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Autor: Betreff: Zu wenig Hefezellen bei der Untergärung
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 17:43  
Hallo Leute!

Folgendes Problem:

Hab einen Sud Pilsener mit selbst hochgezogener Hefe angestellt. Anstelltemperatur dürfte 25°C gewesen sein. Dann ab in die Kühlung bei 12°C.

Die Hefe ist nicht angekommen. Erst als ich das Jungbier aus der Kühlung geholt hab und noch vier mal im Abstand von je einer Stunde belüftet hab haben sich jetzt schöne Kräusen gebildet.

Meine Frage:

Kann ich den Gärbottich jetzt wieder in die Kühlung stellen?

Da ich Angst hab das die Hefe die gewünschte Endvergärung eventuell nicht erreicht würde ich lieber warm vergären, da dabei die Gefahr geringer ist. Aber andererseits ist 21°C im Keller ein bischen warm...

Wer hat da Erfahrung oder ne Idee???

Gruß Malte


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 19:08  
Hi Malte,

wie schon am Internettelefon besprochen, dürfte es kein Problem sein, jetzt wo die Gärung angekommen ist, den Bottich in die Kühlung bei 12°C zu stellen. Es spricht natürlich auch nichts dagegen, die Gärung bei 21°C verlaufen zu lassen. Das Bier wird nur ganz anders schmecken. Aber um das zu klären, müsste man eine Parallelvergärung fahren; die eine bei 8-12°C und den anderen bei 21°C.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 19:58  
hmmm... Malte,

wenn du jetzt den Bottich in die Kühlung bringst, hast du immernoch zu wenig Hefe drin. Das Resultat wäre ein zu früher Gärstop mit deutlich zu hohem Restextrakt.
Das würde nicht wirklich gut schmecken.

Dann eher eine Warmvergärung, man könnte ja etwas abkühlen indem man ein nasses Bettlaken um den Bottich wickelt (Verdunstungskälte).

Auf jeden Fall sollte das Bier möglichst weit heruntergären, egal wie.

viel Erfolg
Antwort 2
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 20:32  

Zitat:
Auf jeden Fall sollte das Bier möglichst weit heruntergären, egal wie.


rrrrrrichtig!

Ich habe den Sud vorhin gespindelt und bin auf 8% gekommen, angestellt habe ich mit 11,5%.
Darauf hin habe ich den Bottich wieder in die Kühlung gestellt. Bin jetzt schon etwas skeptisch, aber da schon recht gut was vergoren wurde und die Kräusen gut ausgeprägt sind habe ich das mal gewagt. Vielleicht lag es auch nur an der mangelhaften Belüftung?

Ich denke, dass ich den Bottich jetzt in der Kühlung lasse und morgen nochmal spindel. Je nach Ergebniss werde ich dann reagieren.

Falls die Gärung wirklich zu früh stoppen sollte kann ich doch einfach Hefe nachgeben, oder? Der Zucker kann ja vergoren werden...

Gruß Malte


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Profil anzeigen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 20:40  
ja, gute Idee, aber besorge dir schonmal etwas Hefe, damit du im Fall der Fälle nochmal Hefe nachfüttern kannst.

Antwort 4
Senior Member
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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2005 um 21:10  
... ich hätte jetzt vorgeschlagen das Bier in die Kühlung bei 16-18 Grad zu stellen und dann langsam die Temperatur weiter runter drehen.

Da Du es nun aber schon wieder bei 12 Grad stehen hast ist dies ja hinfällig.

Viel Glück und im Notfall etwas Hefe hinterher.

Andi
Profil anzeigen Antwort 5
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Malte
Beiträge: 1542
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2005 um 15:09  
Folgender Zwischenstand:

14h nachdem ich den Bottich in die Kühlung gestellt und vorher 8% gespindelt habe ist der Restextrakt auf 7% gesunken. Das läßt jetzt leider keine große Schlussfolgerung ziehen, weil das Jungbier ja noch eine längere Zeit wärmer war.

Die Verkostung läßt aber hoffen, es hat schon was von einem schönen schlanken Pilschen.
Morgen werde ich wieder spindeln. Wenn da dann ein guter Wert bei rauskommt wird das wohl so klappen. Die Kühlung ist übrigens auf 12-13°C geregelt, die Probe, die ich vorhin gezogen habe hatte 13,5°C. Also das sollte so passen...

To be continued...


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Profil anzeigen Antwort 6
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2005 um 13:16  
So, hab jetzt nach weiteren 24h wieder gespindelt.

Ergebniss: 6,2%

Bei einer Temperatur von 12,5°C hat die Hefe also in den 24h 0,8% vergoren.

Meine Frage an alle, die schon öfter bei diesen Temperaturen vergoren haben liegt auf der Hand: Ist das so in Ordnung? Wie verläuft bei euch der Extraktabbau?

Dann plane ich schonmal weiter. Noch weitere drei Tage offen gären, sodass der Extrakt auf unter 4% absinkt. Dann schlauchen, auch wenn es noch recht früh ist. Die Frage die sich dann stellt: Kalt oder warm nachgären? Kalt würde nur bei 3-4°C gehen. Hmmm, na ja, stimmt mich nicht grade fröhlich, diese Idee. Warm Nachgären bei 20°C würde aber einen kompletten Extraktabbau begünstigen...

Was meint Ihr?

Gruß Malte

P.S.: Hab mal die Gärtemperatur nen halbes Grad höher gedreht. Sonst ist's nachher noch unter 12°C...


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Profil anzeigen Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2005 um 13:31  
Hi Malte,

ich vergäre normalerweise auch zwischen 10 und 12°, wobei am Anfang, die ersten 3 Tage, eine Extrakt-Abnahme von etwa 1,5° und danach dann um 1°/Tag bei einer Gesamtdauer von 7-9 Tagen resultiert.
Bei 3° wird abgefüllt, wonach der Restextrakt dann meist auf 2° weiter absinkt bei gleicher Nachgärtemperatur.

0,8°/tag scheint mir eher schon etwas grenzwertig. Auf jeden Fall würde ich nicht kälter nachgären, du läufst sonst Gefahr, dass die Hefe ihre Arbeit ganz einstellt.

viel Erfolg
Antwort 8
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 14:02  
Hallo Leute!

Mitlerweile hab ich das Pils aus dem Reifetank in den Lagertank umgedrückt.

Die 22,5kg Bier haben es auf einen Es von 3% gebracht!

Also war das warm Angären, kalt Vergären und warm Nachgären genau richtig! :)

Der tatsächliche Es dürfte übrigens bei so 2,5% liegen, die Spindel zeigt leider etwas falsch an und die professionelle Spindel, die ich für den Bereich von 0-11% noch habe benötigt zu viel Bier zum Messen! Geschweige denn noch den passenden Messzylinder! :mad:

Hat also alles geklappt! :)

Gruß Malte


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