Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 23:34 |
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So, heute war das o.g. Ale dran. Es weist einen Alk.-gehalt von 4,7 Vol.-%
und eine Stammwürze von 11,5% auf.
Aussehen: Sattes Bernstein. Sehr guter, feinporiger und haltbarer
Schaum.
Geruch: Typische Englische Esteraromen, erinnert mich sehr stark an
die Safale S-04. Nach einer kurzen Zeit gesellen sich ein paar leckere
Malznoten hinzu, gefolgt von dezenten Hopfenaromen.
Geschmack: Herrlich herb, erfrischend und vollmundig sowie wunderbar
ausgewogen trotz der deutlichen Bittere (so um die 30 IBU denke ich mal).
Diese sehr angenehme Bittere hält ziemlich lange vor. Die Karbonisierung
ist so knappe 5 g CO2/l nach meiner Einschätzung.
Fazit: Ein richtig gutes und leckeres Bier, das fast schmeckt wie
ein filtriertes Selbstgebrautes. Da könnt' ich mich dran gewöhnen.
Gruß
Michael
[Editiert am 12.2.2017 um 18:13 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 23:55 |
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Hallo Michael, das ist schon guter Stoff. Hatte ich neulich aus der Dose,
geschenkt von einem der nur noch bayerisches Bier trinken will.
Mit drei Hopfensorten und nur 4,7 % Alc. schon erstaunlich wie ausgewogen
sich das präsentiert.
Gruß
Peter
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 00:05 |
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Hi, Peter, woher hast Du das denn mit den drei Hopfensorten. Ich habe eben
mal auf der Fuller's page gesucht, da konnte ich aber ziemlich wenig Infos
über die verwendeten Rohstoffe finden. Tät mich mal interessieren.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 00:12 |
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Na ja, das steht halt so auf der Dose. ...well develeoped hop flavers from
the Target, Challenger, and Northdown.....
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 00:20 |
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Jetzt bereue ich, dass ich es letztes mal nicht mitgenommen habe, sondern
das Punk IPA :.(
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2012 um 06:47 |
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 06:57 |
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@Peter: Super, vielen Dank! Auf dem Flaschenetikett stehen die Zutaten und
die Haltbarkeit in 9 Sprachen drauf, sowie der Alk.-Gehalt und die SW, aber
nix zu Hopfen.
@BE: danke für den Linktipp, werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer
anschauen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 83 Registriert: 27.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 10:14 |
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Noch kurz ein paar unzusammenhängende Informationen:
- Die Cask-Version in UK liegt nur bei ca. 4%, das Flaschenbier ist
stärker
- Zumindest in meiner Region gibt es die Biere von Fullers (und seit
neuestem auch von St. Austell) in den Lebensmittelabteilungen von
Kaufhof
- Beim Nachbrauen ist bei allen Fullers die Hefe wichtig, weil die sehr
charakteristisch ist. WLP002 oder 1968(?) ist die Fullers. Gärführung ist
auch wichtig, wie bereits erwähnt. Das Wasser sollte ge-"burtonzied"
werden. Mein Clone mit unbehandeltem Wasser und Hefe aus einem Bottle
conditioned Fullers war schon ziemlich ähnlich, aber es fehlte das Weiche,
Marmeladige - blieb halt leicht rauh.
- in einer der letzten "Brew your own" ausgaben war ein ausführlicher
Artikel zu Fullers (ich glaube, auch mit Rezepten)
- ...und lecker is' et!
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 12:03 |
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Hey, Roofio,
danke für diese Zusatzinfos, sehr interessant! Wenn clonen, dann aber eher
das ESB, das ist heute Abend dran…mal schauen, wie das kommt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 13:03 |
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Das ESB ist ganz große Klasse, freu Dich drauf!
Ich hab das mal versucht und ein angeblich ganz tolles Clonrezept aus dem
Netz nachgebraut mit Original Hefe, das war ok, aber was ganz anderes.
Das ESB ist ganz leicht gestopft und wirklich erstklassig, irgend wie
haben´s die bei Fuller´s mal so richtig drauf.
Stefan
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 13:10 |
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Zitat: | Das Wasser sollte
ge-"burtonzied" werden. |
Was heißt das? Gips...?
[Editiert am 8.11.2012 um 13:11 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 27.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 13:32 |
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Zitat: | Was heißt das?
Gips...?
