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Autor: Betreff: Steril - Luftfilter Marke Eigenbau
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 05:39  
Hallo Braugemeinde,

ich will mich nächste Woche 'mal an einem Hefeweizen versuchen und habe
gestern begonnen, meine Hefe vom Januar (NaCl) wiederzubeleben.
Da hier sehr plausibel erklärt wurde, wie wichtig das Belüften ist, wollte
ich meine alte Aquarienpumpe zum Belüftungsgerät umbauen.
Als ich in der Apotheke nach einem Luftfilter, Sterilfilter, Sterilluftfilter
... fragte bekam ich (schöne) große runde Augen zu sehen, aber keinen
einzgen brauchbaren Filter.
Also habe ich mich selbst 'mal versucht. 2 Probleme waren zu lösen
1. Die Pumpe hat keine sichtbare Ansaugöffnung
2. Wie kann ein Filter aussehen
Das Resultat möchte ich kurz zur Diskussion stellen


Aquarienpumpe --> Gurkenglas mit bakterientötender Lösung --> Hefeglas


Luftzufuhr unten (durch die Lösung), Abgang oben, nachdem die Luft
durchgeblubbert ist.


Als "Bakterienfilter" sollte man natürlich etwas verwenden, was möglichst
keinen Schaum produziert. Ich habe mich für Kaliumpermanganat entschieden,
das lag gerade so 'rum.

Materialaufwand :
2m Schlauch (1,20 EUR)
2 alte Gurkengläser
1 alte Aquarienpumpe

Ich bin mir natürlich im Klaren, dass das nicht optimal ist, aber zumindest
ist es ein ausbaufähiger Ansatz. Vielleicht habt Ihr ja
Verbesserungsvorschläge.

Viele Grüße
Tino

Nachtrag : Die Hefe sieht nach 36 Stunden (davon 5 mit Belüftung) immer noch ziemlich tot aus :-(.


____________________
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Junior Member
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Beiträge: 41
Registriert: 1.7.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 06:07  
Hallo Tino,

ich weiß nicht, ob deine Lösung wirklich effektiv die Luft filtert, aber wenn du in der Apotheke nach einem sterilen Spritzenvorsatzfilter mit 0.2 Micron Porenweite verlangst, solltest du mehr Erfolg haben. Diese Filter sind eigentlich für Flüssigkeiten gedacht, man kann damit aber offensichtlich auch Luft filtern. Mein letzter Wiederbelebungsversuch von Agar-Hefe hat damit zumindest anstandslos funktioniert. Für den Filter habe ich rund 2 Euro bezahlt - Ich würde sicherheitshalber nochmal losgehen und es damit versuchen.

Gruß Bernd
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BrauBaer
Beiträge: 122
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 07:06  
Hallo

ich kann Elcamillo nur zustimmen. Wenn du nach dem Aufsatzfilter fragst müssten sie wissen was gemeint ist.

Falls nicht einfach zu einer anderen Aphoteke gehen, hat bei mir auch geholfen.

Der Aphoteker dort sagte mir dann, dass sie damit ihr Wasser für Augentropfen filtern wenn sie mal welche herstellen.

So ein filter kostet dann dort 1,80€

Um den Filter zu schonen schalte ich noch einen Benzinfilter mit Papiereinsatz vor um den groben Staub erstmal raus zubekommen. Wäre ja blöd wenn der schöne Sterilluftfilter mit Pollen zu sitzt nach ner Stunde oder so.

mfG
Der BrauBär


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Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean. (Isaac Newton)
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 07:15  
Moin Gemeinde,

yep, ich stimme BrauBaer und Elcamillo absolut zu.

@tinoquell, wenn du diesen Filter nicht besorgen kannst, gib mir per PN deine Adresse, ich schicke dir welche.

Gruss
Antwort 3
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 08:49  
Als Vorfilter für den Sterilfilter könnte man sich auch Zigarettenfilter (für Selbstdreher) vorstellen. Natürlich sind diese nicht steril, halten aber trotzdem den gröbsten Dreck zurück und kosten nur Cents.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 08:56  
Hallo,

diese Sterilfilter sollte es im Aquarienhandel geben. Oder hier: http://www.hopfen-und-mehr.de/ocTest/catalog/index.php?cPat h=39

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 08:59  
Und was ist mit der Idee an sich?

Als interessierter chemischer Laie stelle ich mir vor, dass die Filterwirkung dann am Besten ist, wenn die Luft möglichst feinblasig das Kaliumpermanganat passiert, also beispielsweise mit einem Edelstahl-Filterstein aus dem Aquarienhandel. Ob die Passage allerdings ausreicht, die Keime abzutöten, kann ich nicht beurteilen.

