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Autor: Betreff: Lange Lagerung - Temperatur?
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2005 um 14:02  
Habe in letzter Zeit des öfteren gebraut und deshalb meine Kühltruhen voll. Eine hat jetzt schon nach über 30 Jahren den Dienst aufgegeben (Mal sehen, ob da noch was auf Garantie zu machen ist:-)). Also alles voll.

Jetzt war meine Überlegung, die volllen Fässer einfach nach der Kaltlagerung über 3-4 Wochen bei 2-4 Grad anschliessend in einem Gewölbekeller (ca. 10-12 Grad) zu lagern.

Muss ich da mit Geschmacksveränderungen rechnen, oder sind ca. 10 Grad für die "Dauerlagerung" ausreichend?


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2005 um 14:14  
hallo gnadle,
wenn du das Bier von der Hefe genommen hast, sprich umgedrückt, dann kannst du es auch unbedenklich im Kellergewölbe lagern.
Wenn das Bier allerdings noch auf der Hefe ist, dann würde ich das nicht tun wegen der Autolyse.

Gruss
Antwort 1
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2005 um 14:17  

Zitat:
...dann würde ich das nicht tun wegen der Autolyse.

Das ist natürlich ein Argument. Also werde ich mich vielleicht mit der dritten Möglichkeit, schnell vernichten:) , anfreunden.


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Gnadle
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burgi4u
Beiträge: 581
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2005 um 16:21  
@heavybyte,
ich glaube nicht, dass wir mit Umdrücken sicherstellen, dass keine Hefe mehr im Fass ist.
Muss Dir aber recht geben, dass damit die Hefe in den Fässern sehr viel weniger wird und so auch die Autolyse nicht so stark ist. Nebenbei bemerkt hat man die Autolyse auch bei 0-1 Grad in der Truhe. :(
@gnadle:

Zitat:
Also werde ich mich vielleicht mit der dritten Möglichkeit, schnell vernichten , anfreunden.

Wo sollen wir vorbeikommen und helfen? ;)
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2005 um 17:18  

Zitat:
Nebenbei bemerkt hat man die Autolyse auch bei 0-1 Grad in der Truhe.


Müsste aber seeehr langsam ablaufen. Bei 0°C arbeitet die Hefe kaum noch. Is ja viel zu kalt! Und wenn die nicht arbeitet, dann kann sie sich auch nicht selber anknabbern. Ähnlich dürfte das bei den Milchsäurebakterien sein, die ja durch die freigesetzten Aminosäuren Nahrung bekommen und dann letztendlich den Sud ungenießbar machen. Mögen die 0°C?

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2005 um 09:00  
@Malte:

Zitat:
Müsste aber seeehr langsam ablaufen.

Kann ich nicht bestreiten.

Zitat:
Bei 0°C arbeitet die Hefe kaum noch. Is ja viel zu kalt! Und wenn die nicht arbeitet, dann kann sie sich auch nicht selber anknabbern.

In Eurer Brauerei ist natürlich bei der Kaltlagerung keine Hefe mehr im Bier und lange habt Ihr das Bier auch nicht in den Tanks. Woher weißt Du dann, dass die Hefe bei den Temperaturen nicht mehr arbeitet?
Bei mir in der Truhe habe ich festgestellt, dass Braureihefe noch recht gut bei 0-1 Grad aktiv ist. Ich habe aus einem letzen Sud mal Hefe geerntet, da muss wohl noch Restextrakt vorhanden gewesen sein. Denn der Plastikzylinder ist jetzt rund und ich kann prima damit Fußball spielen, obwohl ich jede Woche entlüftet habe. Das ging über 5-6 Wochen so.
Und bei einem Schwarzbier, welches ich sehr lange (3 Monate) in der Truhe hatte und 2mal umgedrückt hatte, habe ich zum Schluss starke geschmackliche Veränderungen durch Autolyse festgestellt. :(
Ab und zu braue ich halt mal Biere, die meine Umgebung und ich eigentlich nicht so mögen aber ich einfach unterschiedliche Biere brauen will. Die stehen dann recht lange. :redhead:
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2005 um 19:44  
Hallo Burgi!

Zitat:
In Eurer Brauerei ist natürlich bei der Kaltlagerung keine Hefe mehr im Bier und lange habt Ihr das Bier auch nicht in den Tanks.


