Gast
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erstellt am: 8.2.2013 um 18:10 |
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http://www.ihk-koeln.de/2176_Handelsregister.AxCMS
edith sagt : Das Wichtigste vergessen, um den Fred zu hijacken :
Auf der Homepage vom Lockruf steht ein Jüngling, der retromäßig eine Fender
Stratocaster in der Hand hält,
diese Gitarre und mich verbindet eine langjährige Freunschaft, da wir beide
1954 das Licht der Welt erblickt haben.
Der Braumeister von Stone - Mitch Steele spielt auch eine - in rot - damit
simmer wieder beim Bier
... und das Buch von ihm über IPA´s ist ´ne Granate !
[Editiert am 8.2.2013 um 18:48 von Westvleteren12]
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.2.2013 um 19:02 |
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http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__18.html Zitat: | (1) Die Firma muß zur
Kennzeichnung des Kaufmanns geeignet sein und Unterscheidungskraft
besitzen.
(2) Die Firma darf keine Angaben enthalten, die geeignet sind, über
geschäftliche Verhältnisse, die für die angesprochenen Verkehrskreise
wesentlich sind, irrezuführen. Im Verfahren vor dem Registergericht wird
die Eignung zur Irreführung nur berücksichtigt, wenn sie ersichtlich
ist. |
Datt ist so ein bisschen so, nun ja, lala. Ist wohl eher das Gesetz dafür,
dass wenn der Person was auffällt, sie den Prozess anhalten kann, aber
nicht muss.
Nirgendwo wird darauf geprüft, ob dein Name z.B. markenrechtlich in Ordnung
ist. Es kann passieren, dass der Person am Register was auffällt und sie
das dann anmäkelt. Nur, weil etwas eingetragen wurde, heißt das aber nicht,
dass alles in Ordnung ist. Und das ist der Punkt.
[Editiert am 8.2.2013 um 19:04 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.2.2013 um 23:23 |
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Ich wohne in der Nähe von Hameln und natürlich hat mich das neue Bier
interessiert. Zu kaufen bekam ich es bislang noch nicht, aber als ich in
der lokalen Zeitung las, dass es in einer Lohnbrauerei in Süddeutschland
hergestellt wird, verflog ganz plötzlich mein Wunsch nach einem
Testbier.
Ich sehe das so wie viele hier auch: es wird suggeriert, dass es aus Hameln
kommt, was nicht stimmt. Ganz einfache Täuschung; ich als doofer
Verbraucher werde auf der Flasche nur den Namen Hamelner BrauAG lesen und
daraus schließen, ein regionales Produkt zu trinken. Und als nicht ganz so
doofer Brauling mache ich die langen Transportwege (die nebenbei noch
aberwitzig viel Umweltwirkung und Transportkosten verursachen) für
schlechteren Geschmack des Bieres verantwortlich. Das hier gebraute Rupp
und das Hartinger (wenn ausnahmsweise mal in Rinteln gebraut wird)
schmecken ganz hervorragend, die meisten anderen Biere nicht so richtig.
HBX schreibt auf den Flaschen wenigstens, dass es im Süden gebraut wird,
das muss man gar nicht erst kaufen, aber bei Lockruf ist das nicht so,
Daumen runter!
Achim
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2013 um 23:36 |
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Ich bin auch total verunsichert und fuehle mich extrem getauscht. Ich
erwaege meinen Metzger anzuzeigen. Ich habe naemlich beobachtet das er
seine Wiener, seine Krakauer und seine Debreziner selbst macht. Koennt Ihr
das glauben. Da steht doch eideutig WIENER auf dem Schild.
Das war uebrigens Ironie.
Jan
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Antwort 53 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2013 um 00:05 |
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Na, so lang dein Metzger die Wurst noch selber macht ist doch alles in
Ordnung.
Wenn er sie kaufen und unter dem Namen: "Metzgermanufaktur Jans Stadt
Metzger",
Vertreiben würde, wäre der Vergleich eventuell passender.
