Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 11:51 |
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Hallo Gemeinde.
Ich möchte mich gerne mal an einem Belgischen Tripel versuchen. Auf
Berliners Seite habe ich folgendes Rezept gefunden
http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/398.html
Natürlich sind 60 Liter viel zu viel, 10 - 20 Liter reichen völlig.
Ein paar Dinge sind mir unklar:
Abbey (Kloster) Malz
Biscuit Malz
Habe ich bei Hum nicht gefunden...
Ebenso den angegebenen Hopfen Mount Hood. Welchen Hopfen würdet ihr
einsetzen?
Wie lange muß / sollte / kann das Gebräu lagern?
Wenn ich mit der Stammwürze etwas höher gehen möchte - lieber mehr Zucker
oder mehr Malz?
Soll ich es bei der Kombirast (60 Minuten bei 66°) belassen?
Habt ihr vielleicht noch ein paar Anmerkungen zum Rezept?
Danke & Gruß,
Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach!
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 12:37 |
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Ein Triple ist doch ein helles Bier...hab ich zumindest immer gedacht
Das Klostermalz ist von Weyermann. Das kannst du durch das Ambermalz
ersetzen, das dir, wie auch das Biscuit Malz, HuM von Brouwland besorgen
können. Das Klostermalz selbst bekommen HuM auch her, aber nur in 25kg
Säcken für ~42€.
Mount Hood ist ein Amihopfen und sicher nicht typisch für ein belgisches
Bier. Den kannst du durch Hallertauer Tradition oder Mittelfrüh ersetzen.
Bei höherer Stammwürze würde ich wohl etwas mehr Zucker geben, damit das
nicht zu mastig wird.
Die Kombirast genügt.
Gruß Hotte
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 12:49 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 12:59 |
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Moin moin,
das Rezept hat nicht mit ein belg. Triple zu tun, was nicht bedeutet das es
nicht ein leckeres Bier wird.
Mein Triple im Kaltlager
sieht so aus: (Rezept für BM 20 Liter)
4,4 KG Pilsen, 1,1 KG Vienna.
HG 25 Liter
Eingemaischt bei 55°.
20 Min. 52°
70 Min. 62°
45 Min. 72°
NG 8 Liter
90 Min. Kochen
60 Min. Tettnanger 4,76% 50 Gr.
15 Min. 1 KG Belg. Kandis
15 Min. Wyeast Nutrient
15 Min. Irish Moss
Hefe 3787 HG Trappist
Mfg
Simon ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 14:06 |
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Da ich das Rezept gebaut habe, kann ich auch gerne Auskunft und Malz, sowie
Hopfen liefern.
Um mal ein paar der Dinge hier aus dem Kontext zu nehmen, erstens ist Mount
Hood zwar ein Amihopfen, jedoch ein würziger mit Hersbrucker zu vergleichen
und passt verdammt gut da hinein.
Das ein belgisches Starkbier nicht dunkel sein darf, gut das schein wohl
Ansichtssache zu sein, ich kenne helle als auch dunkle Varianten.
Das Malz und Hopfen kann ich dir gerne schicken, bei der Menge für 20 Liter
wird das auch nicht allzuviel.
VG
Chris
PS: Das Bier ist verdammt lecker.
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 14:13 |
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Danke Chris für das Angebot.
Im Augenblick bin ich noch am Suchen und Optimieren und stöbere in
verschiedenen Datenbanken.
Gibt es allgemeingültige Aussagen zum Lagern von Starkbieren?
Wenn eine lange Lagerzeit geplant ist - wie verhält es sich mit der
Hopfung? Stärker hopfen, damit in ein zwei Jahren noch was zu merken
ist?
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 14:29 |
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Hi, Zitat: | ich kenne helle als auch
dunkle Varianten. |
das stimmt auch so. Aber ich
meine im Hinterkopf zu haben, dass Triple hell und Dubbel dunkel sind.
Beides sind übrigens belgische Starkbiere. Hier geht es aber doch zumindest
nominell um ein Triple, auch wenn der Alkoholgehalt im Rezept doch eher auf
ein Dubbel hinweist. Dann würde es wieder passen.
VG, Markus
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 497 Registriert: 21.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 18:48 |
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Hallo Bierwisch,
wenn Du ordentlich hopfst, kannst Du das Tripel locker länger wie ein Jahr
lagern. Wobei es sowieso ein paar Monate reifen sollte. Das Problem ist
nur, daß Du es dann weit weg stellen mußt, gemäß dem Spruch "aus den Augen
, aus dem Sinn".
Und unbedingt die entsprechenden Hefe nehmen!
Gruß
Gunnar
____________________ Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 19:04 |
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Hi Leute,
den Begriff Tripel haben die Westmalle Mönche 1956 für ihr starkes pale Ale
populär gemacht....
Der Begriff soll wohl von den Kreuzen auf den Bierfässern gekommen sein. X,
XX und Tripel X...für die Stärke. Das moderne Verständnis für Tripel ist
das helle starke Bier.
Tim Webb schreibt aber in seinem "Good Beer Guide to Belgium", dass die
"Vor-Westmalle-Tripel" auch dunkel waren.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 19:23 |
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Einer meiner Schätze, welcher 1999 mit zahlreichen Anderen verschwunden
ist, war ein "Cincanteneuf Trippel" (Hab ich das richtig geschrieben ?)
(kleine Gasthausbrauerei rund 30km westlich von Liege / Lüttich).
Das Zeug war schwarz wie die Nacht, klebte wie Sirup und hatte über
13 vol%. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, weil ich persönlich beim
Abfüllen der beiden Buddeln dabei war und die Etiketten aufkleben durfte.
(1987 war das) Der Gastwirt und Brauer schwor auf deutsche Traditionshopfen
aus der Hallertau. Als er die Flaschen für mich abfüllte, lag das Trpple
schon drei Jahre im Fass.
(Traditionsgemäß hatte ich die erste Flasche verkostet und die Zweite
eingelagert und nachdem wir unser Haus aufgeben mussten, ist sie - die
Zweite - mit all den anderen Kleinoden gestohlen worden.) ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 6.12.2012 um 19:47 |
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Jeder kann seinem Bier Namen geben wie er will, man kann seine Katze "Hund"
nennen,
das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es trotzdem eine Katze ist
...
Belgian triple - BJCP style guide 18 C = max 7 SRM = 13, 8 EBC = nix dark
Gruß
Jürgen
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2012 um 20:32 |
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Und weil wir gerade so schön erzählen habe ich mir mal ein Westmalle
Tripel, sozusagen den Urvater der modernen Tripel aufgemacht.
Etwas skunky...
Kommt aber sicher daher, weil ich vorher ein Rochefort 10 getrunken habe.
Nach diversen Verkostungen von Derivaten der Westmalle-Hefe wie Achel,
Westvleteren sowie Eigenbräu und Jörgs (Berliner) Bräu, bin ich zu der
Erkenntnis gekommen, dass ich die Abbey II (Rochefort-Hefe) lieber mag.
Abgesehen von dem extragalaktischen Westi 12... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 497 Registriert: 21.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 13:58 |
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Rene,
schon das Glas ist eine Augenweise, am besten natürlich gefüllt.
Da werde ich mir heute noch ein Fläschlein aufmachen müssen!
Gruß
Gunnar
____________________ Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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Antwort 12 |
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