Das ist nicht ganz richtig. Die Hefe (und das gilt für [fast] alle Brauereien) wird erst bei der Filtration vollständig entfernt. Und da ist die Lagerung, die teilweise über 21 Tage dauern kann schon vorbei. Bei der Untergärung wird auch nicht geschlaucht, es sind also immer Geläger (Hefe, Kühltrub) im Konus. In 21 Tagen kommt es allerdings nur bei wärmerer Umgebung zur Autolyse!

Zitat:
Und bei einem Schwarzbier, welches ich sehr lange (3 Monate) in der Truhe hatte und 2mal umgedrückt hatte, habe ich zum Schluss starke geschmackliche Veränderungen durch Autolyse festgestellt


Autolyse liegt zwar nahe, aber bei 3 Monaten Lagerzeit und zwei mal umdrücken könnte es auch etwas anderes sein. Schon beim Umdrücken kannst du dir etwas eingefangen haben. Und wenn die Hefe und die Milchsäure da arbeiten, dann könnten es wohl auch anderer Störenfriede tun.

Zitat:
Ab und zu braue ich halt mal Biere, die meine Umgebung und ich eigentlich nicht so mögen aber ich einfach unterschiedliche Biere brauen will.


Das kenne ich! Immer das Gleiche ist ja totaaal langweilig! Also muss mal etwas anderes her. Am besten werde ich aber nur die Pilsener los, das Münchner Lager werde ich wohl fast alleine trinken! Dabei ist es so schön malzaromatisch, trotzdem frisch und süffig!

Gruß Malte


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Brause
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2005 um 07:58  
betr.: Münchner Lager

verrat uns doch mal dein Rezept.
Vielleicht findet´s ja hier im Forum Anklang?!?

Besser ´nen vollmundiges Münchner als ´ne vollschlanke Münchnerin! ;)

Obwohl.... :redhead:


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"...besser der Arsch leidet Frost,als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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HopfenTrader
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Registriert: 12.1.2005
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2005 um 09:27  

Zitat:
...Am besten werde ich aber nur die Pilsener los...



Das bestätigt die Marktforschung, die besagt, das Pils das meistgetrunkenste Bier in Deutschland ist. Auch bei mir ist es "Standart", jedoch braue ich auch mal ein Klosterbier, oder ein Stout.

Davon kann ich jedoch nicht soviel trinken, wie vom pils. ;)

Gruß aus OWL
Mirko


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Malte
Beiträge: 1542
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2005 um 15:47  
Hallo Brause!

Kann gerne das Rezept aufschreiben. Ist zwar noch nicht endgültig aber wird wohl nicht mehr alzu stark abgeändert:

Gussführung:
HG 15l
NG 17,5l

Schüttung:

2050g Pilsener
2100g Münchner (40 EBC)
100g Caramünch (120 EBC)
50g Sauermalz (bei meinem Brauwasser)
10g Röstmalz ab Verzuckerung (da will ich noch höher gehen, in der Hoffnung eine dunkelere Farbe ohne Röstgeschmack zu bekommen)

Einmaische 38°C, Eiweißrast 52°C (10min), Maltoserast 62°C (45min) und Verzuckerung 72°C (15min). Abmaischen zwischen 76 und 78°C

90 Minuten kochen, 75g Perle (3,9%) 10 Minuten nach Kochbeginn.

Hefe logischerweise untergärig! Soll Stammwürze zwischen 11 und 12%. Ist normalerweise höher, ich wollte neben der Vollmundigkeit aber auch eine gewisse frische im Bier haben, deshalb etwas niedriger.

Werte: Stw. 11,65%, Es 2,65%, Alc. 4,78vol%, Farbe 38 EBC.

Alles in allem nichts besonnderes, aber ein leckeres frisch-malziges Bierchen. Einzige besonnderheit ist die späte Farbmalzgabe. Werde ich nächstes mal mehr geben und dann Farbe und Geschmack vergleichen!

Gruß Malte


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Kaiser Wilhelm II
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2005 um 08:08  

Zitat:
... Einzige besonnderheit ist die späte Farbmalzgabe. Werde ich nächstes mal mehr geben und dann Farbe und Geschmack vergleichen!

Das mit der hellen Farbe habe ich auch bei meinem letzten dunklen Weizenbier gemerkt. Die Ausschlagwürze war noch richtig schön schwarz, dann hat mir die Hefe aber den Grossteil der Farbe "rausgefressen". Da muss ich auch nochmal mit einer höheren Röstmalzgabe arbeiten.


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Gnadle
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