Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 16:31 |
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Alc. Vol. 5 %, with lemongrass and ginger root and sorachi ace.
Man wollte ein Bier brauen, das sich im Stil an einem belgische Wit Bier
orientiert und sich an den Aromen der südöstlichen asiatischen Küche
orientiert.
Und was soll ich sagen? Es ist absolut gelungen.
Goldgelb und hefetrüb wartet es auf den ersten Schluck. Leider hat sich der
Schaum so schnell verabschiedet, dass ich ihn nicht wie gewohnt probieren
konnte.
Wunderbare Zitrusnoten steigen in die Nase, sehr fruchtig.
Der Antrunk ist fruchtig süß, bremst aber bevor die Süße aufdringlich wird.
Der Mittelteil ist von deutlichen Citrusaromen geprägt, der schnell in
einen hopfig, pfeffrigen Abgang übergeht.
Das Mudgefühl ist dabei erfrischend spritzig.
Das ist ein wunderbares Sommerbier, das sehr raffiniert abgestimmt ist.
Dabei gibt es ein faszinierendes Finale zwischen der Ingwerwurzel und dem
Sorachi Ace und beim zweiten Schluck war diese Köstlichkeit auch schon
erledigt. Wer eine Frau daheim hat, die sich nicht für Bier interessiert,
dem kann ich nur raten es mal mit diesem Bier zu versuchen.
Und wer schon erfolgreich mit Ingwerwurzel gebraut hat, möge sich bitte
melden. So was ähnliches möchte ich auch mal brauen!
Gruß
Peter, wie immer zutiefst subjektiv! ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 16:56 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 17:05 |
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Schau mal hier:. Aber Vorsicht, das ist eine
gar schröckliche Seite. Wenn man da nicht aufpasst ist man ruckzuck arm.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 17:50 |
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Hallo Peter,
ich habe bei meinen letzten drei Suden Ingwer zugegeben und die Zugabe
langsam gesteigert.
Beim ersten Bier waren es 1,8 g auf 10 l Bier, beim zweiten 2,5 g /10 l
Bier und beim dritten 3 g /10 l Bier. Leider konnte ich den Ingwer noch
nicht herausschmecken oder riechen.
Das beste wäre sicherlich einen Sud zu teilen, die eine Hälfte mit Ingwer
anzusetzten und die andere Hälfte ohne, dann wüsste ich wie Ingwer den
Geschmack des Bieres beeinflusst.
Wenn jemand von euch schon ein paar Schritte weiter ist, ich bin auch
interessiert!
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 18:01 |
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Hallo Michael,
schön mal wieder was von dir zu hören. 3 g /10 l Bier.ist ja schon mal ein
Anhaltspunkt. Es muss also mehr rein. Mir ist halt so ein leicht pfeffriger
Abgang aufgefallen, der nicht vom Hopfen kommen kann. Riechen konnte ich
den Ingwer auch nicht. Aber diese Citrus Wolken sind schon gewaltig.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 18:33 |
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Hallo Peter
ich habe gerade noch mal im "Hanghofer" geblättert, der hat ein "Xman
Ginger Ale" Rezept das dir gefallen könnte! Bzw. kannst du es ja ein wenig
modifizieren.
Schüttung: 8 kg PiMa, 2 kg WeiMa
Brauwaser: 54 l, Aufteilung je nach Maischverfahren. RA unter
5°dH. Ggf. Milchsäure zusetzen.
Bottichmaischen: Engl. Infusionsverfahren. Nachguss 20 l.
Kesselinfusion: 30 l Hauptguss auf 61°C vorwärmen. Einmaischen ergibt
38 l Maische von 57°C. Nach 10 Min. aufheizen, Rasten bei 62-64°C ca. 45
Min. und bei 70-73 °C ca. 30 Min. Abmaischen bei 78°C. Nachguss 24 l
Hopfung: zur Bitterung 40 g Bitterhopfen (beliebige Sorte, 10% Alpha) nach
Würzebruch geben. und 70 Min. kochen. 100 frisch geriebene Ingwerwurzeln 30
Min. mitkochen. Weitere 100 g frisch geriebene Ingwerwurzeln, 4 TL Piment,
8 Zimtstangen, 2 TL Nelken, Schalen von 8 mittleren Orangen. Alles 10 Min
mitkochen, weitere 10 Min. ziehen lassen, dann Würze abkühlen.
Ausschlagwürze: 39 l mit 16°P bei 67% Sudhausausbeute.
Hefe und Gärung: Wyeast alt 1007, Kölsch 2565, Scottisch Ale 1728, oder
Irish Ale 1084.
Gärtemperatur 16-18°C. Ausgären lassen, mit 4-5 g/l Zucker karbonisieren
und einige Wochen reifen lassen.
Vieleicht hilft dir das weiter
Gruß Michael
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 18:40 |
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Klingt spannend. Ich habe gestern noch beim Fachsimpeln mit meinem
Brauknecht überlegt mal ein Bier mit Zitronengras oder Lemonenblättern zu
brauen - der Bericht hier verfestigt nun meine Überlegung
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 20:14 |
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Dank dir Michael. Das ist aber noch mal eine andere Hausnummer 25g /10l.
Mal sehen, muss mal ein paar Bücher wälzen. Zitat: | Klingt spannend. Ich
habe gestern noch beim Fachsimpeln mit meinem Brauknecht überlegt mal ein
Bier mit Zitronengras oder Lemonenblättern zu brauen
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Und habt ihr schon irgendwelche Erkenntnisse, dosierungsmäßig?
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 20:43 |
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Das gehe ich die Tage an, will Morgen im Asiasupermarkt frisches
Zitronengras holen, Will mal einen Stengel in einem Liter Hopfentee kochen
für 10 Minuten, dann kosten 20 Min usw.
Und einmal 3 Tage kalt drinn lassen, wie Hopfenstopfen eben.
Ich hab keine Ahnung wie intensiv das Zitronengras ist - zeit zum
experimentieren
[Editiert am 26.12.2012 um 20:43 von Der Unterhopfte]
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Antwort 8 |
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