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Autor: Betreff: Endlich: Bier mit Gas gebraut (Die Foto-Bier-Story)
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Kuhli
Beiträge: 124
Registriert: 16.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2005 um 15:34  
Werte Gemeinde,

wie ich schon früher bereits schrub, wollte ich aus energietechnischen Gründen auf Gas umsteigen. Das Kochen mit dem Einkochtopf zehrt an den Nerven und ist nicht gut fürs Gemüt - und Bierbrauen soll doch entspannen und Spaß machen.

So: Gekramt, gewühlt, gelesen, gerwerkelt, ... KEG oben aufgeflext, ... überlegt, wie man unten einen Schnüddel mit Kugelhahn dranbekommt, ... Rührwerk angepasst, ... Hockerkocher (8,8kW) besorgt, ... die alte Gasbuddel vom Speicher geholt und aufgefüllt.

Gestern dann mußte ich brauen. Warum? Weil mein Bier fast alle war:


Als Rezept nahm ich das Weizenbierrezept hier aus der Datenbank. Also alles in der Scheune aufgebaut, angeschlossen, eine Sitzgelegenheit nebendran gestellt und los gings:


So sieht das umgebaute Rührwerk aus. Zuerst dachte ich, daß ich das Aluprofil mit einer Schraube und einer Flügelmutter auf dem Faßrand befestigen sollte. Beim Abläutern und demontieren des Rührwerks hat sich diese Idee allerdings als - AUA! HEISS! MIST! - besch***** herausgestellt. Außerdem ist das Rührwerk so schwer, daß es einfach so prima aufliegt.


Vorher den Nachbarn (der, wo Edelstahl schweißen kann) konsultiert - und der riet mir: Das geht nicht mit schweißen, das wird so heiß, da fließt das Fass weg. Andere Lösung: Edelstahlmuffe in dreiviertel Zoll, zwei Dichtungen, zwei Muttern. Passt und ist dicht. ... Sieht so aus:


Soooo, genug gemaischt. Ab in die Oscartonne zum läutern. Es geht natürlich auch eleganter mit Panzerschlauch, aber das hier auch funzt prima. Seitdem ich die Oscartonnen benutze, habe ich 3% mehr Ausbeute:


Für ein wenig Unterhaltung ist auch gesorgt: Der Laptop überträgt im Ligaradio die Partie 05-FCK. ... Und als die Mainzer gewonnen haben, hab ich mich so gefreut, daß ich mich etwas mit dem Hopfen vermessen habe. Zumindest schmeckte es später beim Spindeln doch sehr brrrrrr *schüttel*:


Whirlpoolen (funzt inzwischen Super!), Kühlen, Verdünnen, Speise abzwacken, ab ins Gärfaß. Mit der Wolf'schen Kochsalzmethode habe ich mir drei Tage vorher meinen Starter hochgepäppelt. Die Jungs waren heiß auf Arbeit, man sieht es am Luftschloß vom Gärfaß:


Fazit: 25l Weizenbier mit einer Stammwürze von 12,7 bei einer Schüttung von insgesamt 5,5kg (3,5 WeiMa und 2 WiMa). Die lange Wartezeit beim Aufheizen zum Würzekochen entfällt und man spart bestimmt eine Stunde (Gestern begonnen um 11:30 Uhr und um 18:45 Uhr war alles im Gärfaß und ich am Grill). Kochen mit Gas ist absolut empfehlenswert. ... Wenn noch das Hopfenaroma etwas zurückgeht, könnte das Ergebnis (hoffentlich) trinkbar sein.

Danke ans Forum für alle Tips.

Grüße: Kuhli


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"Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Eduard
Beiträge: 175
Registriert: 30.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2005 um 20:55  
Schøne Bilderserie, Kuhli!

Gut daß es so geklappt hat. Lass uns mal wissen wie das Bier schmeckt!

Gruss aus dunklem Oslo

Eduard


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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Posting Freak
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burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2005 um 22:36  
Hallo Kuhli,
das sieht ja sehr gut aus und hört sich auch gut an.

Zitat:
Gestern dann mußte ich brauen. Warum? Weil mein Bier fast alle war

Was heißt hier fast alle, ich sehe nur leere Flaschen. :)
Oskartonne, wie läuterst Du da?
Wie groß ist der Hahn, 3/4 oder 1 Zoll?
Die Bittere wird sich noch legen.
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Kuhli
Beiträge: 124
Registriert: 16.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2005 um 23:10  
Hossa!

