Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 21.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 06:37 |
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Hallo zusammen,
ich weiss, es gibt über dieses Thema schon einen anderen Thread,
trotzdem:
Ich habe 2 Kilo wunderbaren Hopfen von Heinzelmannbräu bekommen ( vielen
Dank nochmal !).
Es wird einige Zeit dauern, bis ich den verbraucht habe.
In dem anderen Thread find ich nichts konkretes, ist ja möglich, dass
jemand hier mittlerweile praktische Erfahrung damit hat, deshalb nochmal
die Frage:
Ist es sinnvoll Hopfenpellets einzufrieren, wer hat das schon mal
ausprobiert und kann berichten?
Den Tipp mit dem CO2, werde ich auf jeden Fall übernehmen.
Gruß,
Urban
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 06:55 |
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Hallo Urban,
Hopfen bewahre ich schon seit Jahren immer eingefroren auf. Ist absolut
kein Problem, und das Zeug hält fast ewig (die Bittere baut sich wohl ab,
aber käsig riechenden Hopfen hatte ich noch nie).
Gruß, Alex.
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 21.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 07:48 |
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Hallo Al,
na das finde ich ja super, endlich jemand mit praktischer Erfahrung was das
Thema betrifft!
Das beruhigt mich doch dann sehr.
Ich werde also den größten Teil portionsweise unter Vakuum einfrieren.
Einen Teil werde ich gleich benutzen, einen anderen etwas länger unter CO2
im Kühlschrank aufbewahren.
Irgendwann werde ich dann erfahren, ob es gravierende Differenzen gibt.
Danke nochmal!
Ciao,
Urban
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 14.6.2005 um 07:48 |
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Hallo Urban,
bisher habe ich meinen Hopfen auch immer eingefroren, bis mir ein
Hopfenhändler davon abgeraten hat, da die Hopfeninhaltsstoffe empfindlich
gegen Frost sind. Also den Hopfen nicht einfrieren, sondern in
CO2-Atmosphäre in den Kühlschrank.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 21.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 08:31 |
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Hi Wolf,
Zitat: | Hopfenhändler davon
abgeraten hat, da die Hopfeninhaltsstoffe empfindlich gegen Frost
sind. |
Ja, die Frage ist aber, wie sieht das in
der Praxis aus, verflüchtigen sich Oele, Harze, oder was sonst und wie
stark wird in Mitleidenschaft gezogen?
Al hat offenbar gute Erfahrungen mit dem Einfrieren gemacht....
Wie gesagt, ich werde alle Möglichkeiten mal selbst probieren und meine
Erfahrungen weitergeben (falls jemand Interesse daran hat).
Dauert naturgemäß allerdings eine Weile.
Hast du schonmal Hopfen verwendet der länger als 1 Jahr nach deiner Methode
gelagert war?
Bei meiner Braumenge wird ein Teil der 2Kg sicher älter werden.
Danke auch dir!
Ciao,
Urban
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 11.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 13:18 |
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Hallo Urban,
habe vor gut 1 1/2 Jahren eine größere Menge Hopfen eingelagert. Damals
habe ich mir nicht überlegt, dass es vielleicht besser ist in mehreren
Portionen einzufrieren.
Bis jetzt hab ich die gesamte Menge bereits mehrere Male aufgetaut und
wieder eingefroren und konnte in Bezug auf den Geruch oder die Bittere noch
keine negativen Effekte feststellen. Wichtig ist nur, vor der Entnahme von
Hopfen (Pellets) lasse ich das Glas ganz auftauen, so dass es beim Öffnen
kein Kondenswasser zieht.
Mein Folgerung: So empfindlich, wie der HOpfenhändler meint, scheinen
HOpfenpellets wohl nicht zu sein. Vielleicht ist das bei Doldenhopfen ja
anders.
Gruß
linus
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2005 um 13:35 |
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Hallöle,
Zitat: | ...bis mir ein
Hopfenhändler davon abgeraten hat, da die Hopfeninhaltsstoffe empfindlich
gegen Frost sind. Also den Hopfen nicht einfrieren, sondern in
CO2-Atmosphäre in den Kühlschrank. |
Dem müßte ich widersprechen: Ich hab mir mal Hallertauer Hopfen direkt aus
der Hallertau bei dieser RIESEN Hopfenverarbeitungsfirma/-fabrik/-stadt
geholt. Der nette Mann dort meinte, ich solle den Hopfen am Besten SOFORT
unter Vakuum einfrieren, falls dies nicht möglich sei unter Schutzgas
einschweißen und kühl lagern, soll. Ich hab ihn daraufhin eingefroren (den
Hopfen, nicht den netten Mann...) und hatte ähnlich Al überhaupt keine
Probleme.
