Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2012 um 20:53 |
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Hallo Hobbybrauer-Kollegen,
ich werde im Januar mein Oster-Bier einbrauen und möchte diesmal ein
dunkles Export brauen.
Hat jemand von euch einen Rezeptvorschlag für mich ?
Da ich ein Fan von dunklen malzbetonten Bieren bin soll es in diese
Richtung gehen.
Vorab schonmal Vielen Dank für eure Rezept-Vorschläge!
Balloony
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2012 um 21:50 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2012 um 21:53 |
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40 min bei 52°C ??
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2012 um 23:05 |
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Hallo:
Also ich empfehle hier meinen "Baron Münchhausen©"
Kurz-Protokoll:
2/3 Drittel Münchner Malz
1/3 Pilsner
plus etwas CaraMünch III nach Wahl und Geschmack (bei mir für 20 kg nochmal
250 gr)
Einmaischen 50 Grad und ca. 10 Minuten Einmaisch/Eiweißrast halten
dann
Aufmaischen 63 Grad und 30 min halten (evtl auch auf 40 Minuten ausdehnen)
dann
Aufmaischen 72 Grad und 30 Minuten halten (bis Jodnorma)
dann
Aufheizen auf Abmaischtemperatur 78 Grad und ab.
Abläutern bis 12% ( je nach Kocherleistung anschließend - meiner kocht
zwischen 1 und 1,5% ein(
Dann vorderwürzehopfung mit irgendwas Deutsch-Traditonellen z.B. Perle,
Spalter select, oder Hallertauer irgendwas mit Faustformel Stammwürze x 2
plus 2
z.B. Stammwürze ist 13%, dann würde die Rechnung heißen 13% x 2 + 2 ist 28
BE (IBU) Alles auf einmal ein den Topf und mindestens 75 min kochen lassen.
Anschließend kühlen und mit einer schönen untergärigen Hefe anstellen. Grün
schlauchen (wenn möglich - auf jeden Fall kein weiterer Zucker oder so ein
Mist als Speise) und dann mindestens 4 Wochen nahe Null reifen lassen.
Wohl bekomms! Erprobtes Rezept! - haut echt hin!!
Anmerkung 1: Ich gehe bei diesem Teil immer auf 30 IBU mindestens, war
sogar mal auf 34 IBU. Die fette Schüttung verträgt einiges an Hopfen.
Anmerkung 2: Eben deswegen würde ich als gute Obergrenze bei 13% bleiben
und die Rasten auch so lassen.
Anmerkung 3: Ich bin kein freund der fruchtigen Amihopfensorten. kenne mich
da auch nicht / wenig aus. Für das Dunkle empfehle ich daher einen
"Altgedienten"
Anmerkung 4: Das Bier wird so gut dunkelbraun, aber nicht schwarz. Ich
würde maximal!!!! ein paar Körner Sinamar zugeben oder noch besser etwa 100
g Röstbier auf 20 kg Schüttung um es weiter abzudunkeln. Ich warne vor zu
viel Röstmalz, sonst kann es im Nachtrunk (vor allem) echt brenzlig werden.
Gutes Gelingen
Holger
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 01:02 |
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Danke Holger und Manny,
das Rezept von Klaus Kling kenne ich, wollte aber mal was anderes
versuchen.
Der "Baron Münchhausen" klingt echt lecker, ich hoffe ich verletze Holgers
Copyright nicht, wenn
ich diesen Sud braue ;-)
@ Holger, ich werde nach dem ersten Andruck berichten!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 10:10 |
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Kein Problem mit dem Copyright
Ich "taufe" meine Biere nur gerne nach irgendwelchen Events oder
Märchenfiguren und da ich mir da immer etliche Gedanken darüber mache,
setze ich einfach immer die "besonderen Namen" ins Copyright - wobei das
keine rechtliche Bedeutung hat. Hat halt jeder seine Vorstellungen wie sein
Bier heißen möchte. Gambrinus zu Bartho... z.B. macht glaube ich immer
lateinische Namen - gut wem es gefällt.
Zum Rezept noch ein Tipp: Wenn du relativ kleine Schüttungen hast - also so
für die Einkocherklasse mit vielleicht 5 kg Schüttung, dann sei wirklich
vorsichtig mit dem Cara oder lasse es einfach ganz weg und geb nur eine
handvoll Röstmalz für die Farbe mit dazu. Da du schon sehr viel Münchner
hast, wird es dann bei einer stammwürze von 13% einfach zu fett. Dann kippt
sich das Ganze echt zäh.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 11:18 |
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Danke Holger,
da ich zumindest beim Brauen ein strukturierter Mensch bin, hab ich mir mal
aufgrund deiner Rezeptempfehlung
mein persönliches Rezept gebastelt. Vielleicht kannst Du mal bei
Gelegenheit drüberschauen.
Ich werde damit jetzt erstmal 30 Liter Ausschlagwürze machen:
Mein Plan:
Export dunkel
Hefe: untergärig
Stammwürze: 13,0 %
Hopfenbittere: 30 EBU
Bierfarbe: ? EBC
Alkohol: ? %
Schüttung:
4500 g Münchener Malz
2250 g Pilsner Malz
100g Caramünch III
50g Röstmalz
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 50 °C
1 Rast: 10 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 40 Minuten bei 63 °C
3 Rast: 40 Minuten bei 72 °C
Abmaischen bei 78 °C
Hauptguß: 25l
Nachguß: 22l
Kochzeit: 90 Minuten
Bitterung:
57 g Aromahopfen Hallertauer Perle (7,3 %)
Vorderwürzehopfung
Danke
Balloony
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 12:39 |
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Zitat: | Zum Rezept noch ein
Tipp: Wenn du relativ kleine Schüttungen hast - also so für die
Einkocherklasse mit vielleicht 5 kg Schüttung, dann sei wirklich vorsichtig
mit dem Cara oder lasse es einfach ganz weg |
Verstehe ich das richtig: 250g Cara in 20kg Schüttung wirken sich weniger
aus als 62g Cara in 5kg Schüttung?
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 13:15 |
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Kann ich mir nur bei Dekoktion erklären über die kW/hl oder so.
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Antwort 8 |
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