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Autor: Betreff: Bierkit mit Hopfenpellets
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heavyfarmer
Beiträge: 4
Registriert: 15.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:24  
Hi liebe Braugemeinde.

Tut mir Leid, aber ich komme irgendwie alleine nix weiter... Brauche jemand der mir sagt mach das so... :-)

Vorraussetzungen:

Bierkit von Freundin geschenkt bekommen
DAS Bier ( Bierwürzekonzentrat, Hefe, Bitterhopfenextrakt und diverse Teile)
gefreut
genervt, weil Aromahopfenextrakt fehlte

Wümsche:
Bier brauen mit den Würzextrakten aber mit Hopfenpellets (Aromapellets am Anfang und Ende (im Anfängerlatein...))

Problem:
Hopfenberechnung (was sonst... ;( )
Eigentlich wollte ich ja die beigelegten Rezepte gerne verwenden.

Beispielrezept:

Klosterbier

3 Liter Wasser abkochen und auf 80°C
600 g Extrakt und
508 g Extrakt ODER 400g Zucker dazu
7 Liter kaltes Wasser dazu
3 ml Bitterhopfenextrakt isomerisiert 6%, 1ml auf 10L entspricht ca. 5,7BE
3,5 ml Aromahopfen soweit ich weiß keine Bittere

Dort sind keine IBU Werte und Stammwürze angegeben. IBU könnte man ja ausrechnen, müßte doch so um die 17 sein?!

Wenn ich jetzt Pellets verwenden möchte muß ich dass ja noch kochen?! Und dann mit Wasser auffüllen so dass ich die vorherige Menge wieder habe? oder mit Spindel?
Dann mit vielen Formeln (Ausnutzung usw.) rumrechnen, dass ich die richtige Menge Hopfen erwische? Das müßte ja alles rechenbar sein, aber nicht die Aromahopfengabe am Schluß oder einfach so mal ungefähr 14g 3%ige am Anfang rein und am Ende des Kochens nochmal 14 gramm?! Gedanklich verenn mich jedesmal. Ich weiß auch nicht zu beurteilen wie zuviel Aromahopfen am Ende schmeckt.

Oder doch ein anderes Rezept von z.B. Klaus Kling nehmen, die Stammwürze mit meinen Dosen auf den besagten Wert einstellen?! Da steh ich aber auch auf den Schlauch weil ich nicht weiß wieviel Liter das ergeben soll sozusagen... und wieviel gramm von seinen Extrakten meinen entsprechen.

Bißchen viel konfuss geschrieben, soll halt auch so wirken, dass ich mich schon bemühe, aber ich brauche einen klaren Befehl.
Es wäre schön wenn einer das machen könnte.

Lg
Jens
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:37  
Freu Dich drüber, dass ein Fläschchen fehlte. Jetzt hast Du sogar eine Chance auf ein einigermaßen schmackhaftes Bier ;)

Ich kenne dieses Bierkit und halte ehrlich gesagt nichts davon. Immerhin sind 600g Malzextrakt mit drin ... damit kann man was anfangen. Vergiss den Zucker!

Aus 600g Extrakt bekommst Du 5L Bier. Ich würde folgendes Machen:

Den Malzextrakt in 5 Liter Wasser auflösen. Berechnete Menge Hopfenpellets dazu und 60 Minuten kochen. Dabei immer mal wieder mit Wasser auf 5L auffüllen. Kurz vor Kochende noch eine kleine Hopfengabe für´s Aroma und dann durch ein abgekochtes 100% Waschmittelfreies Baumwollhandtuch (Geschirrhandtuch) in Dein Gärgefäß abseihen. (Da bleibt dann der Hopfen hängen) - alternativ kann man den Hopfen auch beim Kochen in einen Teebeutel packen.
Wenn die Bierwürze abgekühlt ist, die Hefe dazugeben. Dieser Punkt ist etwas kritisch, denn die Hefe ist unbekannt. Es gibt einige gute Trockenhefen, aber leider auch einige sehr schlechte.
Was für ein Bier soll´s denn werden? Danach richtet sich auch die Hopfenmenge. Vielleicht findet sich auch ein netter Hobbybrauer in Deiner Nähe, der dir mit ner ordentlichen Hefe und ein paar Gramm Hopfen aushilft?

