Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 10:08 |
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Ich habe ihr im Forum gelesen, dass man mit Flüssighefe ein besseres Bier
herstellen kann, als mit der den Braukits beigelegten Hefe. Ich weiß jetzt
nicht mehr wo es war, aber ich habe mal gelesen, dass die Flüssighefe in
Beuteln geliefert wird, ein Beutel reicht für 20l. Der Beutel wird in
heißes Wasser gelegt, bis er sich bläht (Hefe reagiert) anschließend wird
die Hefe dem Bierkit zugefügt. Was ist wenn ich nur 10l machen will? Kann
ich die Hefe irgendwie haltbar machen oder muss ich den Rest wegschmeißen?
Konkret will ich ein Hefeweizen herstellen mit einer Hefe von Weihenstephan
(gesehen im Hobbybrauershop). Kommt die wirklich von der Weihenstephan
Brauerei oder heißt der Hefestamm nur so? Welches Weizenpaket ist gut?
Ach übrigens, ich hab mal mal über das Klosteraner von selberbrauen.com
geschrieben, mittlerweile schmeckt es mir ganz gut, nur meinen Freunden
nicht (mögen dunkles Bier nicht so), da bleibt dann mehr für mich übrig
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 10:20 |
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Zitat: | ...Der Beutel wird in
heißes Wasser gelegt, bis er sich bläht (Hefe reagiert)
anschließend... |
...hast du die Hefe gekillt. Du schüttest einfach den Beutelinhalt
(Trockenhefe) in eine Tasse mit warmen Wasser (nicht über 28°C sonst killst
du die Hefe). Dort quillt sie auf. Nach 20 min. kannst du sie der Würze
zuführen. Flüssighefe aktivierst du im Beutel, indem du ihn zerdrückst.
Zitat: | ...Was ist wenn ich nur
10l machen will? Kann ich die Hefe irgendwie haltbar machen oder muss ich
den Rest wegschmeißen?... |
Nimm einfach nur den halben Beutel (Flüssighefe). Den Rest stellste in den
Kühlschrank, wenn du innerhalb 2 Wochen nochmal braust. Bei Trockenhefe
nimmste halt auch die hälfte. Den Rest Luftdicht verschließen, und am
besten auch in den Kühlschrank.
Gruß aus OWL
Mirko
[Editiert am 1/6/2005 von HopfenTrader] ____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 10:22 |
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Hallo emjay,
Vorgehensweise (sollte aber auf der beiligenden Anleitung auch
draufstehen)
- Aufs Päckchen draufhauen, dann platzt der innere Beutel
und die Hefe mischt sich mit der Würze
- An einen *warmen* Platz (20 bis 25°C), nicht in heißes Wasser
legen bis der Beutel schön gebläht ist
- Den ganzen Beutel in Deine 10l schütten - das bischen mehr Hefe tut
sogar Deinem Endvergärungsgrad gut und ist bestimmt nicht schädlich
Zitat: | ommt die wirklich von
der Weihenstephan Brauerei oder heißt der Hefestamm nur
so |
Ich vermute mal, dass die irgendwann schonmal aus Weihenstephan kam, die
Reinzucht erfolgt aber sicher bei Wyest
Gruß,
Rähmle ____________________ http://fabier.de
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 10:31 |
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Es gibt für die Hefekonservierung 2 Methoden, die hier im Forum schon oft
diskutiert wurden.
Suche mal unter den Stichworten "Agar" und "NaCl", da findest du alle
Aspekte.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 10:38 |
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Hallo!
Jau, wie schon gesagt, die Flüssighefe auf keinen Fall in heißes Wasser,
oder wie auch schon mal gehört auf die Heizung legen, dann ist sie hin.
Bei mir dauert es immer ungefähr 2-3 Tage bei Zimmertemperatur, bis der
Beutel prall ist.
An Weizenbierkits kann ich absolut das Tarwebier von Brewferm empfehlen.
Ich habe das mit Weihenstephanhefe von Wyeast vergoren. Sehr lecker,
fruchtige Noten (Banane, Pfirsisch) und nach längerer Lagerung ein leicht
säuerlicher (durstlöchender) Charakter.
Habe das gleiche Kit jetzt mal mit belgischer Witbierhefe vergoren, heute
abend kommts in's Fass. Bin mal auf die geschmacklichen Unterschiede
gespannt. Werde bei Interesse mal berichten...
Gut Sud
Der Belgier
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 28.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2005 um 14:12 |
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Hi Emjay,
habe grad auch ein Bierkit mit Flüssighefe angesetzt. Die Gärung geht
besser und heftiger voran als mit Trockenhefe. Da mir für einmal brauen ca.
5-6€ zu heftig sind, probier ich jetzt erstmal die zwei im Forum
besprochenen Methoden aus. Zuerst habe ich mir eine 100ml-Flasche NaCl aus
der Apotheke besorgt und 20ml Hefe in der Flasche untergebracht. Im Wyeast
Beutel ist dann aber immer noch genügend Hefe, den man sich mit nem Starter
hochpäppeln kann.
Die zweite Methode wird am Freitag ausprobiert. Gestern hab ich mir mehrere
Gläser (4 400ml-Marmeladengläser und 5 200ml-Babykostgläser) mit
Malzbier-Agar hergestellt, die ich übermorgen impfen werde. Habe mich dabei
streng an die Heavybytesche Anleitung gehalten.
Hier im Forum gibt zwei Anleitungen, nach denne Du mal suchen solltest. Ich
hatte dazu das Suchwort "Hefemangement" verwendet. Dann findest Du die
Anleitung für die NaCl-Methode und die AgarAgar-Methode von Heavybyte.
Falls Du sie nicht findest, schick mir ne PM mit deiner EMail, ich sende
Dir dann die Anleitungen zu.
best wishes
Helgules
____________________ Nur weil Du nicht an Sie glaubst, heißt es nicht, das Sie Dich nicht
beobachten !!!
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Antwort 5 |
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