Der Nitratgehalt wird im Narziß ab 30mg/l als "bedenklich" bezeichnet.
Ich glaube nicht, daß Du 0,5ml/l Milchsäure im Brauwasser wahrnimmst, ließe
sich aber mal auf die Schnelle mit einem Liter Deines Trinkwassers leicht
ausprobieren.
Nicht ganz vergleichbar, aber im
Fruchtweinkeller wird zur Ansäuerung des Weines auch
Milchsäure verwendet bis zu einem Wert von 35ml auf 10l Wein, dann scheint
man sie herausschmecken zu können.
Bedenklicher als die RA scheint mir bei Deinem Wasser der Nitratgehalt -
ich sehe in der Trinkwasseranalyse meines Versorgers einen "Grenzwert nach
Trinkwasserverordnung" (DE) von 50mg/l. Wir hatten früher (da habe ich noch
nicht gebraut) aber auch locker Werte >54mg/l, dafür haben die Bäuerlein
im Umkreis schon gesorgt!
Zum Nitrat aus dem Wasser kommen ja noch Einträge aus Malz und Hopfen...
Man liest immer wieder, daß das Nitrat in der Gärung zu Nitrit reduziert
wird, welches ein "Hefegift" darstellt.
Könnte man dem mit einer höheren Hefegabe beim Anstellen begegnen?
Oder ist dieses Nitrit dann auch gesundheitsschädlich und man versucht mit
höherem Aufwand (Umkehrosmose, gekauftes Brauwasser...)
den Nitratgehalt zu reduzieren?
Uwe