Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 13:58 |
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Hallo,
hab vor 10 Tagen ein Starkbier (Stammwürze 20%) und die Gärung ging gut los
(ich hab Trockene untergärige Hefe genommen, die bei 20 bis 23 Grad
gärt)...
abgesehen vom starken Blubbern im Gärröchen hatte ich nach 2 Tagen nur noch
12% und nach 4 Tagen 9% Restwürze. Seit 2 Tagen ist scheinbar keine
Co2-Entwicklung mehr und der Restwürzegehalt steht bei 7%!
Ist die Hefe tot?
Muß einfach nur warten, weil es jetzt so langsam geht?
In meinem Rezept standen auch keine ungefähren Gärzeiten.
Was kann ich tun?
Danke für Antworten,
foxsoft
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 14:09 |
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Hallo,
also 10 Tage Gärzeit sind ja so der Standard (jedenfalls bei meinen
Bierchen). Ich habe mit Trockenhefe auch oft die Erfahrung gemacht, dass
die Endvergärung nicht so dolle ist und ein hoher Restextrakt bleibt. Bin
dann auf Flüssighefe umgestiegen und jetzt gärt es bis zum Ende durch.
Habe mal den Tip bekommen nochmal kräftig zu rühren um die Hefe zu belüften
und evetuell nochmals anzuregen. Hat bei mir allerdings nicht
geklappt....Wichtig ist auf jeden Fall direkt nach Hefezugabe gut zu
belüften. Ich rühr immer son ne Viertelstunde, hab dann zwar dicke Arme
aber es geht ab wie'n rotes Moped.
Ach ja, sind 20 -23°C nicht zu viel für ne untergärige Hefe? Also, wenn der
Restextrakt zwei Tage unverändert bleibt, isses wohl rum...
Grüße vom Belgier
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 14:13 |
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Zitat: | ch ja, sind 20 -23°C
nicht zu viel für ne untergärige Hefe? |
..ne, so war es auf der Packung angegeben!
Wobei ich ja letztes Wochenende bei 27 Grad die Gärung angefangen habe, da
gings schon kräftig los!
Werde jetzt erstmal gut belüften und noch ein oder zwei Tage warten!
Gut sud,
foxsoft
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 14:18 |
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..und was ich vergessen hab:
Falls die Gärung nu vorbei sein sollte und der Restwürzegehalt bei 7%
steht, soll ich dann trotzdem mit Speise abfüllen oder wird das nix?
ODER: Wie wäre es, wenn ich die Speise jetzt einfach zum ganzen dazu gebe,
und dann noch ein Päckchen Trockenhefe draufjage? Würde die dann den Rest
weggären? Oder wär das Mist???
[Editiert am 6/6/2005 von foxsoft]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 15:54 |
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Hallo nochmal, hat etwas gedauert, musste erst was recherchieren:
Also, habe in einem alten Post von Wolf folgende Formel gefunden:
(Anfangsstammwürze-Endstammwürze)/2=Alkoholgehalt. Damit ergäbe sich bei
deinem Bier ein Alkoholgehalt von (20%-7%)/2= 6,5%Alk.
Is doch ganz ordentlich für'n Starkbier, oder wolltest du noch mehr?
Du kannst natürlich nochmal Hefe zugeben, aber ohne Speise. Die erst nach
Endvergärung bei Abfüllung zugeben.
Hoffe ich konnte helfen!
Grüße aus der Pfalz
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 16:02 |
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Ja, der Alkoholgehalt ist ok, aber ich dachte, wenn der Restwürzegehalt so
hoch ist, schmeckt das Bier später arg süß!
Drum hätte ich's vergoren!
Wenn aber nun meine Hefe die Arbeit eingestellt hat, bringt es denn dann
noch was, wenn ich mit Speise abfülle? Weil ist ja niemand mehr da, der die
in der Flasche verarbeitet!
Und was kann ich machen, damit Druck in die Flasche kommt? -> Wie bei
Nachgärung!
foxsoft
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 3.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2005 um 20:14 |
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Hallo Foxsoft,
es bringt was mit Speise abzufüllen, denn die Hefe ist nicht tot, sondern
hat mangels Nahrung die Arbeit eingestellt. Mit Speise bekommt sie wieder
Nahrung. Ich würde dies auf alle Fälle mit 10% Speise tun.
Gruß
Wolfi
____________________ ws
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Antwort 6 |
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