Ich verstehe durchaus deine Argumentation und auch deine Kritikpunkte, hier
geht es lediglich weiter um den Sachverhalt: "Wie viele Leute finden solch
eine Kennzeichnung irreführend?"
Am Anfang wurde mal gefragt: "will der Verbraucher überhaupt wissen wo sein
Bier herkommt?",
Diese Frage würde ich gerne weiter verfolgen.
Gruß,
Max
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2013 um 01:36 |
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Der gemeine Verbraucher sicher
nicht, aber die Fragestellung ist unter Hobbybrauern sicher nicht so recht
richtig platziert, da diese eben öfter die Qualität und Herkunft eines
Produkts hinterfragen, als der Verbraucher an sich (wer immer das sein
mag).
Der Verbraucher sollte viel öfter die Herkunft der Waren hinterfragen, die
er verbraucht. Macht aber kaum einer. Ich auch nicht immer, aber beim Bier
sehe ich schon genauer hin. Daher ist mir das ja auch aufgefallen, dass
z.B. HBX und auch Hartinger irnkwo brauen lässt und die hohen
Transportkosten einpreist sowie geschmackliche Einbußen hinnimmt. Ich
strafe die, indem ich sie nicht mehr kaufe, aber wen interessiert das sonst
noch? Kaum jemand, vermute ich.
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 09:27 |
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Geschmackliche
Einbußen? Es wird dich jetzt vielleicht wundern, aber es gibt südlich von
Hameln auch gute Brauereien. Weißt du denn wo die brauen lassen? Das sind
doch meistens garnicht die großen Braukonzerne, sondern eher
mittelständische Brauereien, die ihr Sudhaus mit dem Eigenbräu nicht mehr
auslasten können. ____________________
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Antwort 56 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 10:21 |
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Ein Beispiel:
Das berühmte Trappistenbier Westvleteren wurde 60 Jahre in Lizenz durch
eine Brauerei in Watou gebraut...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 10:37 |
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Naja, mittlerweile gibt es den Begriff "Engineered in Germany". Klar die
Bremsscheiben vom Golf werden noch in WOB aufgesteckt aber die Einzelteile
kommen von überall her.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 58 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2013 um 10:38 |
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Was halt die genannten Produkte und Biere (Guiness, Westvleteren ) zum
Lockruf unterscheidet ist halt der Ursprug, die Rezeptur für ein Wiener
Würstchen oder für ein Guiness wurde erst in kleinen Anlagen entwickelt und
hergestellt und haben so ihren geographischen Ursprung. Hier ist es halt
anders herum.
Wie gesagt, es geht weiterhin nicht zwingend um das Thema Lohnbräu, sondern
um den Verbraucher und die Produktkennzeichnung.
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Gast
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erstellt am: 9.2.2013 um 10:41 |
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Zitat von Kirk1701, am 9.2.2013 um
10:37 |
Naja, mittlerweile gibt es den Begriff "Engineered in Germany". Klar die
Bremsscheiben vom Golf werden noch in WOB aufgesteckt aber die Einzelteile
kommen von überall her.
Kirk |
"Engineered" bezieht sich ja auch mehr auf die Forschung und Entwicklung,
als um den aktuellen Zusammenbau.
Gruß,
Max
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 11:29 |
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Zitat von marnerbrau, am 9.2.2013 um
10:38 | Was halt die genannten Produkte und
Biere (Guiness, Westvleteren ) zum Lockruf unterscheidet ist halt der
Ursprug, die Rezeptur für ein Wiener Würstchen oder für ein Guiness wurde
erst in kleinen Anlagen entwickelt und hergestellt und haben so ihren
geographischen Ursprung. Hier ist es halt anders herum.
