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Autor: Betreff: Gonska's Valkyrium
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2012 um 23:49  


Kurz nachdem ich das Konzept für das Valhalla publiziert hatte, erhielt ich von Gonska eine böse, böse PN...

Zitat:
Zitat:
Mein lieber Udo... ich muss Dich ja mal (nicht wirklich) rügen wegen der Flausen, die Du mir mit Deinem Valhalla in den Kopf gesetzt hast... Seit Montag morgen ist unglaublicher Radau im Gärröhrchen, das ist nicht mehr feierlich. Es ist keine akustische Abnahme der Aktivität festzustellen. Die Hefe hat ja auch einiges zu ackern. Leider hab ich vergessen, die Stammwürze vor dem Honig zu messen; 2 Kilo Honig haben den Sud aber auf schlanke 19% Brix gebracht. Bei meiner Berechnung hab ich was ganz wichtiges vergessen: dass das Malz ja auch ein nicht unerhebliches Volumen hat bei 5,5 Kilo. Es war eine ganz, ganz knappe Kiste - es konnte nicht so stark kochen wie ich es gerne gehabt hätte - es waren nur 2 Millimeter Platz unterm Topfrand... Schade um den Nachguss, bei 5% Restextrakt musste ich aufhören aus Platzgründen. Auf jeden Fall - die Luft, die aus dem Gärröhrchen schiesst, duftet schwer-lieblich. Fantastisch. Die Taschenlampe am Gärfass sagt mir, dass überall (!) Hefebatzen pappen - auch an den senkrechten Wänden. So viel Hefe hatte ich noch nie - den Bodensatz werde ich mal ein zweites Mal einsetzen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Zu wissen, dass ich bei diesem Honigbock lange warten sollte mit dem Verkosten, macht mich irre...


Nahezu zeitgleich also, während ich das "Valhalla for Spring", die für meine GöGa hinsichtlich IBUs und Stopfen entschärfte Version des Valhalla braute, braute Gonska seine Version des Valhalla, welche er Valkyrium nannte.

Heute kam davon die Probe bei mir an, das Bild oben zeigt das Bier, welches nach seiner Meinung nicht genug Kohlensäure hat ;)

Himmel, A.... und Zwirn :!:
Was ist das :question: :question:
Met :question: Gut, es könnte durchaus noch ein wenig mehr Honig verkraften. Allein um des Aromas willen. So gnadenlos wie ich ist Carsten nicht an die Sache gegangen. Bei mir waren es tatsächlich 2,5kg Rapshonig aus deutscher Produktion von der Ostseeküste auf 30l Ansatz.
Bier :question: Oh ja, ein verdammt süffiges und leckeres Bier. Deutlich heller als mein Valhalla for Spring, sehr gut abgeklärt. Aber mit kleinen Hefeflöckchen, welche sich nach und nach setzten.
Ein IPA :question: Oh JA Mann, ein IPA wie es im Buche steht, voll des Hopfens, voll der IBUs und im Abgang gnadenlos die Zunge sedierend.

@Carsten: Das Rezept muss unbedingt HIER HIN !!

Das Valkyrium, zweifelsohne eine Bier-Met-Hybrid, basierend auf meiner Idee, ist de Fakto ein "Met-IPA", welches in keiner Nuance in Konkurrenz zum Valhalla steht.
Es ist ein nachhaltiger Honig-Hopfenhammer, welcher nach der ersten 0,5er-Buddel mit der gefühlten Wucht einer 4to-Abrissbirne im Hirn einschlägt und mir das Schreiben der Rezension nachhaltig erschwert. :puzz:

Handwerklich astrein gefertigt von brillianter Farbe und klaren, distinguierten Aromen geprägt, welche sich das Trinken gnadenlos segmentiert aufteilen.
- Im Antrunk ein hopfendominiertes Pale Ale
- In der Mitte ein wuchtiger - könnte noch Etwas schwerer sein - Met
- Im Abgang ein gnadenlos gestopftes IPA.

Carsten, was Du, meiner Vision folgend, gebraut hast, bräuchte, wollte es das Valhalla sein, schlichtweg mehr Honig, aber....

es ist ein verdammt geiler Bier-Met-Hybrid, welcher sich nicht verstecken muss.

Carsten, für dieses Bier gehörst Du geadelt :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Bitte, semmel das Rezept hier rein auf dass sie Alle es brauen mögen !


