichts gegen Hafer, Mais, Reis oder eine Alternative zu Hopfen (obwohl mir kein Bier auf der ganzen Welt bekannt ist, wo kein Hopfen drin ist, aber das ist im Prinzip egal).

Und warum wollen wir hier noch mehr Sorten herstellen, wenn wir die, die bei uns gebraut werden schon nicht überall bekommen??? Hatten wir doch schon in diesem Topic!

Warum sind wir nicht einfach froh, das wenigstens ein Lebensmittel bei uns wirklich rein ist?
Ist doch war, bei Alutöpfen wird hier ein Aufstand gemacht als ob man durch diese gleich tot umfallen würde und es kommen Beschwerden, warum der Gesetzgeben nichts gegen dieselbigen tut, aber gegen die Regelung, dass im Bier keine Chemie drin ist wird Sturm gelaufen!

Kann mir das bitte mal einer erklären???

Gruß Malte


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Kaiser Wilhelm II
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Profil anzeigen Antwort 38
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2005 um 23:31  
Hallo Malte,

selbstverständlich ist es auch mir wichtig, dass das Bier, was ich kaufe, frei von Konservierungsstoffen, Enzymen und sonstigen unnötigen Zusatzstoffen ist. Aber wieso können denn die Verantwortlichen den Horizont des Reinheitsgebotes nicht erweitern, wieso nur Hopfen, wieso keine Rohfrucht zu 45%, wieso keine geröstet Gerste, Trockeneis zur Carbonisierung ist verboten. Es sind ja alle möglichen Klärungsmittel erlaubt wie z.B. Polyvinylpyrrolidon. Was mich besonders stört, ist, dass auf der Flaschen nicht alles draufsteht, was wirklich im Bier drin. Wer ein dunkles Weizen mit Farbebier braut und das nicht auf die Flasche schreibt, macht dem Kunden etwas vor. Es gibt Brauereien die mit Malzextrakten brauen. Ein mit Hanf gebrautes Bier darf sich nicht Hanfbier nennen, trotzdem muss der Brauer aber Biersteuer zahlen... Da hört sich doch alles auf.
Was mich aufregt ist diese Engstirnigkeit, der Horizont, der an der deutschen oder bayerischen Grenze aufhört, das Reinheitsgebot, das gleich nach den Zehn Geboten kommt.

Diesen Artikel möchte ich in dem Zusammenhang in Erinnerung rufen und den kann ich in vollem Umfang unterstützen: http://www.xs4all.nl/~patto1ro/German/reinhede.htm

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 5/6/2005 von Wolf]
Antwort 39
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 13:40  
moin Braugemeinde,

Zitat:
Minderwertiges Getreide, oder besser minderwertige Gerste ist das, was bei den Mälzereien bei der Eingangsreinigung als Ausputz aussortiert wird und als Viehfutter verkauft wird.

NEIN, das ist nicht minderwertiges Getreide, das ist Ausschuß oder Abfall, hat auf jeden Fall nix mit der Thematik hier zu tun.

Zitat:
Aber denkt doch verdammt nochmal nach, was denn in deutsche Maischepfannen reinkommen würde wenn das RHG nicht da wäre???

na was denn?
Der Markt würde es bestimmen, genau wie bei allen anderen Getränken ebenso.

Zitat:
Mein Gott, die billigsten Zutaten, die hälfte der Mälzereien könnte dicht machen, weil eh mindestens 50% Rohfrucht verwendet würde weil sie einfach BILLIGER ist und welche Chemie dann da drin wäre will ich garnicht wissen!!!!


warum immer der Hinweis auf die Chemie? Ist denn der Zusatz von Chemie zwingend bei Wegfall des RHG?
Sind denn alle Biere die nicht nach dem RHG gebraut sind chemisch verseucht?
Es ist auch nicht zwingend, dass nur Rohfrucht Verwendung finden würde, dann könnte genausogut anderes Getreide auch vermälzt werden.
Das macht hier nur niemand, weil es nicht benutzt werden darf.

Erstmal habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Verwendung von anderem Getreide deutlich teuerer war als hätte ich unsere Standard-Komponenten benutzt.