Ah, vergessen: Bei diesen Kits ist ja glaube ich ein 5L Fässchen dabei, oder?
Besorg dir lieber 10 Stück 0,5L Bügelflaschen. Die sind einfacher zu handhaben. Nach der Hauptgärung machste in jede Flasche 2-3g Zucker und füllst dann mit Jungbier auf. Bei der nun in der Flasche stattfindenden Nachgärung bildet sich die Kohlensäure.

Edit: Also ein "Klosterbier". Zur Hopfenmenge: Wenn Dein Hopfen 5% Alphasäure hat würde ich für die 5L etwa 10 Gramm Hopfen nehmen. 6g zu Kochbeginn und 4g zum Schluss. Wenn er 10% Alphasäure hat nimm halt insgesammt nur 5g Hopfen (Dreisatz)


[Editiert am 15.2.2013 um 14:44 von Kurt]



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Birk
Beiträge: 3313
Registriert: 19.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:37  
Willkommen im Forum :thumbup:


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http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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heavyfarmer
Beiträge: 4
Registriert: 15.2.2013
Status: Offline
smilies/mad3.gif erstellt am: 15.2.2013 um 16:17  
Hallo!

wow, ihr habt den Laden aber gut in Schuss hier, so schnell... :-) Danke schonmal.

Das es gut ist, dass die Flasche fehlt habe ich auch schon gedacht, aber es macht das ganze bis jetzt nicht einfacher.

Ich habe 2*1kg Würzeextrakt, 20 Schnappverschlüße und die Hefe dabei gehabt. Flaschen dachte ich auch so 0,5 bis 1 Liter - weiß nicht ob das geht so ne Literflasche im Kühlschrank angebrochen mal zu lagern - wohl eher nicht. Die Hefen und Hopfen wollte ich eigentlich so nach Forumsstöbern kaufen.

Das Problem ist halt die Hopfenmenge. Ich möchte ja nicht jedes Mal hier fragen wollen wieviel ich von was reinmachen muß um ein bestimmtes Ergebnis zu bekommen... :redhead:


Ich brau mal einfach ein virtuelles Bier und ihr meckert dann wenn es falsch ist. :-)

Ach, ich sehe gerade bei dem Rezept von Klaus Kling steht ja, dass es 20 Liter Bier werden sollen, da sucht man und sucht man und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Dann bekomme ich das schon irgendwie hin... Und schmeiß das Rezeptdingens von dem Kit erstmal in die Ecke.

Ich freu mich schon drauf wenn ich mal älter bin und Zeit habe richtig mit Maische zu brauen, toll wenn man hier so euch schreiben sieht. :)

Erstmal wie gesagt lieben Dank

PS mit der Reifung. Hab so gelesen die Flaschen sollten Nachgähren wie bei der Hauptgährung und dann nochmal nahe 0°C. Wo sind denn da so die Grenzen gesetzt. Keller ca 15°C geht auch?
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Hesse
Beiträge: 970
Registriert: 7.7.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 16:39  
Hallo Jens,
erst einmal wilkommen im Forum. Gerne hilft Dir jeder weiter.
Ich würde mir an deiner Stelle mal ein Grundwissen drauf schaffen und dazu eignet sich am besten das Buch von TrashHunter http://www.trashhunter.de/ dem sehr aktiven Forumsmitglied. Geschrieben aus dem Leben und für das Leben eines Hobbybrauers. Dort werden mit Gewissheit ettliche Deiner Fragen beantwortet.

Guten Sud

Henner


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Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 16:59  
Hmm, bei "dein-bier.de" finde ich kein "Klosterbier" und "Das Bier" sagt mir nichts.

2x1kg Malzextrakt hast Du also. Nun kommt es ein wenig drauf an, welche Mengen Du kochen kannst.
2kg Extrakt sind in etwa 1,6kg "Zucker". Um auf etwa 12°P Stammwürze zu kommen, muß das auf 13l Würze aufgelöst werden (120g/l * 13l = 1560g).

Du könntest jetzt die Grundbittere mit dem ISO-Hopfenextrakt einstellen. Dieser 6%-Extrakt hat 6g/100ml = 60mg/1ml.
Eine "neutrale" Bittere bei 12°P wären etwa 24EBU (2xSTW). Sagen wir, es sollen 2/3 der Bittere mit dem Extrakt eingestellt werden, also 16EBU = 16mg/l ISO-α-Säure -> 13l * 16 / 60 = 3,5ml.

