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Autor: Betreff: eine Frage zur Hopfenmenge, ein Hallo im Forum
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Beiträge: 3
Registriert: 5.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 16:39  
Hallo Zusammen

Seit geraumer Zeit bin und war ich daran interessiert mich auch mit dem Heimbrauen zu beschäftigen.

Seit ein paar Tagen ist es nun soweit. Der Speidel Braumeister (20 l) steht im Keller mit allem drum und dran. Vollausstattung.
Das erste Bier, ein Märzen, konnte ich gestern abfüllen. Ab kommenden Sonntag gehts für 4 Wochen in den Kühlschrank. Bis dort hin ist die Spannung gross.

Ich habe eine Schwäche für Stouts und ich will mich am kommenden Wochenende daran versuchen.

Als Anfänger bin ich gleich bei der Rezeptzusammenstellung über 1,2 Punkte gestolpert und würde mich über Eure Hilfe freuen.


Es soll ein Iltischer Stout werden.

Stammwürze 12,5%
Bittere 30 IBU
Farbe 100 EBV

• Schüttung, für den 20L Braumeister

Pilsener Malz: 2.56 kg
Cara Münch: 300 g
Röstgerste: 300 g
Farbmalz: 98 g
Gerstenflocken: 490 g
Haferflocken: 490 g
Total: 4,240 kg

• Hopfen

Mit dem Hopfen komme ich etwas durch einander. Gemäss Rezept wird es so benötigt:


1. Hopfengabe: Amarillo: 12 g, 4,6% α-Säure 90 min
2. Hopfengabe: Magnum: 12 g,13 % α-Säure, 70 min
3. Hopfengabe: Amarillo: 10 g, 4,6% α-Säure, 10 min


Bein meinem Händler kann ich die gleichen Hopfen Typen beziehen, aber mit anderen α-Säure Werten.


Wenn ich die Werte umrechne, dann ergeben sich dafür:

• 1. Hopfengabe: Amarillo

12.0 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 4.6 % sind zu ersetzten durch 7.1 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 7.8.%

• 2. Hopfengabe: Magnum

12.0 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 13.0 % sind zu ersetzten durch 10.4 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 15.0 %

• 3. Hopfengabe: Amarillo

10.0 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 4.6 % sind zu ersetzten durch 5.9 g Hopfen mit einem Alphasäure-Gehalt von 7.8 %


Das sind dann total 23.4 Hopfen. Das kommt mir bezogen auf die Schüttung recht wenig vor. Kann das stimmen? Kann mir da jemand weiterhelfen?


• Hefe

Hierzu würde ich gerne die Hefe Typ Wyeast 1084, Irish Ale XL einsetzen.


• Maischvorgang

Ist so geplant

Einmaischen bei 57°C
1.Rast bei 66°C für 60 min
2.Rast bei 72°C für 20 min
3.Rast bei 78°C für 5 min



Was denkt Ihr? Passt das? Kann man verbessern?


Sicherlich kommt ein vollständiger Bericht mit Bildern etc.


Danke im Voraus.

Grüsse

Gasflasche
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FantaRainer
Beiträge: 565
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 16:50  
Ist schon richtig gerechnet. Der Amarillo hat ja fast doppelt so viel alpha-Saäure als der Hopfen im Rezept.
Ich denke, dass die erste Gabe eine Vorderwürzehopfung ist (direkt nach dem läutern, statt erst zum kochbeginn) Sonst wäre der gute Aromahopfen vergeudet.

Hier kann man Rezepte ganz gut durchkalkulieren
http://brauerei.mueggelland.de/rezeptkalkulator.html

oder mit dem kleinen Brauhelfer.

Ansonsten gut Sud!

Gruß, Robin


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"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 17:39  
Hallo gasflasche, zu bedenken wäre auch noch der größere Einfluss der Nachisomerisierung durch die alpha-Säure-lastige letzte Hopfengabe. Da der Amarillo 7.8% statt 4.6% hat könnten das locker gefühlte 5-10 IBU mehr durch die Nachisomerisierung ergeben. Ich würde daher mit dem Magnum noch etwas runtergehen um das auszugleichen.

LG
Sandro
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Beiträge: 3
Registriert: 5.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 19:03  
Hallo Robin
Hallo Sandro

Danke für das schnelle Feedback.
Im Rezept habe ich noch mal noch mal nachgeschaut. Ja, die erste Hopfengabe ist die Vorderwürze.
Habe ich das richtig Verstanden, auch wenn man mit dem Braumeister arbeitet, dass die Vorderwürzezugabe nach dem Abläutern erfolgt?

Praktisch gesprochen, die Hopfenpallets werden nach dem abläutern in die Würze gegeben. Der Brauprozess läuft normal weiter und der Hopfenbruch von der Vorderwürze wird mit dem restlichen Hopfenbruch durch den Whirlpool nach dem abkühlen ausgeschieden.

@ Sandro: um viel Gramm oder % würdest Du den Magnum noch reduzieren?

Ist die Hefe die richtige? Oder kann man da noch optimieren?

Grüsse

Gasflasche
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muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 20:27  
Hallo Gasflasche,

ich komme ohne Nachisomerisierung bei 20 Liter Ausschlagswürze auf 33 IBU. Bei 40 min Nachisomerisierungszeit, während der die Würze auf 80°C runterkühlt, kommst Du auf 38 IBU - also weniger dramatisch als von für vorhergesagt (sind ja auch nur 6 g Hopfen). Nimm 2 g weniger Magnum, dann bist Du wieder bei 33 IBU.

LG
Sandro
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FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 08:49  

Zitat:
Praktisch gesprochen, die Hopfenpallets werden nach dem abläutern in die Würze gegeben. Der Brauprozess läuft normal weiter und der Hopfenbruch von der Vorderwürze wird mit dem restlichen Hopfenbruch durch den Whirlpool nach dem abkühlen ausgeschieden.


Prinzipiell richtig, ich gebe die Pellets immer schon in die Pfanne und lass dann die Vorderwürze direkt drauflaufen. weiß nicht, ob das beim Braumeister so möglich ist, aber an sich ist das schon richtig so wie du es sagst.

Gruß, robin


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muldengold
Beiträge: 675
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 09:02  
Hab auch noch einmal drüber nachgedacht: eigentlich würde ich eher empfehlen die Menge an Vorderwürzehopfen und Aromahopfen unabhängig vom alpha-Säuregehalt beizubehalten, damit der Hopfengeschmack und -aroma in ungefähr dem Originalrezept entsprechen, und die Bittere nur über den Magnum einzustellen. Für 20 Liter mit 40 min Nachisomerisierung wären das: VWH 12 g Amarillo (7.8%), 8 g Magnum (15%) - 70 min und 10 g Amarillo (7.8%) - 10 min

LG
Sandro
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Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 5.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.11.2012 um 07:16  
Hallo Sandro
Hallo Robin

Danke für Eure Tipps.

Werde mich am Samstag mal daran machen.
Sicherlich kommt ein Feedback.

Danke und Grüsse

Gasflasche
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.11.2012 um 12:10  
Um eine unkontrollierte Nachisomerisierung zu vermeiden sind Hopfensäckchen eine sehr gute Wahl. Die Säckchen einfach nach der berechneten/gewünschten Nachisomerisierungszeit aus dem Sudkessel gefischt und gut ist. Ausserdem hast Du dann nur noch das ausgeflockte Eiweiss im Whirlpool und nicht diese Mengen an Hopfenschmodder.


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Gruss Uli
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