Beurteilst du die Qualität einer Frucht nach ihrem Preis?

Zitat:
...obwohl mir kein Bier auf der ganzen Welt bekannt ist, wo kein Hopfen drin ist,


da siehste mal, dein Schreckensszenarium mit der Chemie findet überhauptnicht statt.

Zitat:
Und warum wollen wir hier noch mehr Sorten herstellen, wenn wir die, die bei uns gebraut werden schon nicht überall bekommen???

ganz einfach, weil mit unseren beschränkten Grundstoffen nur ein Einheitsbier hergestellt werden kann.

Zitat:
Warum sind wir nicht einfach froh, das wenigstens ein Lebensmittel bei uns wirklich rein ist?

das meinst du doch nicht im Ernst?
dazu verweise dich auf den Post von Wolf.

allzeitgutsud
Antwort 40
Posting Freak
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 16:31  
Das ist jetzt schön, im Prinzip meinen wir alle das gleiche, nur das ich es RHG freundlich und andere eben RHG feindlich ausdrücken.

Aber wo wir grad so schön diskutieren möchte ich dem jetzt keinen Abbruch geben! ;)

Das die Einschränkungen in Bezug auf natürliche Rohstoffe, die das Malz oder den Hopfen ersetzen können sch... sind habe ich bereits erwähnt und stimme dem völlig zu! Dass das RHG sehr engstirnig ist kann ich ebenfalls unterschreiben. Grade die bayrische Version geht mir gehörig auf den ... , weil wir z.B. deshalb zu Malzbier nicht Malzbier sondern Malztrunk sagen müssen.

Also haben wir bis dahin schon mal die gleiche Meinung, oder?

Die Frage ob jetzt bei einem Naturprodukt das Adjektiv "minderwertig" oder die Bezeichnung "Abfall" negativer zu werten ist lassen wir einfach mal unter den Tisch fallen, ok? ;)

Das Farbebier ist so eine zwiespältige Sache. Wir müssen uns dabei fragen, ob es ausgewiesen werden muss, dass ein Teil des Bieres nicht in dieser, sondern in einer anderen Brauerei gebraut wurde, und nicht ob "Farbebier" draufstehen muss. Oder was macht diejenige Brauerei, die ihr Farbebier selber herstellt und dann verwendet? Die Rohstoffe sind die gleichen, alle stehen auf der Flasche drauf. Nur wurde das Produkt nicht in einem Braugang hergestellt.
Warum ich dagegen bin, das auf die Flasche zu schreiben ligt einfach daran, weil es der Konsument negativ auffassen könnte. Und da ein Bier mit Farbebier gänzlich anders schmeckt als eines mit Röstmalz würde dadurch die Vielfalt unserer Biere eingeschränkt. Es hätte demnach eine ähnliche Wirkung wie das RHG.

Die Reinheit der deutschen Biere ist dabei wieder so eine wackelige Angelegenheit. Über die Rohstoffe kann so alles mögliche ins Bier kommen. Wobei das Wasser (bei eigenen Brunnen) meistens sehr rein ist und kein Grund zur Beanstandung mit sich bringt. Vorrangiges Aufbereitungsverfahren ist die Kalkentkarbonisierung mit nachgeschaltetem Marmorkiesfilter. Bringt beste und saubere Ergebnisse. Gerste und Hopfen dürften den Ansprüchen der konventionellen Landwirtschaft entsprechen. Da Hopfen teilweise sehr anfällig ist gehe ich von eingesetzten Combizieden aus.

Was ich dagegen nicht mag ist das dauernde Meckern über Kieselguren, Kieselgele und Polyvinylpolypyrrolidon (Wolf, du hast ein "poly" vergessen ;) ) Wenn ihr die Cellulosefilterschichten sehen würdet, die in den nachgeschalteten Filtern nach den Kieselgutfiltern sind, dann würdet ihr mir auch zustimmen, dass im filtrierten Bier KEINES der Filterhilfsmittel nachweißbar ist!

