Newbie Beiträge: 5 Registriert: 12.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.2.2013 um 12:56 |
|
|
Hallo,
Also ich bin relativ neu beim Hobbybrauen und habe vor 3 Wochen meinen
vierten Sud (50l Ausschlagwürze) hergestellt und das erste Mal eine
untergärige Flüssighefe (WhiteLabs Urquell genommen.)
Ich habe 3 Tage lang einen Starter gemacht, und die Hefemenge geschätzt
verdoppelt auf ca 120 ml. ( geschätzt anhand der Höhe des Hefeschlammabsatz
am Boden...) Laut WhiteLabs sollten 80 ml, zwei Röhrchen, für 50l
ausreichen. Ich habe dann die würze bei 16 Grad angestellt mit einem 14Grad
kaltem Starter. Nach 5-6 Stunden ging es dann auch munter los, während das
Ganze auf ca 8 Grad runterkühlte.
Nach einer Woche stiegen dann die Temperaturen im Lagerkeller für ca 4 Tage
auf 12-14 Grad (aufgrund der Aussenwitterung) und die Gärung wurde immer
langsamer. Mittlerweile sind die Temperaturen wieder bei 8 Grad angelangt
und die Gärung hat wohl ganz aufgehört.
Ich habe seit drei Tagen 1028 gespindelt, was ca 7 Plato entsprechen
dürfte. Auch das blubbern ist zum erliegen gekommen. Die ursprüngliche
Stammwürze betrug ca 12,5 Plato.
Sollte die Vergärung nicht noch bis ca 3-5 Plato weitergehen? So war es
zumindest bei meinen bisherigen Brauversuchen mit obergäriger Weizenhefe
trocken... Ich hatte vor bei Gärungsende in Flaschen zu schlauchen und mit
Speise die Carbonisierung einzustellen.
Was läuft falsch?? Oder läuft nichts falsch?? Das Jungbier schmeckt
eigentlich jetzt schon hervorragend...
Jedwede Hilfe willkommen!
Gut Sud!
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.2.2013 um 13:09 |
|
|
Hallo und willkommen,
es könnte der Hefe etwas zu kalt geworden sein.
Ich empfehle Dir in so einem Fall dringend eine Schnellvergärprobe, die
kannst Du auch jetzt noch ziehen.
Also einfach eine spindelbare Menge entnehmen und (am allerbesten auf einem
Magnetrührer gerührt) an einen warmen Ort stellen.
Dann weißt Du genau, wohin die Reise geht.
Untergärige Flüssighefen zicken gerne mal rum, wenn es Dir in den Plan
passt, dann ernte die Hefe und brau gleich noch mal ein Bier, dann sollte
es keine Gärprobleme mehr geben.
Und wenn alles Stricke reißen, besorg Dir Hefe aus einer Brauerei, die gibt
es meist kostenlos und die zickt normal auch nicht rum.
Stefan
[Editiert am 12.2.2013 um 13:12 von Boludo]
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.2.2013 um 17:02 |
|
|
Das Problem hatte ich schon zweimal. Aus Verzweiflung dennoch abgefüllt,
das Bier war jedes Mal sehr malzig, aber die Carboniserung stimmte (nach
Zuckerzugabe), keine Fehlaromen. Leider konnte mir noch nie jemand sagen
warum dieser Fehler auftritt, die Gärtemperatur betrug jedes Mal
Zimmertemperatur.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
|
|
Antwort 2 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.2.2013 um 17:04 |
|
|
Ich würd das unter keinen Umständen abfüllen, sonder wärmer stellen bzw
schauen, was die Schnellvergärprobe macht.
Jetzt Abfüllen halte ich in dem Fall für Wahnsinn.
Stefan
|
|
Antwort 3 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 12.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.2.2013 um 19:05 |
|
|
Danke für die Ratschläge,
Abfüllen werde ich auf keinen Fall, ich glaube wenn das halt nochmal zwei,
drei Wochen warten muss, kann das auch nicht schaden. oder?
Ich habe eine Schnellvergärungsprobe genommen und warm gestellt, mal sehen
was daraus wird.
Seltsamerweise hat das blubbern heute nachmittag wieder angefangen, bei
Lagertemperatur von 8 Grad.
|
|
Antwort 4 |
|
Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.2.2013 um 08:59 |
|
|
Hallo zusammen,
ich habe dassselbe Problem, aber mit der Nottingham. Ich habe letzten
Sonntag das Black Pearl in Maische und Mehr gemacht, der Sud steht seitdem
bei gleichbleibenden 20 Grad. Es blubbert nur noch selten und seit
Donnerstag habe ich ca 7°P. Im Bad hätte ich 22 Grad, soll ich es mal da
hin stellen?
Danke
LG Elke
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.2.2013 um 09:13 |
|
|
Die Notti flockt sehr gut aus. Ich würde probieren die Hefe vorsichtig
aufzurühren und dann wärmer stellen.
Gruß Hotte
|
|
Antwort 6 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 12.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 17:10 |
|
|
Hallo,
was heisst den 'ausflocken' im Zusammenhang mit Hefe?
Cheers,
-wendelin
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 17:40 |
|
|
Hefe die ausflockt sinkt in Flocken/Bruch zu Boden und klärt damit das
Bier. Es wird in dem Zusammenhang auch von Sedimentationsverhalten u.ä.
gesprochen. Dieses unterscheidet sich je nach Hefe deutlich, manche
sedimentieren rasch und fast vollständig (z.B. S-04) andere bleiben ewig in
der Schwebe (S-33).
____________________
|
|
Antwort 8 |
|