Damals, als es noch kein Internet gab war das Brauerei-Adressbuch von Hans
Carl mit die einzige Informationsquelle um neue Brauereien zu entdecken.
Am interessantesten waren damals die Einträge, die dürr und verloren
irgenwo rumstanden, eben die Nicht-Markteting-Brauereien, während die mit
allerlei Schnickschnack versehenen Einträge erst mal außen vor gelassen
wurden. Aber gerade die waren dann auch die interessantesten was den
Geschmack oder das ganze Umfeld betraf.
Aber leider auch die, die dann irgendwann einfach "einschliefen" und
verschwanden.
So bleibt der ewige Zwiespalt zwischen entdecktem Geheimtip und
professionell Präsentiertem.
Mit meiner Communebrauerei habe ich mich für den verschnarchten Typ
entschieden:
Keine Werbung, keine Etiketten, keine Präsentationen, kein
Außer-Hausverkauf, Partyfässer und Jungbier nur auf intensive Nachfrage an
Stammgäste, keine Events, sondern einfach ein gutes Bier zu einem Super
Preis nach einem Zoigl-Kalender.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: 150 hl und ein auskömmlicher Ertrag.