Einfach mal auf eine Flasche Desperados schauen, was so alles leckeres drin sein kann! :puzz:

So, da wo wir uns nicht so ganz einig sind, dass ist die Vielfalt und die Auswirkungen nach dem RHG. Da Großbrauereien Wirtschaftskonzerne sind halte ich es für sehr warscheinlich, dass so schnell wie möglich die Produktion im Rahmen der Marketingmöglichkeiten verbilligt würde. Also würde Oettinger z.B. auch Stabilisierungsmittel verwenden, die man draufschreiben müsste, Bitburger oder Warsteiner oder wer auch immer würden eher im Bereich des "nicht die Zutaten verändern" rumprobieren.

Wirtschaftsunternehmen interessieren sich nur für Absatz und Gewinn. Gewinnmaximierung steht vor Produktqualität!

Das der Markt bestimmt, was gebraut und was verwendet wird würde nicht erst nach dem Fall des RHG so sein, das ist jetzt schon so. Und was will der Markt??? Schau einfach auf die Absatzzahlen! Und immer dran denken, nicht alle Deutschen leiden unter Geschmacksverkalkung!

Zitat:
ganz einfach, weil mit unseren beschränkten Grundstoffen nur ein Einheitsbier hergestellt werden kann


Welches ist denn unser Einheitsbier??

Norddeutsches Pilsener, bayrisches Pilsener, düsseldorfer Altbier, Kölsch, Bockbier, Doppelbock, Weizenbock, helles Weizen, dunkles Weizen, Rauchbier, Export, Lager, dunkles Lager....

Letztendlich wollen wir alle das gleiche. Ich finde es nur schade, dass für alles, was uns nicht passt das RHG verantwortlich gemacht wird. Maischen mit Reis, Mais, Hafer sollte eigentlich kein Problem sein, aber wegen ein paar Einschränkungen gleich alle deutschen Biere als Einheitsbier darzustellen ist mehr als übertrieben! Diese ähnlich schmeckenden Biere gibt es doch in allen Ländern! Die Individualität muss man nicht nur bei uns, sondern auch im Ausland suchen! Es ist alles eine Frage der Flexibilität und der Einstellung. Ich finde bei uns im Getränkemarkt immer noch Biere, die ich mal oder mal wieder verkosten möchte. Und die schmecken auch mit dem RHG alle sehr unterschiedlich!

Gruß Malte


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Profil anzeigen Antwort 41
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 18:10  
auweia Malte,

deine Tastatur muss ganz heiss geworden sein ;)

ich sehe, das Thema spaltet die Nation, lassen wir besser die Diskussion.
Das ist wie über Religion oder Politik zu streiten, da scheinen die Standpunkte einzementiert zu sein.
Darauf trinke ich jetzt mal einen von meinem Reis-Mais-Gerste-Bier, Prost

[Satire an]
ahhhh... ihr ahnungslosen RHG-Anhänger, ihr werdet nie erfahren wie gut ein Bier aus anderen Getreide-Sorten schmeckt, nein, ich werde euch keines abgeben, dieses Bier ist nicht für Banausen![/Satire aus]

allzeitgutsud
Antwort 42
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 18:51  
Jep, hab mich selber erschreckt als ich gesehen hab wieviel das geworden ist. :redhead:

Ich freue mich ja schon auf meinen ersten Stout Sud. In der Berufsschule hat mich der Einsatz von Hafer schlichtweg begeistert. Was für ein Schaum!

Aber hab ich dir eigentlich schon MEIN Reinheitsgebot vorgestellt?

1. Vor dem Brauen und Zapfen Hände waschen

2. "Gefahren", die vom anderen Geschlecht ausgehen aus qualitätssichernden Gründen von Anfang an ausschließen ("scheiße, hätte vor 4 Stunden abmaischen müssen - öööh, schaaatz, kann ich mal eben...")

3. Rohstoffvorate deutlich kennzeichnen ("hä? wieso schmeckt mein Pils nach Kaffee??? Is auch so komisch dunkel, schätze mal 1200 EBC...")

4. Alle Bottiche und Pfannen nach dem Einsatz gründlichst reinigen ("Oh mist, im Läuterbottich ist ja noch der Treber vom letzten Sud... och, der bewegt sich ja!")

