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Autor: Betreff: Fuller's London Pride
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2012 um 23:34  
So, heute war das o.g. Ale dran. Es weist einen Alk.-gehalt von 4,7 Vol.-% und eine Stammwürze von 11,5% auf.

Aussehen: Sattes Bernstein. Sehr guter, feinporiger und haltbarer Schaum.

Geruch: Typische Englische Esteraromen, erinnert mich sehr stark an die Safale S-04. Nach einer kurzen Zeit gesellen sich ein paar leckere Malznoten hinzu, gefolgt von dezenten Hopfenaromen.

Geschmack: Herrlich herb, erfrischend und vollmundig sowie wunderbar ausgewogen trotz der deutlichen Bittere (so um die 30 IBU denke ich mal). Diese sehr angenehme Bittere hält ziemlich lange vor. Die Karbonisierung ist so knappe 5 g CO2/l nach meiner Einschätzung.

Fazit: Ein richtig gutes und leckeres Bier, das fast schmeckt wie ein filtriertes Selbstgebrautes. Da könnt' ich mich dran gewöhnen.



Gruß
Michael


[Editiert am 12.2.2017 um 18:13 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2012 um 23:55  
Hallo Michael, das ist schon guter Stoff. Hatte ich neulich aus der Dose, geschenkt von einem der nur noch bayerisches Bier trinken will. :D
Mit drei Hopfensorten und nur 4,7 % Alc. schon erstaunlich wie ausgewogen sich das präsentiert.

Gruß
Peter
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 00:05  
Hi, Peter, woher hast Du das denn mit den drei Hopfensorten. Ich habe eben mal auf der Fuller's page gesucht, da konnte ich aber ziemlich wenig Infos über die verwendeten Rohstoffe finden. Tät mich mal interessieren.

Greets
Michael


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 00:12  
Na ja, das steht halt so auf der Dose. ...well develeoped hop flavers from the Target, Challenger, and Northdown.....
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hblockx
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 00:20  
Jetzt bereue ich, dass ich es letztes mal nicht mitgenommen habe, sondern das Punk IPA :.(
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 06:47  
Hallo Michael.

Hier ist ein CYBI Klonrezept (leider nicht erfolgreich)
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-fullers -london-pride-179859/

Man müsste mal gleichzeietig das London Pride und ESB im Partigyle Verfahren versuchen zu brauen.

Im CYBI podcast ist ein Interview mit Fullers. Wenn ich mich richtig erinnere spielt die Gärführung eine wichtige Rolle.

Gruss BE
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 06:57  
@Peter: Super, vielen Dank! Auf dem Flaschenetikett stehen die Zutaten und die Haltbarkeit in 9 Sprachen drauf, sowie der Alk.-Gehalt und die SW, aber nix zu Hopfen.

@BE: danke für den Linktipp, werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer anschauen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 10:14  
Noch kurz ein paar unzusammenhängende Informationen:

- Die Cask-Version in UK liegt nur bei ca. 4%, das Flaschenbier ist stärker

- Zumindest in meiner Region gibt es die Biere von Fullers (und seit neuestem auch von St. Austell) in den Lebensmittelabteilungen von Kaufhof

- Beim Nachbrauen ist bei allen Fullers die Hefe wichtig, weil die sehr charakteristisch ist. WLP002 oder 1968(?) ist die Fullers. Gärführung ist auch wichtig, wie bereits erwähnt. Das Wasser sollte ge-"burtonzied" werden. Mein Clone mit unbehandeltem Wasser und Hefe aus einem Bottle conditioned Fullers war schon ziemlich ähnlich, aber es fehlte das Weiche, Marmeladige - blieb halt leicht rauh.

- in einer der letzten "Brew your own" ausgaben war ein ausführlicher Artikel zu Fullers (ich glaube, auch mit Rezepten)

- ...und lecker is' et! :D
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 12:03  
Hey, Roofio,

danke für diese Zusatzinfos, sehr interessant! Wenn clonen, dann aber eher das ESB, das ist heute Abend dran…mal schauen, wie das kommt.

Gruß
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 13:03  
Das ESB ist ganz große Klasse, freu Dich drauf!
Ich hab das mal versucht und ein angeblich ganz tolles Clonrezept aus dem Netz nachgebraut mit Original Hefe, das war ok, aber was ganz anderes.
Das ESB ist ganz leicht gestopft und wirklich erstklassig, irgend wie haben´s die bei Fuller´s mal so richtig drauf.

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 13:10  

Zitat:
Das Wasser sollte ge-"burtonzied" werden.



Was heißt das? Gips...?


[Editiert am 8.11.2012 um 13:11 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 13:32  

Zitat:
Was heißt das? Gips...?