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In dem Audiobeitrag den du selber verlinkt hast
heißt es doch, dass der Initiator selbst Hobbybrauer ist und sich wohl über
2 Jahre hinweg an die Rezeptur herangebraut hat. Ein gebürtiger Hamelner,
der in Hameln wohnt, demnach in Hameln ein Bier für die Hamelner entwickelt
und mit "Lockruf" auch noch mit der Hamelner Rattenfänger-Folklore
verbunden hat. Was braucht es denn noch?
Mittlerweile hat der Gründer dir per E-Mail offen und ehrlich geantwortet
und sogar bezüglich seiner mittelfristigen Intentionen die Hosen runter
gelassen. Das selbe hat er jetzt auch auf seiner facebook Seite unter
"Infos" veröffentlicht: https://www.facebook.com/pages/LOCKRUF-Bier/543590708993618
?sk=info
So weit hätte ich mir als Unternehmer erst garnicht in die Karten
gucken lassen, Hut ab vor dem Mann! Ich hätte dir geantwortet dass wir das
Bier nach eigener Rezeptur in einer renommierten, mittelständischen
Brauerei mit so und so langer Brautradition, unerreichter Erfahrung und
[blabla] brauen lassen und wäre ansonsten nach der Devise verfahren: Kauf
es oder lass es bleiben.
Das sind alles Tatsachen die dir mittlerweile wohl bekannt sind, die von
dir aber nicht einen Ton der Anerkennung erfahren haben. Und das
kurioseste: Noch nichtmal getrunken hast du das Bier! Bei der Verbissenheit
mit der du das verfolgst frage ich mich mittlerweile: Ist das hier etwa so
eine versteckte Neid-Debatte weil da mal jemand auf Umwegen recht
erfolgreich seine Träume umsetzt? ____________________
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Antwort 61 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2013 um 12:03 |
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Im Radiobeitrag sind es zwei Jahre, auf der Internetseite 1 Jahr, in der
Email sogar 3 Jahre. Es galt für mich lediglich etwas kritisch zu
hinterfragen und die Meinung einer konstruktiv kritischen Community
(hobbybrauer.de) mit einzubeziehen. Man merkt ja in den Beiträgen der
einzelnen Teilnehmer dass das Lager ziemlich geteilt ist.
Nichts liegt mir ferner als die Unternehmensgründung einer "Brauerei"
schwarz zu reden, ich wollte lediglich aufgefangene Meinungen und Fragen
aus der Heimat hier mal zur Diskussion frei geben.
Jeder hat für sich gewisse Wertvorstellungen und Definitionen von
bestimmten Bereichen und Einrichtungen. So habe auch ich meine zur
Braukultur. Da jeder seine Meinung frei kund tun darf, habe ich sie hier
mal öffentlich gestellt.
Viele Punkte die in diesem Beitrag haben auch mich zum anpassen dieser
Meinung und zur Umdenkung diverser Punkte geführt, auch dies ist ja
durchaus ein positiver Effekt bei einer "konstruktiven" Debatte.
Da ich nun bezüglich Rezeptur, Zutaten und der Herstellungsgeschichte keine
weiteren Infos habe, warte ich zur Zeit noch auf Antwort über einen
möglichen Besuch im Haus. In keinem Fall hätte ich ein Problem damit, meine
genannten Vermutungen zu dem Thema im Anschluss hier auch öffentlich zu
revidieren.
Man kann und darf als Verbraucher nunmal hinterfragen und genau das habe
ich hier getan.
Gruß,
Max
[Editiert am 9.2.2013 um 12:03 von marnerbrau]
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 12:31 |
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Naja Max, zum Stile einer „konstruktive Diskussion“ tragen Deine
Kernaussagen im EP nicht gerade bei, ganz im Gegenteil haben sie, zumindest
bei mir, ein ungutes Gefühl erzeugt und mich zu meinem ersten Post
veranlasst.
