Waconia´s ZEBULON Spring Bock
An kalten Tagen Ende Oktober in denen es schon ganz leicht anfängt zu
schneien benötigt man ein schönes
kräftiges Bier.
Deswegen ist heute der Weizenbock von Hannes dran.
Ordentliche 7,2 Umdrehungen hat es auf dem Tacho, wurde am 17.8.abgefüllt,
versehen mit 21 EBC und nur 26 IBU.
Die Flasch zischt verhalten beim Öffnen und im Glas schäumt das Bier sehr
stark.
Nach 5-10 min ist der Schaum aber leider fast vollständig verschwunden.
Die Farbe ist dunkelbernsteinfarben und leicht rötlich.
Auf dem Bild kommt es dunkler rüber als in der Realität.
Das Bier riecht nach reifen/vergorenen Früchten und weist Ähnlichkeiten mit
dem GuruGuru Crystal auf.
Geschmacklich fallen beim ersten Schluck deutliche Säurenoten auf, die in
einen legeren Abgang münden.
Bei genauerem Schmecken erkennt man Sherrynoten. Es ist fein Karbonisiert,
genau richtig.
Weizentypisch schmeckt es jetzt nicht unbedingt, was für eine Hefe hast du
genommen, Hannes??
Ich würde mal auf die S-04 oder WB-06 tippen.
An sich hat das Bier einen relativ schlanken Körper, die 7,2% lassen sich
anfangs absolut nicht erahnen, für mich fühlt es sich an
wie 5,5-6% Allohol.
Der Abgang wird etwas kompakter,lässt Weizen in der Schüttung erahnen und
gibt leichte parfümige Zitrusnoten zu erkennen.
Komplexe Fruchtnoten breiten sich langsam fächerartig im Abgang aus, aber
ich kann sie nicht in Worte fassen.
Hopfen schmecke ich gar keinen, den Spring Bock kann ich absolut nicht
einordnen, würde ihn aber eher in die belgische Ecke stellen.
Er hat auch ein paar weinige Noten, die mir aber ganz gut gefallen,
obgleich ich nie wirklich Wein trinke.
Nach einer Zeit merkt man wohlig wärmend den Alkohol, das Bier ließe sich
garantiert gut nach einem feinen Essen trinken, quasi
ein Digestif-Bier.
Walnüsse oder ein guter Käse dürften bestimmt Hand in Hand mit dem Bierchen
den Abend verschönern.
Am besten ein ordentlich kräftiger Kas oder gleich Käse mit Walnußstücken
drin.
Ziegenkäse könnte ich mir auch gut vorstellen.
Hannes dein Bier ist sehr rätselhaft und verlangt einem doch Einiges ab um
es zu entschlüsseln, das muss auf jeden Fall nach einem
üppigen Mahl noch einmal probiert oder mit oben genannten Speisen gepaart
werden.
Längere Lagerung dürfte dem Gebräu bestimmt auch nicht schaden, wenngleich
ich das Bier so schon als gut gereift bezeichnen würde.
Allzeit gut Sud,
Tobias
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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...