Genau - mit Braugips das Profil von Burton-on Trent nachbauen. Wobei ich das genaue Wasserprofil von Fullers nicht kenne. Es wird grundsätzlich im "brew your own britishreal ale" empfohlen und mein Klon vom LP ohne Behandlung hatte dann genau die typischen Problemchen, die ein späteres Ale mit Behandlung (Theakstons Old Peculiar) nicht mehr hatte.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 14:02  
Hm, ich habe auch schon versucht ein ordentliches "Bitter" zu brauen. EKG, Fuggles, WLP002, Gips ... wurde ein leckeres Bierchen, aber weiiiiiiiiit weg von dem, was Fullers in die Flasche zaubert. Was mir bei meinen Versuchen total gefehlt hat war diese unglaublich geile süße-malzige Note in Kombination mit einer wunderbaren Fruchtigkeit :(
Ich glaube die WLP002/WY1968 muss man wirklich präzise durch die Gärung "führen" um solche Ergebnisse zu erzielen...


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 14:49  
Genau dieses Bier war mein vorletzter Sud, also der Versuch eines Clones. Wenn Interesse besteht, berichte ich das Rezept.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 15:14  
Hallo, Hans,
ja klar, her mit dem Rezept...bitte. Warum rückst Du denn erst jetzt damit raus, hm? ;)

Gruß
Michael


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 15:44  
Übrigens:

http://www.byo.com/component/resource/article/2398-fuller-s-t he-pride-of-london

Auch interessant sind die Aromabeschreibungen der verwendeten Hopfensorten. Beispiel Challenger:

"When used for bittering, Challenger can impart a pleasant and complex marmalade/toffee/citrus flavour, which enhances strong ales."


[Editiert am 8.11.2012 um 16:09 von Kurt]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 15:50  
Hey, Kurt: wow! Danke :thumbup: das ist ja ein super link mit allen Informationen, die mir noch fehlten. Vielen Dank!


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 16:03  
Stehe z.Z. etwas unter Druck, bin sozusagen übercarbonisiert, daher komme ich nur noch schlückchenweise ins Forum.

Ich betone, das Rezept ist ein erster Versuch eines Clones und wie immer auf 20 Liter berechnet:

Schüttung: Pale Ale Malt 3,5 kg / Cara Red 250 g/ Cara dunkel 150 g
Einmaischen 61°C/10 Min. / 65°C/60 Min. / Abmaischen 76°C
Hopfung: Nach Würzebruch Northern Brewer 8% 12 g / Kochmitte Hallert. Aroma 4% 12 g / 10 Min. vor Kochende Hallert. Aroma 4% 12 g
Stammwürze 12,0° Pl. / aufgesalzt mit 1,5 g CaSO4 / Sudhausausbeute 66% / Hefe WY 1028 (London Ale) / Schnellvergärprobe steht bei 6,3° Br. = 2,9° Pl. = 78% SVG bei 4,7 Vol.% Alk.

Ergebnis: Farbe passt absolut, Hopfung erwartungsgemäß nicht ganz getroffen und insgesamt ein ausgewogenes malziges Ale, "feminin massenkompatibel". Feintuning ist noch erforderlich.

Hans


Edith hat Fehler korrigiert, Hopfenkochen nur 60 Minuten, Gärtemperatur ca. 18-20° C


[Editiert am 8.11.2012 um 17:00 von Erlenmeyer]



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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 17:07  
Hallo,

aber leider die Originalhopfen, trotz unserer neu dazugekommenen Shops, schwer zu beschaffen.
Cloneversuche mit Hopfenersetzungen dürften mit dem Original leider nicht mehr viel zu tun haben.

Hans
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 17:35  
Target hatte ich mal von HuM, die bieten halt jetzt auch mehr die amerikanischen Hopfen als Exoten an und nicht so die britischen Klassiker, richten sich sicher auch nach der Nachfrage. Alle drei kannst Du natürlich auf der Insel kaufen. Copperkettlehomebrewing (Bezahlung über Paypal, glaube ich) hat z.B. alle drei - habe aber auf die Schnelle keine Preise verglichen.

Uwe


[Editiert am 8.11.2012 um 17:36 von Uwe12]
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2012 um 18:23  
Auf dem Heimweg hat der schwache ich natürlich London Pride und ESB kaufen müssen.... :redhead:


Gruss, BE -der momentan L.P. im Glas hat
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Toby
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 19:06  
Hallo zusammen,

habe heute von einem Speditionskollegen aus UK einige Biere bekommen, unter anderem das London Pride. Schmeckt wirklich ausgezeichent



Toby
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HansMeiser
Beiträge: 704
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2013 um 15:56  
Hallo,

habe gestern abend mein london pride clone verkostet und es ist einfach großartig. http://byo.com/german-amber-lager/item/2318-fuller%E2%80%99 s-the-pride-of-london
Sowas weiches und rundes im Mund hat man selten. Es lohnt sich auf jeden Fall hier nicht an Originalzutaten bzw. Hefe zu sparen. Ich kenne das Original nicht, hoffe aber es ist so gut wie meines. ;)
Jetzt muss es aber erstmal in den Keller, sind grad eben erst 2 Wochen Nachgärung vorüber.

Hans
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2013 um 16:07  
Ähm...falscher thread...


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