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Autor: Betreff: Seltsame Gärung
Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2005 um 06:52  
Hallo liebe Braugemeinde,

ich habe am Freitag abend ein untergäriges Festbier (20ltr) ähnlich einem O**festbier gebraut.
(PiMa,MüMa,Carared,Caradunkel)
Samstag morgen habe ich WLP830 vorbereitet in ca. 1 ltr Würze zugegeben.
Die Gärung ist nach 15 Stunden gut angekommen.
Es hat sich eine dünne aber dichte Schaumdecke mit dunklen Flecken gebildet.
Diese ist aber mitlerweile zusammengefallen.
Aber die Gärung läuft nach wie vor sehr stark. Intensive Bläschbildung,
der Extraktgehalt ist von 14% auf 5 % runter und das 4 Tage nach anstellen.
Der Gärbehälter steht bei ca 12 Grad im Keller.
Bisher hatten alle Biere dieser Art bei mir richtige Schaumberge mit reichlich Kräusen
auf der Oberfläche.
Vom Geruch her ist es völlig unauffällig und auch der Geschmack ist normal.
Woran liegt es das sich kein Schaum bildet :question:
Kann es sich negativ auf den Geschmack auswirken wenn die Gärung zu schnell verläuft :question:


Gruß
BBF


[Editiert am 12.5.2011 um 14:39 von thomas]



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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2005 um 10:25  
Hallo Bockbierfreund,

ich kenne die WLP 830 nicht. Hast Du sonst auch mit dieser Hefe gearbeitet? Bei meinem Pils mit einer selbstisolierten Hefe sah es genauso aus. Das Endprodukt war aber völlig normal.

Tschüß

Niko
Antwort 1
Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2005 um 11:41  
Hallo Niko,

leider leider arbeite ich das erste mal mit der WLP#830. Deshalb fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten.
Die letzten Sude habe ich immer eine geerntete #2206 genommen.
Aber die mit 2206er vergorenen schmeckten alle ähnlich.
Deshalb bin schon auf den Geschmack den die 830 hinterläßt gespannt.


Gruß
BBF


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2005 um 13:07  
Hallo Bockbierfreund,

aus dem Bauch heraus würde ich sagen mache Dir keine Sorgen. Die Hefe ist gut angekommen und 12 °C (Gärbottich wohl etwas wärmer) ist ja auch schon der obere Temperaturbereich für eine untergärige Hefe. Die Hefe sinkt wahrscheinlich schneller zu Boden und deswegen hast Du nicht die hohen Kräusen.

Tschüß

Niko
Antwort 3
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2005 um 19:58  
Hallo Niko!

Bei untergärigen Bieren sind die Kräusen in der Regel nicht so stark ausgeprägt. Das ist ganz normal und braucht dich nicht zu beunruhigen. Die Gärung verläuft schnell, aber auch nicht zu schnell. Vor- und Nachteile einer schnellen Gärung möchte ich jetzt hier nicht aufzählen, aber dem Gärverlauf nach wird das ein gutes Bier!!!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2005 um 07:28  
Moin zusammen,
gestern Abend habe ich mein seltsam gärenden Sud abgefüllt.
Als die letzte Flasche gefüllt war habe ich den Deckel vom Gärfass genommen
um die Hefe zu ernten. Eine solche Ausbeute an Hefe hatte ich noch nie.
Der gesammte Boden war centimeterdick mit zartbrauner Creme bedeckt.
Die Hefe hat einen so intensiven Duft das der ganze Keller heute morgen noch
dannach roch. Ich schätze nach abziehen der Würzereste bleiben noch 1,5 ltr über.
Welche NACL brauche ich denn eigentlich zum "einlagern" ?
Die normale 0,9% die man für Infusionen nimmt ?

Gruß
BBF


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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2005 um 08:04  

Zitat:
Die normale 0,9% die man für Infusionen nimmt ?

Jupp. Nimm aber am besten die Kunststoffbeutel und keine Flaschen, dann bekommst du den Inhalt besser wieder raus.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2005 um 10:24  
Hallo zusammen,

so das ist sie wieder die WLP #830.
Beim zweiten führen zeigt sie die gleichen Gärungsmerkmale.
Extrem schnelles ankommen, mit einer dichten dünnen Schaumdecke,
die am zweiten Tag bereits zusammenfällt.Keine Kräusen.
Dabei fast sprudelnde Gärung.
Scheint also normal zu sein.
Der erste Test des nun 3 1/2 Wochen alten Vorgängers mit dieser Hefe,
gefällt schon jetzt sehr gut.
Die schnelle Gärung kommt mir auch gelegen, da die Temperatur auch im kältesten
Kellerraum dank des Wetters stetig steigt.

Ist es sinnvoll den Gärbehälter in einem Wasserwanne zu kühlen ?
Beim jetztigen Gärverlauf müßte in 2 Tagen schon Schluß sein.

Gruß
BBF


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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2005 um 12:15  
hi,
ich hatte noch nie eine ausgeprägte Kräusenbildung bei meinen Suden. In der ersten Nacht scheint sich eine Schaumdecke zu bilden (ca. 5cm hoch), aber am nächsten morgen ist sie schon wieder weg. Das Bier schmeckt trotzdem ;)


Zitat:
Ist es sinnvoll den Gärbehälter in einem Wasserwanne zu kühlen ?


öh..eher nicht...das Wasser in der Wanne hat doch eh nach kurzer Zeit die gleiche Temperatur wie die Umgebung. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?


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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2005 um 13:35  

Zitat:
quote:Ist es sinnvoll den Gärbehälter in einem Wasserwanne zu kühlen ?


öh..eher nicht...das Wasser in der Wanne hat doch eh nach kurzer Zeit die gleiche Temperatur wie die Umgebung. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?




... naja schon aber der Sud hat ja eine höhere Temperatur als die Umgebung (Gärung erzeugt Wärme!).

Etwas nützt das sicher schon, wenn auch nicht sehr viel.

Einfacher und warscheinlich effektiver: Gärfass mit nassen Tüchern umwickeln - durch Verdunstungskälte kühlt das stärker .

(sehr viel bringt das natürlich auch nicht - aber immerhin - wenn's nur 2 Grad sind hilft das auch schon etwas)

Andi
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2005 um 15:17  
Hallo,

also ich kühle mein Untergäriges (nur im Winter!) - je nach Wetterlage - oft im Wasserbad. Es steht so bei 10..12 Grad bei mir im Schlafzimmer und das Wasserbad halte ich mit "Kühlakkus" (Mineralwasserflaschen (1l) mit Salzwasser) bei 6-8 Grad. Klappt eigentlich ganz gut, so ca. 4 "Akkus" verbrauche ich pro Tag. Ist zwar nicht gerade ökonomisch, aber ich dem Bier bekommt es sehr gut.

Allzeitgutsud
Tino


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