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Autor: Betreff: Lagertemperatur
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 06:18  
Moin zusammen,

der Sommer naht und es soll natürlich immer ausreichend selbstgebrautes im Keller sein.
Aber leider verfüge ich nur über einen normalen Kühlschrank zur Nachgärung/Reifung.
Das heißt mein letzter Sud wird morgen für 3 Wochen in den Kühlschrank einziehen.
Danach macht er platz für den nächsten, den ich kurz vor dem Urlaub brauen werde.
Das heißt nach einer Reifung von 3 Wochen bei ca. 5 Grad C wird das Bier bei ca. 15 Grad im Keller stehen.
Ist die Temperatur zu hoch ? Ich möchte ungern zwei Kisten mit Splitterbomben haben.
Wie macht Ihr das :question:

Gruß
BBF






[Editiert am 15/6/2005 von Bockbierfreund]


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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Beiträge: 29
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 08:31  
Hallo Bockbierfreund,

also wie ich das verstehe, führst du die Reifung bei 5 C durch.
Reifung bedeutet hier nach meinem Verständnis, dass die Nachgärung größtenteils abgeschlossen war, bevor der Sud in den Kühlschrank kam.
Dann sollte sich wenn überhaupt, nur eine ziemlich geringe Druckerhöhung einstellen.

Weshalb also die Angst vor "Splitterbomben" ?

Ciao,

Urban
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Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 08:48  
Hallo Urbanneu,

die Nachgärung findet bei mir ebenfalls im Kühlschrank statt.
Deshalb fürchte ich das 3 Wochen nicht genug sind und das sich bei erhöhung
der Temperatur doch noch reichlich Druck bildet.
(Ich arbeitet mit 10 % Speise.)
Und nur zum entlüften extra vom Schwarzem Meer an die Ostsee ist mir zu weit ;)

Gruß
BBF


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Beiträge: 29
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 09:11  
Naja, das mach ich etwas anders, je nachdem, ob unter oder obergärig geschieht die Nachgärung bei ca. 9 C resp. 18 C.
Dies ist natürlich stark vom Hefetyp abhängig.
Aber 5 C erscheint mir für die Nachgärung etwas niedrig, kann aber natürlich bei deiner Hefe richtig sein.

Wie auch immer, bei 5 C denke ich, dauert die Nachgärung länger als 3 Wochen, ich würde deshalb nicht einfach erhöhen auf 15 C, ohne zu wissen wieviel Restextrakt noch vorhanden ist.
Sinnvoll wäre hier ein Manometer auf einer Flasche, um die Druckverhältnisse, bzw. Aenderungen im Auge zu haben.

Ich verstehe dein Dillemma, aber wenn du nach deinem Urlaub deinen Keller einer Totalreinigung unterziehen musst, bist du gleich wieder reif für die Insel!

Ich würde versuchen die Bottles irgendwo bei Freunden oder in der Verwandschaft im Kühlschrank unterzubringen.

Good Luck!

Ciao,

Urban
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 09:46  
@Urbanneu
Manometer habe ich natürlich, nützt aber nichts kuckt ja keiner drauf.
Ich könnte natürlich ein paar Kumpels zum lüften beauftragen.
Das Problem ist das die die Flaschen immer bis zum Boden entlüften ;)
Ich werde die Kisten in eine Kunstoffwanne stellen und gegen die Schrapnelle
ein paar alte Decken drüber legen.
Dannach bin ich auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher.

Gruß
BBF


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 09:53  
Wenn die Menge des Restextraktes richtig eingestellt wurde, kann es eigentlich zu keiner Überkarbonisierung, resp. Flaschenplatzen kommen. Bei höherer Temperatur wird nur einfach schneller endvergoren. Wenn dann alles aufgefressen ist, beendet sich die Gärung. Das ist wie bei einem Feuer, welches ja auch nicht unendlich brennt.
Ich würde vor dem Urlaub nochmal entlüften (vielleicht 2-3 Tage vorher 2mal) und mich dann genüsslich auf die faule Haut legen. Oder hast du etwa zu viel Speise? Ich bin auch gerade fast täglich dabei einene Extraktsud (einfach gemacht ohne jegliches Messen:redhead: ) von vor Ostern zu entlüften.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 10:21  
@Gnadle
Bei einem Endvergärungsgrad von 75 % werde ich mit 2ltr Speise auf 20 ltr arbeiten.
Das habe ich bisher immer so gehandhabt.
Allerdings öffne ich alle Flaschen vorsichtig und ohne sie " Ploppen" zu lassen.
Das hat mir schon öfter ein Gushing beschert.
Heißt das das der Restextrakt noch zu hoch ist ?
Oder ist die Reifetemperatur von 5 Grad nicht niedrig genug ?