„In den aktuellen Zeiten wo die Biervielfalt gerade Aufschwung nimmt und
die „Craft- Bier Bewegung“ zu uns überschwappt ist diese Geschichte noch
schlimmer als alle Fernsehbiere zusammen.“
und
„Ich bin offen für neue Biere und hätte mich riesig über eine echte
Brauerei in meiner alten Heimat gefreut, aber hier ist doch was faul.“
Mit etwas Recherche im Vorfeld hätte das Konzept, das ich übrigens sehr gut
finde, durchaus klar sein können.
Wir befinden uns hier auf einer öffentlichen Plattform die von allen
Suchmaschinen erfasst wird sprich,
diese Beiträge werden bei einer Recherche über dieses Unternehmen
angezeigt.
Nicht gerade förderlich für den Unternehmensstart eines
Hobbybrauerkollegen.
Auch dies ist freie Meinungsäußerung.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 63 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2013 um 12:50 |
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Die Vermutung des Einen wird halt von dem anderen als Behauptung und vom
Nächsten als Verleumdung wahrgenommen, gerade im Internet wo ja auf einer
anderen, auch anonymen Weise, diskutiert wird. Gerade deshalb suche ich ja
auch das persönliche Gespräch.
Tatsächlich habe ich noch kein Wort der Anerkennung verloren und das sollte
ich unbedingt ergänzen.
Das Projekt ist marketing- und vertriebstechnisch perfekt aufgezogen mit
dem Einbezug der sozialen Netze und dem Verkaufsstart über die
selbstständigen Einzelhändler ist dies durchaus ein Musterbeispiel für eine
Produkeinführung.
Gruß,
Max
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2013 um 19:46 |
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Entschuldigung, das habe ich anders
gemeint. Die Qualität des Produkts bei der Herstellung ist für mich
unbestritten gut, wenn es denn gut gemacht ist. Ich wollte auf den
Transportweg hinaus, nach meiner (möglicherweise falschen) Meinung wirkt
der sich geschmacklich aufs Produkt aus, was nicht zwangsläufig auf eine
Verschlechterung hinausläuft. Aber beim Beispiel Hartinger ist es deutlich:
das hin und wieder zu Schauzwecken hier gebraute Bier schmeckt deutlich
besser, als das Gebräu, das auf Andechs hergestellt und nach Rinteln
geschaukelt wird. Das bringt mich zum Schluss, dass lokal gebrautes Bier
allein deshalb besser schmeckt, weil es keine langen Wege hinter sich
hat.
Damit schließt sich für mich der Kreis zum Lockruf, ich erwarte ein lokales
Produkt, bekomme aber ein lange transportiertes welches und das ist für
mich nicht akzeptabel. Ansonsten finde ich ebenfalls, dass die Unternehmer
alles richtig gemacht haben, nur kommt das Produkt aus genannten Gründen
nicht mehr für mich in Betracht, jedenfalls nicht mehr als ein beliebiges
Kaufbier. Der Trend hin zu Craft Beer und weg von der Einheitsbrühe ist
absolut positiv zu begrüßen, wenn jetzt noch mehr lokal gebraut würde,
wären wir bald im Bierhimmel. Doch sehe selbst ich ein, dass man nicht mal
eben eine Lokalbrauerei aus dem Boden stampfen kann, so realistisch bin ich
schon noch.
Gut, dass man seine Meinung haben darf, gelle? Kontroversen gehören zur
Demokratie.
Achim
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 21:09 |
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Zitat von afri, am 9.2.2013 um
19:46 | ch wollte auf den Transportweg hinaus,
nach meiner (möglicherweise falschen) Meinung wirkt der sich geschmacklich
aufs Produkt aus, was nicht zwangsläufig auf eine Verschlechterung
hinausläuft. Aber beim Beispiel Hartinger ist es deutlich: das hin und
wieder zu Schauzwecken hier gebraute Bier schmeckt deutlich besser, als das
Gebräu, das auf Andechs hergestellt und nach Rinteln geschaukelt wird. Das
bringt mich zum Schluss, dass lokal gebrautes Bier allein deshalb besser
schmeckt, weil es keine langen Wege hinter sich hat.