Gruß,
Dennis
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 14:53 |
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Hallo Urbanneu,
ganz genauso gehts mir auch gerade habe auch 2 kilo von
Heizelmannbräu(vielen Dank auch noch mal) bekommen und rätsel auch übers
einfrieren nach.
Ich denke ich werde es portionsweise einfrieren so schlimm kanns nicht sein
und wenn er wirklich etwas nachlassen sollte kann man ja etwas mehr
nehmen.
Gut Sud
____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2005 um 15:47 |
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Nun, es ist natürlich ohne direkten Vergleich schon schwer zu sagen, ob
sich das Einfrieren nicht doch irgendwie geschmacklich negativ auswirkt.
Hatte da noch nie Bedenken, aber man weiß ja nicht. Mit meinem Saazer vom
letzten Mai (dieses Jahr kam ich leider zu spät) hatte ich jetzt Ende April
gebraut, da roch er sehr gut, wie er sich im fertigen Bier macht, kann ich
auch bald sagen. Pellets hatte ich auch schon länger als zwei Jahre
eingefroren und nichts Negatives bemerkt, grünen Hopfen aus eigener Ernte
friere ich in jedem Fall ein.
Dann kann man ja mal auf den ultimativen Vergleichstest gespannt sein.
Gruß, Alex.
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 14.6.2005 um 17:58 |
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Zitat: | Der nette Mann dort
meinte, ich solle den Hopfen am Besten SOFORT unter Vakuum
einfrieren |
2 Experten und mindestens 2
Meinungen. Jetzt kann man es sich ja raussuchen.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2005 um 18:17 |
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Hi Wolf,
Zitat: | 2 Experten und
mindestens 2 Meinungen. Jetzt kann man es sich ja raussuchen
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Hast schon recht; wie immer führen wohl viele Wege nach Rom. Ich hab auf
jeden Fall gute Erfahrungen auf diese Art gemacht.
Gruß,
Dennis
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 11.3.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2005 um 20:00 |
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Moin,
ich beziehe und verwende viel Hopfen im Jahr! So etwa um die 100 Kg.
Abgepackt sind die in Metallfolie in einem N2/CO2 Medium. Diese halten so
verpackt mindestens 2 Jahre, so wurde mir von dem Labor der Firma bei dem
ich dem Hopfen beziehe versichert. Auch einen Test in diesem Labor habe ich
machen lassen, der sah wie folgt aus. Ein Schraubglas von Gurken genommen,
dann bis 3/4 mit Hopfen gefüllt und mit CO2 "bedampft" solange bis ich
glaubte das die Luft oben raus war (CO2 ist ja schwerer als Luft) dann
verschlossen. Nach 1 1/2 Jahren wieder zum Hopfenkauf und mein Glas
mitgenommen und dort ins Labor geschafft und siehe da, dass kaum
Qualitätseinbußen gab. Die Bitterkeit hat bei den Alpha Säuren etwas
nachgelassen und bei den Beta Säuren gabe es kleine Abweichungen. Sonst war
der Hopfen noch voll Einsatzfähig und wunderbar im Aroma.
Kurzum: Ich würde keinen Hopfen einfrieren, sondern im Kühlschrank lagern.
Bei o.g. Methode hält sich der Hopfen sehr sehr lange.
Achso, bei den o.g.Hopfen handelte sich um den von mir verteilten Saazer
Rothopfen, der laut Hanghofer eine außerordentliche Aromastabilität hat
(siehe Buch). Nur 2 Hopfensorten sind dort glaube ich mit 3 +++ angegeben.
Erläuterungen sind unten in der Tabelle aufgezeigt.
Also kleine Marmeladengläser mit Hopfen füllen, Gas drauf und ab in den
Kühler. Reicht vollkommen aus.
Sven
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 21.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2005 um 07:53 |
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Hallo zusammen,
also, es gibt offenbar gute Erfahrungen für beide Methoden.
Ich probier auch mal beide aus.
Allerdings wenn ich die Antworten werte, glaube ich, dass man Unterschiede,
wenn überhaupt vorhanden, wohl nur Labortechnisch feststellen kann.
Bei uns Heimbrauern wirken sich kleine Differenzen in Hopfen - Aroma und
Bittere wohl doch kaum spürbar aus.
Wir müssen ja auch niemandem garantieren, dass ein Sud wie der andere
schmeckt, Gottseidank!
Ich hatte eben nur Bedenken mit dem Einfrieren, ob das grundsätzlich
schädlich ist für den Hopfen, die sind ja nun ausgeräumt.
Ergo, ein Teil kommt ins Glas und ein weiterer kleinerer in die Truhe.
Dann schaun mer mal.
Danke nochmal für die guten Infos!
Ciao,
Urban
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Antwort 12 |
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