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Autor: Betreff: hefe weiterverwenden die Xte...
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.6.2005 um 15:17  
liebe braugemeinde;

nach dem letzten sud hat die ale-hefe erst nach 20st., dafür aber so heftig "ausgeschlagen" das das gärröhrchen total zugeschäumt war. :) (hab mir schon sorgen gemacht ob es überhaupt noch gärt)

mit steriler pipette hab ich am gärbehälter oben 300ml "platzgemacht" und im kühlschrank gelagert(und 300ml für schnellvergärung). jetzt nach einer woche hab ich einen bodensatz und die anfangs undurchsichtig trübe geschichte ist ganz klar.

kann ich die hefe in der flasche weiterverwenden(mit anfüttern) und soll ich den bodensatz in der flasche lassen?
oder doch besser die letzten paar liter aus dem gärkeg(ohne bodensatz) dazu verwenden(wie hier im forum beschrieben)?
besteht der bodensatz nur aus toten hefezellen bei ale-hefe?

sorry, es gibt einfach soo viele fragen am anfang...

lg
hermes


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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2005 um 04:44  

Zitat:
das das gärröhrchen total zugeschäumt war.



... sofort saubermachen, mit abgekochten Wasser (kalt) füllen, und wieder auf den Gärbottich setzen.



Zitat:
mit steriler pipette hab ich am gärbehälter oben 300ml "platzgemacht"


...den Bottich höchstens zu 2/3 füllen. Dann hat der Schaum normalerweise genug Platz. Ist mir jedoch auch schon öfter passiert.



Zitat:
kann ich die hefe in der flasche weiterverwenden(mit anfüttern) und soll ich den bodensatz in der flasche lassen?


...das kannste so machen. Dauert nur seine Zeit.


Zitat:
oder doch besser die letzten paar liter aus dem gärkeg(ohne bodensatz) dazu verwenden(wie hier im forum beschrieben)?


...ich nehme immer den Bodensatz zum Neuanstellen. Egal ob ober- oder untergärig. Die Hefezellen sinken ja nach der Gärung zu Boden, nämlich dann, wenn die Hefezellen nix mehr zu beißen haben, und somit auch kein CO2 mehr produzieren. Da obergärige Hefezellen im "losen Verbund" auftreten, haben sie mehr Fläche als untergärige, die "einzelnd auftreten". Die entstehenden CO2 bläschen gelangen unter die Fläche, und bringen die Hefezellen an die Oberfläche. Fehlen diese Bläschen, so sinken sie zu Boden.

Hoffe das war halbwegs verständlich - bin noch nicht richtig wach.



Zitat:
sorry, es gibt einfach soo viele fragen am anfang...


...dafür sind wir ja alle hier... ;)



Gruß aus OWL
Mirko


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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2005 um 13:24  
danke mirko;

wichtig...

... ein lob an alle fleißigen poster! will nicht wissen wie das bier schmecken würde ohne eure hilfe.:)

noch ein lob...

...was für ein dankbarer helfer die hefe doch ist ..
und was für ein herrliches verdauungsprodukt sie uns überläßt!

lg
hermes


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andy
Beiträge: 29
Registriert: 25.10.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 14:51  
Guten Tach, Hobbybrauer,

alles sehr interessant. Aber wie? Reicht es, wenn man die Hefe dann aus dem Bottich kratzt und in eine Flasche füllt, danach ab in den Kühlschrank, oder muss man der Hefe dann noch zu futtern geben? Wie lange halten sich denn die kleinen Helfer dann?

Hach, ne. Aufregend. Hatte beim letzten Brauversuch (jaja versuch, war nicht so lekker) jede Menge Hefe (Wyeast German Wheat) im Bottich am Schluß. Das würde ich das nächste Mal gerne aufheben und wiederverwenden. Das klappt dann so wie Ihr das beschrieben habt?

Schönen Gruß
Andy
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Kuhli
Beiträge: 124
Registriert: 16.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 15:13  

Zitat:
Reicht es, wenn man die Hefe dann aus dem Bottich kratzt und in eine Flasche füllt, danach ab in den Kühlschrank, oder muss man der Hefe dann noch zu futtern geben?


Fast: Bodensatz gut aufschütteln und dann die Hefe aus dem Gärbottich in ein (ausgekochtes) Marmeladenglas füllen. Seit neuestem nehme ich allerdings kein Marmeladenglas mehr, sondern ein leeres 250ml-NaCl-Glas. Das hat den praktischen Gummistopfen. Wenn die Hefe drin ist: Gummistopfen drauf (vorher mit Alkohol innen abreiben) und von oben eine abgekochte Kanüle reinstecken (wegen Überdruck). Die Hefe gärt nämlich noch ein wenig weiter ... Neulich hatte ich drei kleine 100ml-Gläser ohne Kanüle im Gummistopfen - da sind meinem Hund die Gummistopfen MG-mäßig um die Ohren geflogen.

Die ersten zwei Tage lasse ich das Glas noch bei Zimmertemperatur stehen, Hefe absetzen lassen und dann peu-a-peu (1x am Tag) die Würze von oben abziehen und durch NaCl ersetzen. Dann ab in den Kühlschrank, und weiter die verdünnte Würze durch NaCl austauschen, bis die Flüssigkeit fast blank ist.

Grüße: Kuhli


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"Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Beiträge: 95
Registriert: 17.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 16:24  
hallo hermes!
grundsätzlich kannst du die hefe bis zum sankt nimmerleinstag wiederverwenden.grundsätzlich.
Der "Bodensatz" besteht nicht aus toten Hefezellen, sondern aus quietsch fidelen. Das ist die eigentliche Hefe.
Aber noch einen bessereren Tipp: Schaut mal, ob in eurer Nähe vielleicht ein Brauhau ist oder eine kleine Brauerei. In der Regel helfen die gerneweiter, wenn einem etwas fehlt oder man fragen hat. Ansonsten kanst du di Hefe "abzapfen" und mit etwas Würze in ein steriles, abgekochts Glas geben und imer mal wieder mit frischer Würze "füttern"(geht auch mit Zucker. Nur nicht auf Dauer).

bis dann euer Jon
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2005 um 08:57  
danke eure hilfe hab ich jetzt so ein ein schönes blaues schott-glas mit hefe die hoffentlich die drei monate bis zum mnächsten sud im kühlschrank frisch bleibt.

lg
hermes


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