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Autor: Betreff: Nachdunkelung beim Weizenbier treibi Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2013 um 22:08   Hallo Leute! Ich habe gerade eine Flasche von meinem Weihnachtssud geöffnet. Ich hab diesen am 9.12 abgefüllt und wollte eigentlich mal austesten wie es mit der Haltbarkeit steht. Ich konnte aber noch keine wirklichen Geschmacksveränderungen feststellen. Was ich aber feststellen kann ist eine leichte bis mittlere Nachdunkelung des Bieres. Ich habe bereits in Büchern recherchiert aber bis dato noch nichts gefunden. Hat von euch wer einen Typ wie man das begründen kann, bzw. an welchen Schrauben man drehen kann dass das nicht passiert? greets Holger-Pohl Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2013 um 22:45   Servusle, also ich hatte das gleiche Problem, bei mir kam es aber durch zu viel Sauerstoff in der Maischerei. Da war das Bier aber dann auch gleich dunkler. Eine Nachdunklung in der Flasche könnte eine erneute Oxidation sein. Grüeßele Holger ____________________ Antwort 1 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2013 um 22:51   Hi, das klingt für mich nach Oxidation. Abhilfe durch konsequentes Vermindern vom Sauerstoffeintrag beim kompletten Brauprozess von Schroten bis Abfüllen mit Ausnahme der Hauptgärung natürlich. Helfen kann außerdem ein niedriger Maische- und Würze pH und bei hellen Bieren etwas Caramalz (z.B. CaraPils) das durch seine Melanoidine antioxidativ wirkt. EDIT: Ups, da war Holger wohl etwas fixer [Editiert am 31.1.2013 um 22:52 von Ladeberger] ____________________ Antwort 2 olibaer Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.2.2013 um 07:53   Hallo Treibi, neben der Tatsache, dass sich die Farbe geändert haben könnten, besteht die Möglichkeit, dass sich Deine Wahrnehmnung für die Farbe geändert hat. Der Grund dafür ist in unterschiedlichen Trübungen zu suchen. Unsere Farbwahrnehmung kommt dadurch zustande, dass eine gefärbete Subsanz Licht in einer ganz bestimmten Wellenlänge absorbiert. Befinden sich nun Trübungsbilder in einer Lösung und es trifft Licht auf diese Partikel, wird das Licht in alle Richtungen mit unterschiedlicher Intensität gestreut. Die Intensität der Streuung hängt vorzugsweise von der Anzahl der Paritkel, Winkel zur Lichtquelle und der Partikelgröße ab. Dieses Streulicht wird auch als Helligkeit gewertet(Stichwort Lichintensität, Tonwert von Farben). Insgesamt nimmt man eine trübe Flüssigkeit als heller wahr und am Ende der Lagerung wird Deine Trübung nicht mehr der der ersten Messung entsprechen - auch wenn Du den Bodensatz aufgeschüttelt hast, da sich die Partikelgröße geändert hat(und vielleicht auch Dein Glas mit dem Du gemessen hast, die Lichtquelle und Dein Blickwinkel). Stelle doch mal eine klare Probe und eine trübe Probe(fein verteilt, nicht pudeldick, sonst wirds grau) in zwei identischen Gläsern vor eine Lichtquelle(nicht grell) und betrachte die Proben aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das Wahrnehmung kann so weit gehen, dass Dir die trübe Probe gegebüber der klaren Probe doppelt so hell vor kommt - bei gleicher Bierfarbe. Gruß Oli [Editiert am 1.2.2013 um 07:55 von olibaer] ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de Antwort 3