5. Bei "Glasallergie" auf Kunststoff (Spindelzylinder :redhead: ) geräte ausweichen und Refraktometer verwenden (Friedhof der Erlenmayerkolben und Saccharimeter)

6. Flaschen bei der Nachgärung rechtzeitig entlüften ("Was macht denn der kampfmittelräumdienst vor der Tür???")

und das wichtigste

7. Am Ende des Sudtages den selbigen mit einem zünftigen Biergelage abschließen! Saubermachen kann man auch noch später!

Für Kritik und weitere Anregungen bin ich immer offen! :D

Gruß Malte


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Profil anzeigen Antwort 43
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 19:24  
hehe, also mit DEINEM Reinheitsgebot könnte ich mich durchaus anfreunden :)

hmmm... so langsam läuft der Thread aus dem Ruder....

Ein kleiner Test, ob du noch ernst zu nehmen bist.
Verändert sich das nachfolgende Bild auch bei Betrachtung längerer Zeit nicht, ist alles in Ordnung.

Erscheint dir aber nach einiger Zeit irgendwelches Getier, dann solltest du schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen:




allzeitgutsud
Antwort 44
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 19:31  
nö, ich seh nix. liegt aber vielleicht auch daran, dass ich grad die augen zu hab damit ich wenigstens nicht sehe, dass ich ein Alkoholfrei trinke! :puzz:

Ja ja, ist gut. Ich gehe ja schon zum Arzt...

Aber zu welchem?
Wer ist denn für die Leber zuständig? Der dürfte es grade wohl gaaaanz dreckig gehen (brrrr, alkoholfrei....).

Oder sollte ich beim Urologen mal nach dem neuen "ich mach das Gegenteil von Viagra" Mittel fragen... kann eigentlich net schaden! :D

So, genug geblödelt!


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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 20:48  
Zu Heavybytes Satire:

Jungs, ihr wollt mich falsch verstehen! Ich mag auch die ganzen feinen Sachen wie ein schönes Stout oder Haferbier hab ich auch schon getrunken und fand's super Lecker. Der Schaum ist wirklich paradiesisch. Und man erinnere sich an meinen Vorschlag mal einen Sud mit Bohnen ("Bägab") auszuprobieren. OK, das seh ich mittlerweile ein, das das zu problemen führt, mit Eiweißgehalt und so.

Ansonsten kann ich mich nur Malte anschließen, im Prinzip sind wir uns ja alle einig.

In diesem Sinne Prost, mit allem was gerade verfügbar ist!

(Bäh, bei mir ist's grad nur Mineralwasser - habs wohl mit dem RHG übertrieben, Hopfen und Malz darf natürlich schon noch rein! ;) )
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 46
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 10:21  

Zitat:
Jungs, ihr wollt mich falsch verstehen!

hallo Jacobus, da haste ja gerade nochmal die Kurve gekriegt ;)

Aber mit den Bohnen musste jetzt ja nicht gleich übertreiben...

Ich mache euch ein Friedensangebot:

Aus lauter Begeisterung über mein absolut gelungenes Experiment mit dem Reis-Mais-Gerste-Bier biete ich jedem eine Kostprobe an der mir seine Adresse per PN mitteilt.

Ist das was?

allzeitgutsud
Antwort 47
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Tibor
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 10:31  

Zitat:
Aus lauter Begeisterung über mein absolut gelungenes Experiment mit dem Reis-Mais-Gerste-Bier biete ich jedem eine Kostprobe an der mir seine Adresse per PN mitteilt.



Jetzt muss ich mich doch auch mal in die Diskussion einklinken.
Ich bin ein Verfechter des Reinheitsgebots, in mein Glas kommt nur Bier rein. ;)
Allerdings meine ich mit Bier jedes vergorene Getreide.
Übrigens habe ich gerade ein Hanfbier gebraut (Hanfbier nicht Hanfbräu).

@heavybyte
Bekomme ich jetzt auch eine Probe?

Gruß
Tibor


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Besser bang jeloofe als kühn jefalle.

Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.

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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 10:35  

Zitat:
@heavybyte Bekomme ich jetzt auch eine Probe?


klar, mein Angebot gilt für alle!
Antwort 49
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