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Autor: Betreff: Flüssigkeitsverlust
Senior Member
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Riddick
Beiträge: 176
Registriert: 25.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 11:04  
Hallo,
ich hoffe das Thema ist hier richtig.
Ich habe am Wochenende versucht das Valhalla von Trashunter (vielen Dank an Ihn, ein sehr interessantes Rezept) nachzubrauen.
Das sollte mein zweiter Sud sein.

Vorweg muss ich sagen, dass meine Behälter alle keine Literangaben haben, aber aufgrund des Berechnungstools von der Müggellandseite und der Höhe des Flüssigkeitsstands in den Behälter konnte ich die jeweiligen Liter ungefähr feststellen.

Ich habe alles mit dem kleinen Brauhelfer ausgerechnet und auf eine Ausscchlagmenge von 10 l ausgelegt. Also, der Brauhelfer hat mir ausgerechnet, dass ich rd. 9,4 l Hauptgruss und rd. 9,2 l Nachguss haben sollte. Gesagt getan.

Nach dem Läutern hatte ich dann noch 13l Vorderwürze im Braukessel.
Nach dem Hopfenseihen hatte ich auf einmal noch rd. 6l im Eimer mit rd. 23,75 Grad Plato.

Nun bin ich ein wenig verwirrt. Kann es wirklich sein, dass beim Kochen 7l sich in Dampf auflösen? :puzz:
(Die Aussentemperatur (ich habe auf der Terrasse gebraut) betrug 8-10 Grad Celsius.)

Besten Dank im voraus.

Martin
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Newbie
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Beiträge: 1
Registriert: 13.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 11:39  
Das glaube ich sofort. Wenn richtig gekocht wird, verdampft eine gewaltige Menge. Bei meinem letzten Brauvorgang (Weinachtsbock) sind von 23 Litern Würze gerade einmal 12,5 Liter Bier übriggeblieben! Mein Fehler, ich hätte beim Würzekochen den Nachguss entsprechend erhöhen müssen. (Stammwürze bei etwa 20%!)
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 11:40  
Bei kleinen Würzemengen verdampft relativ mehr als bei größeren Mengen.
Zudem bleibt auch noch Flüssigkeit im Hopfentreber und als Rest zurück. Das ist bei so kleinen Mengen auch verhältnismäßig viel. Dazu dann noch deine Messungenauigkeit.
Und wenn man die knapp 24°P bei 6l wieder auf die Angestrebten 10l zurückrechnet, kämst Du auf gut 14°P - das ist doch ordentlich.


____________________
Gruß vom Berliner
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Senior Member
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Riddick
Beiträge: 176
Registriert: 25.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 12:19  
Das beruhigt mich aber, dass nicht nur bei mir das Wasser sich nur so verdampft (Wortspiel :) ).
Mein Problem war, dass das ich laut Rezept auf 19 Grad Plato kommen sollte. Nach Streckung des ganzen bin ich jetzt auf rd. 8,1 Liter mit 16 Grad Plato gekommen. Nicht ganz das Ziel, aber vielleicht klappt es beim nächsten Mal ja besser.

Aber wie berechnet ihr den "Verdampfungsverlust" oder kann ich das nicht so berechnen, dass ich genau auf die angestrebte Litermenge komme?
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 12:32  
Moin,

Deine Platoangaben verwirren mich ein wenig.

Der Rezeptvorlage folgend, solltest Du nach dem Hopfenseihen und der dann folgenden Zugabe des Honigs auf rund 19°P kommen.

Hast Du den Honig schon beim Würzekochen dazu gegeben ?

Oder ist die hohe Stammwürze tatsächlich nach dem Hopfenseihen, verdünnen mit Wasser und VOR der Zugabe des Honigs gemessen ?

Wenn Du den Honig mitgekocht hast, dürftest Du eine ganze Menge der Honigaromen zerstört haben, denn - so der Imker welcher mir beim Rezept half - oberhalb von 35°C geht im Honig Einiges kaputt.
Deshalb sollte der Honig erst dann in die Würze kommen, wenn sie auf <35°C abgekühlt ist.

Wenn Du schon vor der Zugabe des Honigs in der Würze 16°P hast, wird nach Zugabe des Honigs ein Wert von ca. 19°P passen. (Abhängig vom Anteil verwertbaren Zuckers im Honig)

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 12:37  
Das brauchst Du im Prinzip nicht berechnen und vielleicht würfelst Du jetzt zwei Dinge durcheinander:

Aus einer bestimmten Menge Malz kann in der Theorie eine bestimmte Menge Stammwürze erzielt werden. Verschiedene Einflussfaktoren wie z.B. Schrotqualität, Rasten, PH-Wert etc können diese sogenannte "Sudhausausbeute" verringern. Mal angenommen Du kennst Deine Ausbeute dann kannst Du auch ausrechnen wieviel Malz Du pro Liter mit gewünschter Stammwürze brauchst.

Wenn jetzt aus einer bestimmten Menge Würze Wasser verdampft wird die Menge zwar weniger aber die Stammwürze geht hoch. Das kannst Du aber durch Zugabe von Wasser jederzeit wieder ausgleichen... Wenn Du also nicht in der Wüste braust und vorher genau berechnen musst wieviel Wasser Du zum Braukessel schleppen musst ist die verdampfende Menge egal. Kipp einfach Wasser nach...

Gruß
J.
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Senior Member
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Riddick
Beiträge: 176
Registriert: 25.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 12:59  
Erst einmal Danke für die Antworten.

@ Udo: Okay, ich habe mich wohl selbst verwirrt. Die Messung erfolgte nach Verdünnung mit Wasser und vor der Zugabe des Honigs. Nach der Zugabe habe ich allerdings nicht mehr gemessen. Den Honig habe ich auch erst zugegeben als die Würze rs. 24 Grad Celsius erreicht hat. Das ging gestern schön schnell draussen, weil es ja nicht sehr warm war.

@ Wizzzz: Ich glaube ich verwirr mich selber ein wenig mit allem was in den Büchern und Rezepten steht und mit meiner noch mangelnden Erfahrung. :redhead:

Gruß
Martin
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