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Genau - mit Braugips das Profil von Burton-on Trent nachbauen. Wobei ich
das genaue Wasserprofil von Fullers nicht kenne. Es wird grundsätzlich im
"brew your own britishreal ale" empfohlen und mein Klon vom LP ohne
Behandlung hatte dann genau die typischen Problemchen, die ein späteres Ale
mit Behandlung (Theakstons Old Peculiar) nicht mehr hatte.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 14:02 |
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Hm, ich habe auch schon versucht ein ordentliches "Bitter" zu brauen. EKG,
Fuggles, WLP002, Gips ... wurde ein leckeres Bierchen, aber weiiiiiiiiit
weg von dem, was Fullers in die Flasche zaubert. Was mir bei meinen
Versuchen total gefehlt hat war diese unglaublich geile süße-malzige Note
in Kombination mit einer wunderbaren Fruchtigkeit
Ich glaube die WLP002/WY1968 muss man wirklich präzise durch die Gärung
"führen" um solche Ergebnisse zu erzielen... ____________________
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 14:49 |
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Genau dieses Bier war mein vorletzter Sud, also der Versuch eines
Clones. Wenn Interesse besteht, berichte ich das Rezept.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 15:14 |
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Hallo, Hans,
ja klar, her mit dem Rezept...bitte. Warum rückst Du denn erst jetzt damit
raus, hm?
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 15:44 |
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 15:50 |
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Hey, Kurt: wow! Danke das ist ja ein super link mit allen
Informationen, die mir noch fehlten. Vielen Dank! ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2012 um 16:03 |
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Stehe z.Z. etwas unter Druck, bin sozusagen übercarbonisiert, daher komme
ich nur noch schlückchenweise ins Forum.
Ich betone, das Rezept ist ein erster Versuch eines Clones und wie immer
auf 20 Liter berechnet:
Schüttung: Pale Ale Malt 3,5 kg / Cara Red 250 g/ Cara dunkel 150 g
Einmaischen 61°C/10 Min. / 65°C/60 Min. / Abmaischen 76°C
Hopfung: Nach Würzebruch Northern Brewer 8% 12 g / Kochmitte Hallert. Aroma
4% 12 g / 10 Min. vor Kochende Hallert. Aroma 4% 12 g
Stammwürze 12,0° Pl. / aufgesalzt mit 1,5 g CaSO4 / Sudhausausbeute 66% /
Hefe WY 1028 (London Ale) / Schnellvergärprobe steht bei 6,3° Br. = 2,9°
Pl. = 78% SVG bei 4,7 Vol.% Alk.
Ergebnis: Farbe passt absolut, Hopfung erwartungsgemäß nicht ganz getroffen
und insgesamt ein ausgewogenes malziges Ale, "feminin massenkompatibel".
Feintuning ist noch erforderlich.
Hans
Edith hat Fehler korrigiert, Hopfenkochen nur 60 Minuten,
Gärtemperatur ca. 18-20° C
[Editiert am 8.11.2012 um 17:00 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2012 um 17:07 |
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Hallo,
aber leider die Originalhopfen, trotz unserer neu dazugekommenen Shops,
schwer zu beschaffen.
Cloneversuche mit Hopfenersetzungen dürften mit dem Original leider nicht
mehr viel zu tun haben.
Hans
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2012 um 17:35 |
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Target hatte ich mal von HuM, die bieten halt jetzt auch mehr die
amerikanischen Hopfen als Exoten an und nicht so die britischen Klassiker,
richten sich sicher auch nach der Nachfrage. Alle drei kannst Du natürlich
auf der Insel kaufen. Copperkettlehomebrewing (Bezahlung über Paypal, glaube
ich) hat z.B. alle drei - habe aber auf die Schnelle keine Preise
verglichen.
Uwe
[Editiert am 8.11.2012 um 17:36 von Uwe12]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2012 um 18:23 |
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Auf dem Heimweg hat der schwache ich natürlich London Pride und ESB kaufen
müssen....
Gruss, BE -der momentan L.P. im Glas hat
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 24.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2013 um 19:06 |
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Hallo zusammen,
habe heute von einem Speditionskollegen aus UK einige Biere bekommen, unter
anderem das London Pride. Schmeckt wirklich ausgezeichent
Toby
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 30.11.2013 um 15:56 |
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Hallo,
habe gestern abend mein london pride clone verkostet und es ist einfach
großartig. http://byo.com/german-amber-lager/item/2318-fuller%E2%80%99
s-the-pride-of-london
Sowas weiches und rundes im Mund hat man selten. Es lohnt sich auf jeden
Fall hier nicht an Originalzutaten bzw. Hefe zu sparen. Ich kenne das
Original nicht, hoffe aber es ist so gut wie meines.
Jetzt muss es aber erstmal in den Keller, sind grad eben erst 2 Wochen
Nachgärung vorüber.
Hans
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 16:07 |
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Ähm...falscher thread...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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