Ein physikalisches Problem ergibt sich aus dem Versuchsaufbau: Die Luft müsste zweimal in Reihe "zerstäubt" werden (erstens zur Desinfektion, zweitens zur Belüftung der Speise), dazwischen liegen relativ große Luftvolumina, die sich bei jedem Membranhub der Pumpe komprimieren. Eine Aquariumpumpe wird das m.E. nicht packen, da müsste was stärkeres ran.

Gruß

Mel


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raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 09:20  
Hallo,

ich sehe das Problem hauptsächlich darin, dass die desinfizierende Wirkung vermutlich sehr gering sein dürfte:
Selbst wenn Du einen feinen Luftzerstäuber hast, dann sind die Blasen immernoch recht groß, d.h. die bösen Bakterien sind nur dann am Ar..., wenn sie zufällig auf der Außenseite der Luftblase sitzen oder zumindest einen Fuß rausheben.

Wenn aber solche Spritzenfilter 2 Micrometer Porenweite haben, dann vermute ich mal, dass unsere Bakteren nicht viel größer als 15 bis 20 Micrometer sind - und so klein bekommst Du die Blasen sicherlich nicht (ansonsten wäre wohl auch der Zerstäuber selbst als Filter geeignet ;) )

Dann würde ich auch nicht vernachlässigen, dass sich bei Deinen 5h Belüftungszeit sicher der ein oder anderer Bröckel Kaliumpermanganat im Wasserdampf von der Gift-Luftschleuse in die Hefekultur geschlichen hat. Ich wenn ich Hefe wäre würde mich damit glaube ich nicht wohl fühlen :exclam:

Gruß,
Rähmle


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http://fabier.de
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 12:35  
Und ich fand meine Konstruktion so gut... ;(

Ne, ist o.k., Ihr habt mich überzeugt !
Wahrscheinlich sind die Luftblasen in jedem Fall zu groß, so dass Bösewichter sich darin immer noch gut 'verstecken' können.
Habe mir inzwischen ein paar Bilder von den Spritzen - Filtern ergooglet, ich denke, wenn ich damit heute nachmittag in die Apotheke gehe, sagt mir die Frau mit den schönen Augen "Ach die Dinger meinst Du !"

Also Danke Euch allen !

Ach so, es zeigen sich erste zaghafte Anzeichen einer Gärung ! :D
Vielleicht hab' ich ja doch Glück. Ich habe ja eigentlich selber schon mehrfach gepostet, dass es 2-3 Tage dauern kann, bis sich was tut.

Viele Grüße und schönes WE !
Tino


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FREI-Bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2005 um 16:26  
... ja und mach bei der Gelegenheit gleich mal ein paar Fotos von den "schönen Augen" !!!

Ich bin schon ganz gespannt ...

:)

Andi
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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2005 um 12:02  

Zitat:
...heute nachmittag in die Apotheke gehe...


...dann frag sie gleich noch nach so langen Wattestäbchen, wo man den Agar mit beimpft. Das Mädel bei uns in der Apotheke ist da leicht errötet. Wahrscheinlich kannte sie es von Abstrichen. Da ich nicht wußte wie die Teile heißen, hab ichs ma so kurz umschrieben. ;)

Gruß aus OWL
Mirko

[Editiert am 4/6/2005 von HopfenTrader]


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2005 um 21:57  
Hallo Braugemeinde,

ich habe nun so einen Filter beschaffen können (es war wie erwartet "Ach so was meinst Du").
Eingebaut, funktioniert (Ok, war jetzt nicht so DIE technische Meisterleistung).
Aber schon wieder 'ne neue Frage :
Kann man diesen Filter mehrmals benutzen (so lang noch Luft durchkommt) oder ist er nach einer Herführung irgendwie kontaminiert ? Also, das er nicht mehr steril ist, ist schon klar, aber ist er deshalb unbrauchbar ?

Danke und Grüße
Tino


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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 01:44  
Hi Tino,

solange der Filter nicht dicht ist, benutze ihn weiter. Sonst wirds teuer. Wenn du die Pumpe nicht in den Malzsack stellst, dauert es ziemlich lange, bis der Filter verstaubt ist.

Lasse den Filter aber in jedem Fall an der Pumpe. Den Schlauch knickst du einmal um, und sicherst ihn mit nem Kabelbinder. So ist das ganze hygienischer Verpackt. Auf sterile Filter verzichte ich ganz, und nehme die billigeren unsterilen aus nem Bulkpack.

Gruß
Mirko


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 12:10  
Vielleicht lässt sich ja doch ein Zigarettenfilter zum Vorfilter nitzen. Dann hält das Sterilteil länger.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2005 um 12:32  

Zitat:
...Zigarettenfilter...



... stehen, soweit mir bekannt, unter Verdacht das beim ziehen an der Kippe Filterfussel in die Lungenflügel gelangen. Ergo würden diese Fussel den Steri Filter auch verstopfen. Hab das aber noch nicht ausproBIERt. Ich lasse mich gerne belehren, und sparen tu ich auch gerne.

Gruß aus OWL
Mirko


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