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Autor: Betreff: Weißbier am Vorabend bzw. am Morgen einmaischen. Wer hat's schon gemacht? was denkt ihr?
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jonnymidnight
Beiträge: 515
Registriert: 23.6.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.11.2012 um 23:23  
Hallo
Am Freitag Mittag möchte ich ein Weißbier brauen. Ich habe schon öffter gehört dass mann bereits am Vorabend bzw. am Morgen kalt einmaischen kann. Wer hat hierzu schon Erfahrung???
Eine Möglichkeit währe am Donnerstag Abend einzumaischen oder am Freitag in der Früh (6uhr) und etwa zwölf Uhr soll der eigentliche Brauvorgang beginnen.
Immer her mit Meinungen :thumbup:


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Bierzwillinge
Beiträge: 216
Registriert: 29.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2012 um 06:43  
Ich habe das früher oft gemacht, beim Weizenbier ist das meiner Meinung nach auch OK. da man eh niedrige Rasten anfahren muss. Ich habe dann immer am Abend vorher eingemaischt, was einen "kernigeren/brotigeren" Geschmack zur Folge hatte. Die Ausbeute war auch besser.
Grund warum ich das nicht mehr mache:
Während ich den Hauptguss in der Pfanne aufheize schrote ich nun gleichzeitig, das dauert bei mir mit wiegen, schroten und wegpacken aller Malze genausolange wie bis das Wasser auf Temperatur ist.

Ich meine aber das es nicht zu warm stehen sollte (<20°C), hatte ich damals irgenwo gelesen. Das ist aber gefährliches Halbwissen, da ich nicht mehr weiss wiso... Milchsäure?

Gruß
Christian


[Editiert am 20.11.2012 um 06:44 von Bierzwillinge]



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--Schwenkenbecher Heimbräu-- handgebraut seit 2005
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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Beiträge: 919
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2012 um 08:57  
Moin,

ich maische seit einigen Jahren beim Weizenbier kalt ein (allerdings erst morgens, ca. 2 Stunden vor Braubeginn).
Ich hatte davor immer völlig unbefriedigende Vergärgrade (so 65-68% bei 45 Minuten Maltoserast auch mit 60 min bin ich nicht über 70% SVG gekommen). Das hätte mich ja nicht weiter gestört, wenn es mir geschmeckt hätte, aber es war doch irgendwie aufdringlich süsslich.

Dann bin ich irgendwo mal über eine Bemerkung in "Designing grest beer" gestolpert, wo Ray Daniels ein traditionelles Brauverfahren (ging eigentlich garnicht um Weizen) diskutiert und den Aspekt des kalt Einmaischens für den gerade besprochenen Bierstil eigentlich für einen Fehler hält, da dies zu einem erhöhten Vergärgrad führen würde.
"Mmmmhhh..." dachte ich mir dann: "versuch ich das doch mal beim Weizenbier".
Und siehe da, ich hab es mit einer Stunde kalt Eingemaischen auf etwa 73% SVG gebracht.
Das ganze hab ich dann mittlerweile auf 2 Stunden erweitert und so werdens dann meist 75-77% SVG und das Weizen schmeckt nicht mehr Würzeähnlich sondern deutlich kerniger (wie mein Vorschreiber ja auch sagte).

Eigentlich wollte ich immer mal am Vorabend einmaischen, hab mich aber bisher nicht recht getraut. :redhead:

Einen Grund für das Phänomen des deutlich höheren Vergärgrades hab ich bisher auch noch nicht gefunden. Schleierhaft ist mir vorallem wieso das bei anderen auch ohne geht, aber die vergären obergärig ja auch in 2-3 Tagen wofür ich mindestens eine Woche brauche. ;(

Gruss
Matthias


[Editiert am 20.11.2012 um 08:59 von Tyrion]
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2012 um 11:18  
Man sagt, daß beim langen, kalten Einmaischen die Enzyme besser in Lösung gehen und ich meine auch im Narziß schon gelesen zu haben, daß bei diesem Einweichen die Maische nicht zu warm sein soll.
...ah, hier findet sich was, Begriff: "Digerieren"
Und es scheinen auch bei den niedrigen Temperaturen bereits Abbauvorgänge stattzufinden.

Was könnte die Vergärlichkeit bei kalter Vormaische steigern?
Evt. ist es die doch stets höhere Temperatur beim Aufheizen über dem Topfboden - gegenüber der Gesamtmaische.
So kommt man vielleicht schon in den Bereich der β-Amylase und macht quasi während der (längeren, da kalte Maische) Aufheizphase eine gewisse "Mini-Maltoserast"?

Interessant der Aspekt Vormaische und gröbere Schrotung.
Bei hydrogencarbonatreichem Brauwasser scheint das Digerieren aber nicht angezeigt wegen der verstärkten Auslösung von Gerbstoffen aus den Spelzen.

Uwe


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