Die restliche Bittere kommt dann vom Aromahopfen und der Nachisomerisierung.
Mit dem Hopfenrechner von Earl - dessen Downloadadresse ich mir leider nie merken kann :redhead: - rechne ich für 13l bei 12°P für 8EBU mit Hopfen zu 3% bei Whirlpoolgabe etwa 27g Hopfenpellets aus.
Nachisomerisierung habe ich mit 15min angesetzt.

Im Prinzip bitterst Du Deine Würze mit dem Iso-Hopfenextrakt, erhitzt sie bis zum Kochen, schaltest die Heizung wieder ab und gibst den Aromahopfen rein.
Whirlpool und 10min Pause, dann abziehen/schöpfen vom Trubkegel ins Gärfaß.
Abkühlen lassen, dann rehydr(atis)ierte Hefe dazu (="anstellen") und gären lassen. :)

Ah, falls Du den Hopfen erst noch bestellen mußt, würde ich auch gleich eine "bessere" Trockenhefe mit bestellen.
Etwa die S-33 ist sehr robust und läßt etwas mehr Restsüße im Bier. Neutraler wäre die US-05 oder die Nottingham.
Das sind zwar alles obergärige, aber obergärig ist viel anfängerfreundlicher, als untergärig. ;)
Und die genannten Hefen sind erfahrungsgemäß robust und gärfreudig.

Uwe



...könnte jemand meine Vorschläge mal nachrechnen? :redhead:


Edit: falls noch keine Spindel dabei war, bestelle eine mit. Du kannst damit kontrollieren, ob der aufgelöste Extrakt auf die angepeilte Stammwürze kommt bzw. kannst nach der Abkühlung testen, wo die Stammwürze liegt.
Außerdem kannst Du damit den Gärverlauf kontrollieren bzw. bei mehrtägigem Verharren des Messwerts überlegen, ob die Gärung beendet ist.
Schreib dazu die Stammwürze und den Restextrakt aber noch mal hier ins Forum, damit wir das in Augenschein nehmen können und Du keine Flaschenbombem baust! ;)


[Editiert am 15.2.2013 um 17:06 von Uwe12]
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heavyfarmer
Beiträge: 4
Registriert: 15.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 17:43  
Ja Hallo!

Ich wollte jetzt eigentlich einfach nach dem rezept brauen, und wie gesagt die Kitrezepte beiseite legen.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid= 57

Dort sind 3050g angegeben für 20 Liter. ich wollte 10 Liter machen indem ich 1/4 (762g) in 5 Liter verarbeite, die Stammwürze mit einer Spindel ermitteln und dann hochrechnen wieviel ich für 10 Liter brauche.
Die Hopfenangaben werde ich dann aus dem Rezept übernehmen. Mit IBU Werten zu rechnen brauche ich doch eigentlich dann noch nicht?! Ich habe leider ein wenig Zeit in meiner Lebensphase so dass ich die interessanten Teile des Bierbrauens noch gerne verschieben möchte... :-)
Was Du gerade sagtest mit dem Hopfenextrakt hast Du natürlich Recht. Einfach nach Rezept (wie ich oben erwähnte) mit Extrakt und dann Aromahopfenpellets dazu. Die Lösung hat natürlich auch ein hohes Ergebnis/Zeit Verhältnis. Gut, dass Du mir das mit der Nachisomerisierung nochmal erzählt hast, falls ich doch noch vom Rezept abweichen will.
Ich denke das bekomme ich schon irgendwie hin - danke. Braucht mir mit dem Hopfenthema und so weiter nicht mehr unbedingt zu helfen. :-)

Wie schaut das mit der Nachreife aus? Wie kalt "müssen" die Flaschen?

Mit dem Buch ist gespeichert.

Bekannte, die helfen oder versorgen können habe ich nicht. Hier wird nur Industriebier getrunken.
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heavyfarmer
Beiträge: 4
Registriert: 15.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 17:53  
Was heißt Whirlpool? :-)

Mit dem rechnen vom IBU hat natürlich auch was, hast Du schön erklärt. Ich dachte nur bevor ich im IBU-Rechner falsche Zahlen eingebe, so mit der Ausnutzung und so weiter kann ich erstmal nach Rezept anfangen...

edit: ups, ja so schwer ist das mit dem Rechner auf netbeer ja garnicht. Ich hatte so eine Seite mit 1000 Formeln. Die hatte mich sehr abgeschreckt.

Ist ja super. Danke! :-)


[Editiert am 15.2.2013 um 17:58 von heavyfarmer]
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