Hier schneit es gerade wie bekloppt. Ich war gerade draußen den ersten
halben Meter aus der Einfahrt schieben. Was passt da besser als ein
Schneeböckchen.
Wow, StW. 19,9P. Sehr lustig ist der individuelle Aufdruck des
Alkoholgehalts neben dem Mindeshaltbarkeitsdatum: 8%.
Das Bier fließt dunkel, rubinrot, leicht ölig ins Glas. Schaum ist sehr
kurz vorhanden, aber immerhin ist er vorhanden, das ist bei fast 20% StW.
nich immer der Fall.
Gewürzprüfer ins Glas gesteckt und die Luft eingesaugt. Würde ich das
Böckchen blind und nur mit der Nase verkosten, wäre es schwer zu sagen ob
es ein Bier oder ein Rotwein ist. Eindeutige weinige Noten aber auch
Rosinen und Trockenobst. Ganz entfernt kommt auch Hopfen durch, könnten
aber auch Tannine im Wein sein. Interessant. Schade das mein Schwedenofen
zwar angeschlossen aber noch nicht abgenommen ist.
Ein wirkliches Winterbier. Bevor ich auf den Geschmack eingehe will ich
einen Eindruck erklären der es zum Winterbier macht. Es rollt den Rachen
runter, eine Welle durch den Hals und durch die Speiseröhre. In der selben
Geschwindigkeit kommt eine schöne Welle der Wärme den Hals hoch und setzt
sich im Kopf fest. Achja.
Aber nun zum Geschmack. Erstaunlicherweise nicht pappsüß, darauf war ich
bei den Daten eigentlcih gefasst. Das Bier geht ölig den Hals runter. Mit
trockenen, holzigen Aromen. Ich würd sagen erstaunlich süffig für 8
Umdrehungen. Wenn sich langsam das Malzbukett von der Zunge verzieht, dann
kommt sogar etwas Hopfen durch. Erst sehr langsam und zaghaft, aber dann
doch bestimmt.
Ein Bier das überracht. Ich glaub ich lager mal ein paar davon ein.
Wenn's so weiter schneit komm ich Morgen eh nicht aus dem Haus. Dann kann
ich mir ja noch eins einschenken
Jan