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 05:35  
Haha, danke für die Blumen Udo :D
Das Lob für das Konzept dieses Trunks gehört aber ganz allein Dir, ich hab die Idee ja bei Dir abgekupfert.

Hat es endlich Schaum? Ich konnte ein paar Tage nicht probieren...Da muss ich mich gleich heute abend dran setzen.
Verdammt - noch so viele Stunden!
Die ersten Pröbchen haben mir auch immer erst HINTERHER mitgeteilt, dass da ein bisschen mehr Alkohol drinne ist...

Das Rezept:

5000g Pilsner Malz
550g CaraRed
65g Wakatu (Pellets)
Hefe S-04
21,5 Liter HG 13,5 Liter NG
58° 20 Minuten
62° 60 Minuten
72° 30 Minuten

20 g Wakatu bei Kochbeginn
20 g Wakatu nach 30 Minuten
25 g Wakatu zum Whirlpool

die 2 Kilo Honig vom Imker (Ganz ordinär: "Honig fürs Müsli"....) hab ich direkt vor der Hefezugabe eingerührt.
Gerürhrt, damit da nich der Honigklump am Boden liegt, sondern sich so gut es geht auflöst. Danach hatte ich 19% Brix - die Stammwürze ohne Honig hab ich leider vergessen zu messen, Die Hauptgärung zog sich elend endlose 18 Tage hin...

Karbonisiert wurden am Ende 24,5 Liter auf 5,4g CO2/Liter

Gruß
Carsten


[Editiert am 6.11.2012 um 05:35 von Gonska]



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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 06:10  
Moin,

das Rezept am besten gleich in die Rezept-DB bevor das Valkyrium im Nirvana der unendlichen posts verschwindet! ;)

Schönen Tag

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 06:29  
Ich muss noch mal kurz nachlegen:

Ich hatte erhebliche Platzprobleme in der Maischpfanne, weil ich ein paar Faktoren verpeilt habe, wie z.B. dass das Malz ja auch ein gewisses Volumen hat... dass die Maischpfanne nur 28 Liter fasst...
So musste der eine oder andere Liter vom Nachguss leider im Treber verbleiben, weil ich das beim besten Willen nicht untergekriegt habe.

Gier frisst Hirn, so ist das im Leben :puzz:

Gruß
Carsten


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 06:57  
Moin, Carsten,

Verrätst Du uns bitte noch, wieviel IBUs das Bier hat bzw. Wie hoch die Alphasäure der Hopfen hatte?

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 07:31  
Klar doch. Wakatu hat 7,4 - 7,6%, das weiss ich noch aus dem Kopf.
Genaue Zahl kann ich erst sagen wenn ich wieder zu Hause bin.

Gruss
Carsten


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 07:43  
Danke, Carsten, dat reicht mir schon, rechnen kann ich nachher selber :D


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Riddick
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 09:01  
Ich hätte noch eine Frage.
Bei welcher Temperatur hast Du eingemaischt?
Ich braue noch nicht so lange und benötige idR (für mein Gefühl) sehr viele Infos zu Rezepten.
Danke im voraus.
Martin
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2012 um 09:51  
Bei diesem Sud hab ich bei 58 Grad eingemaischt und konnte gleich nachheizen, die Wassertemperatur fällt (zumindest in diesem Fall) um 3-4 Grad durch die Zugabe von dem "kalten" Malz.

Ich hätte bestimmt auch bei 61-62 Grad einmaischen können und mir das aufheizen sparen können...


Gruss
Carsten


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 17:22  
Vor etwa einer Woche hatten wir die Neuauflage im Glas. Leider gibt es diesesmal kein Bild, kann ich aber nach der nächsten Flasche irgendwann nachliefern.

Hier kommt keine Lobhudelei. Das ist unsere (meiner Frau und mir) zutiefst subjektive Meinung. Der Eindruck, dass hier nur gutes berichtet wird, stimmt zumindest bei mir, weil ich Biere von Kollegen, die mir nicht schmecken auch nicht veröffentliche. Solche Kritik gibts über email oder PM und da waren auch schon ein paar dabei.

Aber zur Sache:

Brauerei
Gonska, Carsten

Infos:
7,7% Alc. Vol, 100g Kohatu Hopfen, Sonnenblumenhonig. 20l Sud.Hefe S04.