Zitat:
Was heißt hier fast alle, ich sehe nur leere Flaschen. :)


Der Rest hat im Kühlschrank gestanden (... man beachte den Perfekt, also eine in der Vergangenheit abgeschlossene Handlung) :)

Zitat:
Oskartonne, wie läuterst Du da?


Zwei Plastiktonnen aus lebensmittelechtem Kunststoff ineinandergestellt. Die obere (also die innere, die den Senkboden bildet) hat ungefähr 2 Millionen 3mm-Löcher drin (entgratet). Die untere hat einen Auslaufhahn. Das klappt ganz gut und dauert für die 28l (Haupt- und Nachguß) ca. 45min. Wenn die Maische komplett im Läuterbottich ist, wird die Sudpfanne gesäubert und wieder auf den Hockerkocher gestellt. Während ich dann peu-a-peu die Vorderwürze abzapfe, erhitze ich bereits die Würzepfanne.

Zitat:
Wie groß ist der Hahn, 3/4 oder 1 Zoll?


3/4". Allerdings habe ich den Eindruck, daß das zu klein ist. GRMBL ... Denn man bekommt 1" nicht an ein 30l-KEG, da die Wulste zu eng beieinander liegen. Bei einem 50l-Faß ist es kein Problem. Da paßt sogar eineinviertel Zoll.

Zitat:
Die Bittere wird sich noch legen.


Stimmt. *stirnabwisch*
Heute nachmittag habe ich mal am Gärfaß geschlabbert (zwecks Messen und Kosten). Ergebnis: Der Brrrr-Effekt ist weg und vorhin stand ein Restextrakt von 5,4 auf der Spindel. ... Ich hab die Hefe eben gerade noch etwas mit hausbackenen Publikumsanimationen angefeuert, damit sie die Arbeit nicht einstellt! ("WIR WOLL'N EUCH KÄMPFEN SEH'N, ...")

Grüße: Kuhli


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(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 8.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 19:19  
Hi.

Kannste mal bitte ein paar angeben zu Rührwerk und Motor machen?
Am besten mit Bildern.

Pyro
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Kuhli
Beiträge: 124
Registriert: 16.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.6.2005 um 20:02  

Zitat:
Kannste mal bitte ein paar angeben zu Rührwerk und Motor machen?


... Sorry for Delay, aber hier lief es die vergangenen Tage drunter und drüber ...

Aaaaalso:
Der Motor ist ein alter Scheibenwischermotor eines VW Golf (Schrottplatz). Es sollte ein Frontscheibenwischermotor sein - kein Heckscheibenwischer, denn die drehen keine 360°. Der Motor sitzt mit Edelstahlschrauben auf einer Plexiglasplatte (T=5mm), die wiederum auf zwei Alu-U-Profilen liegt. ...

Das sieht man ganz gut hier (neue Variante für mein 30l-KEG):


und hier (alte Variante mit komplettem Plexiglas-Deckel, passen für Einkochtopf):


Da erkennt man auch das Rührwerk-Paddel. Zum Paddel folgendes:
Das Rührwerkpaddel selbst besteht aus V2A-Stahl. Das hat mir ein "Kumpel eines Nachbarn" gedreht und zusammengeschweißt. Eine Zeichnung davon habe ich hier:



Solltest Du die Originalzeichnung benötigen, sag Bescheid. Von der Bemaßung her ist es ausgelegt auf die 29l-Einkochtöpfe und 30l KEGs. ... Wenn man die Welle verlängert (ausmessen), kann man das Paddel auch in 50er KEGs einsetzen. ... Dadurch, daß das Paddel auf der Welle höhenverstellbar ist (Hub ca. 3cm), kann man es ziemlich gut anpassen, sodaß es immer kurz über dem Boden dreht.

... Ich hab auch noch ein älteres Rührwerk, bestehend aus einer Welle aus Rotkupfer und einem selbstgelöteten Rührwerkpaddel aus Kupfer. Das brauche ich nicht mehr. ... Als Aufnahme hat es M8 und passt direkt auf die Scheibenwischermotoren. Es eiert zwar ein wenig, aber anbrennen tut nix.

Die Stromversorgung kommt von einem 12V-Netzteil mit 4A-Sicherung. ... Inzwischen habe ich mir noch einen Winkel angeschraubt, an dem mein Temperaturfühler befestigt ist.

Hilft das weiter?

Grüße: Kuhli


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(Humphrey Bogart in Casablanca)
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