Hallo,
vom Design könnte es von einer Frau gestaltet worden sein
,
is viel lila drin. Das Etikett ist nicht sehr auskunftsfreudig: 8,2 Vol.-%
Alk und dass Gerstenmalz verwendet wird, das war's.
Aussehen: Schöne braune Farbe, normaler Schaum, der auch normal
lange hält. Das Bier ist filtriert und entsprechend glasklar.
Geruch: Wow, tolle Malzaromen, leicht süßlich und ein satter
Früchtekorb tut sich da auf. Die "Kopfnote" erinnert mich an überreife
Himbeeren, kurze Zeit später folgen aber gehaltvolle Aromen, die ich in
Richtung dunkle Beeren und Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln, Feigen etc.
und Früchtebrot einordnen würde. Dazu kommen leichte typische Esternoten
der obergärigen Hefe. Der Alkohol ist geruchlich kaum wahrzunehmen. Das
Ganze ist aber so herrlich ausgewogen und in sich stimmig, dass ich das als
Gesamtkunstwerk bezeichnen möchte. Da war ich auf den Geschmack
gespannt.
Geschmack: Dem Gaumen präsentiert sich ein weiches, abgerundetes,
leicht restsüßes Malzbukett, dessen voller Geschmack durch ansprechende
Hopfenbittere unterstützt wird und dem Bier eine entsprechende Länge
verleiht. Es entfaltet sich ein beispielhaft ausgewogen-runder und perfekt
ausbalancierter Geschmack! Das ist der Hammer und in der Form echt
selten!
Fazit: Für mich eines der besten Tripel und auf einer Stufe mit dem
Westmalle Tripel. Wenn man es eben mal nicht so rel. trocken wie beim
Westmalle mag, dann empfehle ich dieses Leffe Vieille Cuvee. Hier stimmt
einfach alles, ein perfekt komponierter Biergenuss!!!
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 18.11.2012 um 14:10 von tauroplu]
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag