Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 11:05 |
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Hallo,
ich werde bei meinem nächsten Sud von meiner 35l Klasse in die 120l Klasse
umsteigen. Nur mit der Hefemenge bin ich halt immer noch unsicher. Da ich
bisher immer mit Trockenhefe arbeite, und jedes Tütchen für ca. 20 l
ausreicht, und ich nicht immer 6 Tütchen für jeden sud verbrauchen will,
hatte ich vor, die Trockenhefe mit Malzbier anzufüttern und zu vermehren.
Jetzt weiß ich nicht, wie lange ich das ganze durchführen muss, damit ich
sicher bin, genug Hefezellen gezüchtet zu haben.
Danke für euere Tips
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 11:16 |
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Hi Klecksomania
Ich würde mir mit 2 Liter Vorderwürze
4-8 Stunden für die rehydrierung der hefe geben(TrockenhefeOG)
[Editiert am 4.12.2012 um 11:17 von manny15]
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 11:28 |
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Hallo Manny,
danke für Deine Antwort
und du meinst, dann reicht ein tütchen Trockenhefe für den ganzen sud von
120l?
kann ich mir nicht so richtig vorstellen
gruß Achim
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 11:35 |
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es wird eine zeiht dauern bis es losgeht wenn sie im gärfass ist
wenn es schneller gehen soll nimm 3x11g
und genau kannst du es hier rechnen dann sind es 5 Päckchen
http://www.mrmalty.com/calc/calc.html
[Editiert am 4.12.2012 um 13:05 von manny15]
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 15:23 |
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Die Hefe arbeitet halt anders, abseits dessen, dass die Gärung schneller
richtig in Gang kommt, wenn Du wenig Hefe benutzt. Ich persönlich würde mit
Malzextrakt (imho besser als Malzbier und günstiger) die Hefe ca. eine
Woche ordentlich vermehren, so dass Du ordentlich Hefeschlamm hast.
Inwiefern sich das geschmacklich unterscheidet, würde mich aber auch
interessieren. Werde wohl demnächst mal einen Versuch starten. Ein Gärfass
mit eher wenig hefe, das andere mit recht viel. Bin gespannt, was da
passiert geschmacklich.
Grüße, Phil
[Editiert am 4.12.2012 um 15:24 von HerrChimay]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 4.12.2012 um 16:36 |
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Wenn ich für meine 20L einen Starter ansetze dann steht der meist für eine
Woche. Allerdings mache ich das nur für untergärige oder vorher
eingelagerte Hefen.
Bei 120L Ich würde ein oder 2 Tütchen mit einem 3-4 L Starter und schöner
Belüftung für 3-4 Tage stehen lassen.
wenn du mit Trockenhefe arbeitest sind die ja fast so günstig dass du auch
5 Tütchen ohne Starter reinschmeißen kannst. die menge an Malzbier oder
Würze die man für eine ausreichende Vermehrung benötigt ist von den Kosten
auch nicht so weit weg.
Hans
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 17:46 |
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Hi Achim,
bei 120 L würde ich mich auf jeden Fall an die Empfehlungen der
Trockenhefefabrikanten halten. Das ist meistens so 50 g/hl – 80 g/hl. Bei
der Danstar Diamond Lager sind es z. B. sogar 200 g/hl.
Die Malzbiervermehrung würde ich mir sparen. Da brauchst Du sicher 2
Kisten..? Wohlgemerkt gehe ich von den optimalen Pitchingraten aus!
Versuche mal den Heferechner von Mr. Malty..
Sagen wir mal, Du nimmst 100 g Hefe für Deine 120 L. Dann lohnt sich der
Kauf von 500 g Blöcken. Die sind natürlich deutlich günstiger als 11,5 g
Päckchen. Je 100 g-weise vakuumieren und einfrieren. Dann hält die Hefe
sicher 1-2 Jahre.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 18:03 |
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Meine ehem. Kollege setzen 3-4 Päckchen S-04 mit 50 % VW/Wasser zu Beginn
des Läuterns an. Bis zum Anstellen vergehen dann noch bis zu 6 Stunden.
Bisher war das völlig ausreichend für eine Anstellmenge von über 2 hL.
Gärung kommt über Nach an und ist auch meistens bei einer Temperatur von
18-20 °C nach gut einer halben Woche endvergoren. Die S-04 ist natürlich
nicht gerade die langsamste Hefe. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 22:07 |
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Hallo Klecksomania,
ich braue auch in der 120l klasse und hatte das selbe Problem mit der
großen Menge
Trockenhefe . Bei meinem letzten Bier 120l Helles Hefe W34/70 habe ich
11,5g mit 5l
Oetinger Malzbier angesetzt , das ganze auf einen Magnetrührer und mit
Pumpe belüftet, immer 15min dann 15min Pause Temp. ca. 20 Grad , etwas
Rapsöl dabei um das Schäumen zu verringen.
Beginne damit 3 Tage vor dem ansetzen , am letzten Tag schalte Rührwerk und
Pumpe ab,
Nach dem sedimentieren der Hefe pumpe ich das verbrauchte Malzbier ab ,
sodas noch etwa 1/2 Liter Hefe - Malzbier übrig bleibt. Nachdem meine Würze
auf 25 Grad abgekühlt ist gebe ich die Hefe dazu und belüfte 1 Stunde mit
Teichpumpe, nach dem Ankommen ca. 8 Stunden kühle ich auf 11 Grad runter.
Gruß Frank
[Editiert am 4.12.2012 um 22:39 von FrankH]
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 22:41 |
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Hi Frank,
das geht natürlich über einen gewöhnlichen Starter hinaus. Man braucht den
Rührer und eine sterile Belüftungseinheit. Außerdem sorgt das Rapsöl mit
seinen essentiellen Fettsäuren für eine verstärkte Hefevermehrung, weil die
Hefe selbige für den Aufbau der Zellwand braucht. Normalerweise
synthetisiert die Hefe Fettsäuren selber mit Hilfe des aeroben
Metabolismus.
Wer über dieses Vermehrungsequipment verfügt, braucht überhaupt keine
Trockenhefe mehr bzw. nur noch winzigste Mengen als Quelle.
Malzbier ist ok aber nicht optimal, weil es Invertzucker enthält. Ich will
nicht päpstlicher sein als der Pabst aber es ist nicht optimal. Hefe stellt
sich auf das Medium ein und Invertzucker ist keine Maltose. Sie wird es mit
estrigen Grüßen danken, was nicht unbedingt schlecht sein muss.
So eine Vermehrungsmaschine ist auf jeden Fall eine tolle Sache. Wenn man
noch über Betriebswürze verfügt...
m.f.g
René
[Editiert am 4.12.2012 um 22:42 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2012 um 22:54 |
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Hallo René,
das Malzbier sehe ich auch nur als Notlösung, werde bei meinem nächsten Sud
am Samstag
5l Würze abzweigen. Das verbrauchte Malzbier schmeckt auch fürchterlich
deshalb kommt's
auch nicht mit in die Würze.
Gruß Frank
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Antwort 10 |
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