Gruß
BBF


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 12:02  
Hallo Bockbierfreund,

jetzt noch einmal für die Langsamen. Du gibst 10 % Speise zu deinem Vergorenen Bier und lässt bei 5 °C 3 Wochen nachgären. Du mußt dann zwischendurch viel entlüften. Läuft diee Hauptgärung auch bei 5 °C ab?
Ich würde die Nachgärung bei der gleichen Temperatur wie die Hauptgärung durchführen und weniger Speise zugeben, wenn Du viel entlüften mußt. Ich brauche meine Flaschen im Prinzip gar nicht zu entlüften, wenn die Speisemenge stimmt.

Tschüß

Niko
Antwort 7
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Bockbierfreund
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 12:44  
Hallo Niko,

das ist korrekt. 50ml Speise auf eine 0,5 ltr. Flasche.
Zugabe beim Abfüllen wenn der Extraktwert in meinem Gärtank nicht weiter sinkt.
Nachgärung und Reifung dann bisher mindestens 3-4 Wochen bei 5 Grad.
Entlüften mußte ich bisher nie !
Hauptgärung im Augenblick bei 10-15 Grad je nach Außentemperatur.
Mit 10 % Speise bin ich bisher immer gut gefahren.
Ich dachte bisher immer die Temperatur bei der Nachgärung/Reifung sollte möglichst tief sein.
Liege ich da falsch ???

Gruß BBF


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 13:06  

Zitat:
Ich dachte bisher immer die Temperatur bei der Nachgärung/Reifung sollte möglichst tief sein. Liege ich da falsch ???

Nein, da liegst du nicht falsch. Aber eine gravierende Auswirkung auf den Endvergärungsgrad, und damit auf die CO2 Konzentration (abgesehen von der CO2 Bindung) hat die Nachgärtemperatur nicht. Wie gesagt, wenn alles vergärbare vergärt ist, ist Schluss. Geschmacklich werden natürlich Biere die um die Null Grad gelagert werden feiner. (Siehe hierzu auch die Oettinger-Diskussion)


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Gnadle
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2005 um 14:25  
Hallo,

aufpassen und nicht die Nachgärung mit der Reifung verwechseln. Nachgärung erfolgt nach Zugabe von Speise bei der jeweiligen Gärtemperatur der Hefe. In der Regel ist das eine Woche. Reifung erfolgt idealerweise bei 0-2°C bzw. so kalt wie es dem Küli möglich ist, damit sich das bei der Nachgärung gebildete CO2 im Bier binden kann. Reifungsdauer je nach Biertyp 3 Wochen bis 3 Monate oder mehr.

Grüße
Wolfgang
Antwort 10
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Bockbierfreund
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2005 um 06:52  
@Wolf
Da habe ich wohl die ganze Zeit eine Nachgärreifungskombination verzapft.
Das könnte der Hefe etwas zu frisch gewesen sein.
Ich werde den jetzigen Sud heute noch abfüllen und eine Woche bei Kellertemperatur stehen laßen.
Und erst dann geht es in die Kühlung.
Den nächsten Sud werde ich genauso brauen und sofort nach dem schlauchen kühl stellen.
Mal sehen welcher besser schmeckt.

Gruß
BBF


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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2005 um 00:07  
Hi all
@Wolf (oder andere)
Ich hab ne frage über carbonisierung un flaschen.
Normalerweise f[uge ich 5-7 gramm Zucker . Gibt es ein scientific method um das richtiges CO2 Menge zu bekommen?
Und wie wird es mit Speise gerechnet ?

Wie gnadle sagte, wen es kein Zucker mehr gibt, bildet sich kein CO2 mehr.
Aber wie rechnet es zB xx mg/lt CO2 (oder vol)

Viele gr[usse

Alberto
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2005 um 08:34  

Zitat:
Gibt es ein scientific method um das richtiges CO2 Menge zu bekommen?


Eigentlich ganz einfach: 1 g Maltose oder Saccharose ergibt 0,51 g CO2. Wenn Du 5 g Zucker pro Liter Bier gibst, erhältst Du also daraus 2,55 g CO2. Im fertigen Bier willst Du üblicherweise irgendwas zwischen 5 und 6 g CO2/L Bier haben, mußt allerdings berücksichtigen, wieviel CO2 schon gelöst ist - und das ist temperaturabhängig:
gelöstes CO2=0,0015461*t^2-0,10711*t+3,1962
wobei t die Temperatur in °C ist. Die Formel ist auc HHs Excel-Brauplaner abgeschrieben und am einfachsten benutzt man gleich diesen für die Berechnung der Carbonisierung, der berücksichtigt auch noch ggf. vorhandenen Restextrakt oder die Gabe von Trockenmalzextrakt.

Gruß, Alex.
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