Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2013 um 22:24 |
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Hallo Braukollegen, wir hatten ja am Freitag mal wieder eine schöne
zusammenkunft unserer WBBBB. Auch zwei neue Mitglieder unserer lockeren
Gemeinschaft durften wir Begrüßen. Nun unser Anderson hatte ein Kellerpils
in seiner Auswahl. Da ich eigentlich ausschließlich auf deutsche Biere
stehe und Anderson ebenfalls einen hang zu deutschem Biergut hat kamen wir
schnell ins gespräch und verkosteten sein Kellerpils. Dabei ist mir ein
Geschmack aufgefallen den ich eigentlich nur von den amerikanischen Biere
kenne. Ich Trottel dachte es wäre Cascade im Spiel. Anderson konnte das
schnell aufklären und sagte es wäre mit Tradition gestopft.. Das war es
also was mir nicht so geschmeckt hat. In einem IPA oder Pale Ale OK aber in
einem typisch Hellem? Nun zum Thema...
Was ist eigentlich typisch deutsch ? Wie unterscheidet sich die Hopfung mit
Extrakt von Pellets/ Dolden.
Ich sage mal typisch deutsch für mich ist eine Bitter und ein bis zwei
Aromahopfungen vielleicht nich eine Wirlpoolhopfung, wobei ich diese eher
als eine Hobbybraueridee halte.
Für mich ist Vorderwürzhopfung und stopfen nicht typisch deutsch. Wer weiß
da bescheid, wer war mal dabei, wer hat wo, was gelesen ?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 20:26 |
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Ich hab mal gelesen, das Vorderwürzehopfung früher weit in Deutschland
verbreitet war. Insofern war sie mal (typisch?) deutsch. Auch das Stopfen
hat man früher schon gekannt. Es ist vieleicht so, dass vieles in Zyklen
kommt und wieder geht. Heutzutage ist Stopfen und VWH wohl sicher nicht
typisch für deutsche Biere, aber vieleicht ja in 20 Jahren wieder
Gruß Hotte
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Antwort 1 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 20:37 |
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Ah endlich, ich dachte mir das schon. Ein bisschen ist mein Gaumen ja schon
Also beides ist nicht so mein Fall. Im IPA ok aber der
Rest... ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 20:50 |
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Es kommt halt auf die Hopfensorte und natürlich auch den Bierstil an. Ich
hab mal ein Export mit Smaragd gestopft, das war ein klasse Aroma, hat aber
einfach nicht zum Stil gepasst. Aber ich werd den sicher nochmal in ein
deutsches Pale Ale packen.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 21:16 |
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Na ja, typisch deutsch ist die Vorderwürzehopfung wohl nicht. Stan
Hieronymus schreibt in seinem neuen Buch "Hops" dass VWH auch in England
und Belgien weit verbreitet war. In Belgien schon 1970.
1995 war ein Bericht in der Brauwelt, wo über zwei deutsche Brauerein
berichtet wurde, die VWH gemacht haben. Dadurch kam das Hierzulande wohl
wieder in Erinnerung.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 21:27 |
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Vorderwürzehopfung ist wohl wieder im Kommen, z.B. bei den Schönram
Bieren.
Zum Thema untegäriges Helles und Stopfen:
Bei der Braukuns live gab es letztes Jahr vom Hofbräuhaus den "Hallodri",
ein deutsche untergäriges Helles mit (ich glaub) Simcoe gestopft.
Das war der Hammer!
(Wie immer natürlich Geschmackssache)
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 22:43 |
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Hallo Gambrinus zu B.
Ich glaube, dass man die Frage dadurch klären kann, wenn man rausfindet,
welche Sorten Hopfen damals vor rund 100 Jahren in Deutschland main-stream
mäßig verfügbar waren.
Mir fallen hier die typischen Anbaugebiete rund um der Hallertau und Spalt
ein. Aufgrund der damaligen Situation und der Vielzahl der Brauereien
glaube ich nicht, dass großer grenzüberschreitender Handel getrieben wurde.
Evtl findest du in den Chroniken der brauwelt bzw. in der Jubiläumsausgabe
etwas. Bei Joh barth, Nürnberg, findest du sicherlich einen
Ansprechpartner. Die hatten auch erst ein rundes Jubiläum und haben da
bestimmt in den Unterlagen mal geblättert.
Grüße
Holger
PS: Hast schon einen Mitstreiter mehr ____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 22:51 |
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schönes Thema, verfolge ich mal
aber auch gleich eine Idee aufgeschnapt, danke dafür - ein IPA nur mit
deutschen Hopfen, einfach und simpel, aber nei dran gedacht. Weiß jetzt was
am Wochenende gebraut wird
Magnum, Spalter Selct und Tetnanger ....irgendwie so
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Antwort 7 |
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