Damit schließt sich für mich der Kreis zum Lockruf, ich erwarte ein lokales
Produkt, bekomme aber ein lange transportiertes welches und das ist für
mich nicht akzeptabel. |
Warum das zu Schauzwecken gebraute Bier anders schmeckt kann selbst bei
identischem Rezept - und nichtmal das ist technologisch immer 1:1 umsetzbar
- m.E. an vielem liegen: Herkunft/Art der Zutaten und des Wassers,
Maischprozess, Läuterarbeit, Gärarbeit, Lagerbedingungen in ZKGs, etc. An
allem möglichen eigentlich, das sich von Großbrauereien unterscheidet.
Alles Faktoren mit einem nachvollziehbaren und nachweislichen Einfluss auf
das Bier. Aber der Transport? Davon abgesehen dass ich spontan nicht wüsste
was da chemisch/physikalisch bedenkliches passieren sollte, höre ich heute
das erste mal davon. IPAs aus den USA müssten ja gruselig schmecken bei der
Odyssee. Das entscheidenste wird oft das Alter sein. Deswegen ist der Typus
bananiges Weizen unter den Industriebieren wohl auch kaum vertreten. Ich
denke auch dass Hartinger vom Timing her so braut, dass sein Schaubier auf
den Punkt gereift ist. ____________________
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 21:22 |
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Bierbrauen ist nicht nur abhängig vom "Rezept" also den Zutaten, sondern
auch von der Anlage wo der Brauvorgang stattfindet. Insofern ist es schon
ein Unterschied ob das Bier an Ort und Stelle oder irgendwo in Lizenz
gebraut wird.
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2013 um 20:29 |
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Habe mir heute mal eine Flasche Lockruf Pils gekauft. Das erste was mir
unangenehm aufgefallen ist: Hopfenextrakt.
Geschmacklich kann man es blind nicht von den bekannten Fernsehbieren
unterscheiden. Es ist trinkbar, mehr aber auch nicht und noch eins brauche
ich nicht.
Gruß
Chris
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2013 um 20:31 |
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Zitat: | Habe mir heute mal eine
Flasche Lockruf Pils gekauft. Das erste was mir unangenehm aufgefallen ist:
Hopfenextrakt. |
Und was ist so schlimm an Hopfenextrakt?
Eines der besten Biere der Welt "Pliny the elder" ist auch mit Extrakt
gebraut. So what?
Jan
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2013 um 20:46 |
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Weil ich nicht viel von Extrakten halte, es gehen halt immer Inhaltsstoffe
flöten.
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2013 um 20:54 |
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Dafür bietet sich halt die Chance gezielt Inhaltsstoffe zu eliminieren und
andere anzureichern. Machen wir denn beim Maischen was anderes.
Jan
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2013 um 21:27 |
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Man kann den Hopfen natürlich auch pur
genießen. Zum Beispiel Magnum Pellets in die Frühstücksmilch einrühren
Ansonsten geht immer was flöten. Denn alles was wir Brauer von Vorderwürze,
über stundenlanges Kochen bis hin zu Whirlpool oder Kalthopfung so treiben,
sind doch letzlich auch nichts anderes als abgestufte Extraktionsverfahren
mit unterschiedlicher Gewichtung der erwünschten Inhaltsstoffe. Der Rest
verdampft oder fliegt als Trub in die Tonne. ____________________
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2013 um 21:59 |
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Aber erhält man dadurch nicht auch Inhaltsstoffe, die Extrakt schon nicht
mehr vorhanden sind?
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Antwort 73 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2013 um 22:16 |
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Ja,,aber Extrakt ist halt nicht gleich Extrakt. Ich wehre mich nur gegen
die Pauschalisierung Exktrakt = schlechtes Bier.
Jan
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Antwort 74 |
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