Aussehen:
Sehr klar, Orangenfarben, guter Schaum.

Geschmack und Nachtrunk:
Durchtrainierter Körper, fruchtiger Mittelteil, reife Honigmelone, aufflackernder Hopfen, im Abgang fruchtig frische Säurearomen eingebettet in Hopfenaromen. All das begleitet ein sich sanft steigerndes Honigaroma, das bis zum Abgang erhalten bleibt und auf der Zunge verweilt.

Rezenz und Mundgefühl:
Sehr passende Carbonisierung, perfekt auf die Honigaromen eingestellt.

Geruch:
Reife Honigmelone, Honig auf einer gerade vom Bäcker geholten Semmel.

Gesamteindruck:
Für mich ein perfekter Belgier. Wunderbare Frucht und Honigaromen vereinigen sich mit dem Hopfen. Wir haben das mit einem gekauften belgischen „Barbär“ der Brasserie Levebre verglichen, das im direkten Vergleich damit im wahrsten Sinne des Wortes abstinkt. Beim Kaufbier mit 2,5 % Honiganteil hat man den Eindruck, dass der Honig unvergärt in das totpasteurisierte Bier gekippt wurde.

:thumbup: Respekt Carsten! Wir verneigen uns! :thumbup:

Edith:
Gruß
Peter


[Editiert am 27.9.2013 um 17:34 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 17:37  
Hört sich sehr nachbrauwürdig an.
Ist " WaKaTu" eine Abkürzung für einen mir unbekannten Hopfen ?


Grüsse


Bernd


[Editiert am 27.9.2013 um 17:45 von BerndH]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 17:39  
Wakatu

Stefan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 17:43  
Danke!
Hört sich ebenfalls sehr interessant an die Hopfenbeschreibung.


Grüsse

Bernd
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 18:05  
Danke für das Lob Peter.

Mit 2,5% Honig kann ich nicht dienen wie beim Barbär - ich hab in dem Sud 2,5 Kilo versenkt :)
Wenn ich jetzt nicht ganz auf dem Schlauch stehe, sind das so ungefähr 7,5% Honiganteil...

Unterschiede zur Erstauflage:
Stammwürze moderate 11,5°P (4000g PiMa, 500g CaraRed), nach der Honiggabe waren es dann 17,3°P
35 Minuten bei 64°, 30 bei 72°, keine Eiweißrast.
Hopfung: Kohatu (6,8% alpha), 20% VWH, 20% nach 30 Minuten, 60% Whirlpool. 90 Minuten Kochen.

Die Hauptgärung dauerte wieder ähnlich lang: 20 Tage... dafür hat die S-04 bis auf 3,6°P runtergeknabbert - ca.79% SVG.

Gruß
Carsten (jetzt durstig)


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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 20:40  
Oh mei, da war doch was...

Nachdem ich das hier gelesen habe, bin ich fix in das Kellergewölbe gehuscht und habe etwas aus meinem Kühlapparillo geholt.
Ich hab es von Caresten bei unserem letztem Treffen bekommen und habe es absichtlich mal noch länger stehn lassen - und leider auch etwas vergessen.
Zum Glück! Denn ...ich kann mich Gulp nur anschließen :pray:
1a geworden Meister, gefällt mir, wenn ich ehrlich bin besser als die erste Auflage....sehr schön rund das ganze, wirklich gut!
Wo der Barbär erwähnt wurde, den ich auch sehr gerne mag....evt. experimentierst du da mal etwas mit Koriander...müßte sehr gut passen :)

Und ich liefer mal das Bild nach, es ist wirklich sehr schön klar....




Also, wirklich gut das Tröpfchen, auch die aufsteigende Wärme gut bei dem Wetter sehr gut :)
Und der Honig hat ein tollen Geschmack, finde da irgendwie etwas Akazie wieder...oder es kommt vom Hopfen :)

Ps. Das erste Glas war vorsichtig eingeschenkt, ohne Hefesediment - war gut. Beim Zweiten jedoch hab ich die Hefe aufgewirbelt und schön mit ins Glas gegeben....das war das I-Tüpfelchen...noch nen Schlag besser finde ich, aber das ja geschmackssache :)


[Editiert am 27.9.2013 um 20:58 von Der Unterhopfte]



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Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die dies nicht getan haben.
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