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Autor: Betreff: Probleme beim Anstellen der Hefe
Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 15.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2013 um 11:48  
hallo zusammen,

Ich lese bereits seit einiger Zeit eure Forumsbeiträge und muss als allererstes einmal sagen, das ich beeindruckt bin von der großen Hilfsbereitschaft die Ihr füreinander aufbringt. Deshalb schon jetzt vielen Dank für die vielen Hilfestellungen die Ihr mir mit euren bisherigen Beiträgen gegeben habt.

jetzt zu meinem Problem:

Ich habe gestern zum dritten Mal meine Braukünste getestet. Bei den ersten beiden versuchen habe ich immer die Rezepte für´s Weizenbier 20L aus dem Buch Heimbrauen von Hagen Rudolph verwendet und damit auch gute Ergebnisse erzielt ( jedenfalls für einen Brauer Neuling) Allerdings fand ich es bisher immer schade das ich am Ende meist nur 15-16L fertiges Bier herausbekam.
Deshalb habe ich gestern einmal das Weizenbierrezept von Hanghofer getestet und die Mengen entsprechend meinem Kochtopf von 30L angepasst so das ich ca 42L Haupt und Nachgguss hatte. Die Menge der Ausschlagwürze waren dann am Ende ca.27-28 Liter.

Als Hefe habe ich mir Wyeast3068 Activator besorgt. Laut Hanghofer ist diese Hefe nicht ausreichend um damit mehr als 20 L zu beimpfen und muss erst vermehrt werden.

Also habe ich wie in Hanghofers Braurezept beschrieben von meiner Vorderwürze 125ml abgezweigt diese mit 125ml Wasser verdünnt , dann im Erlmeyer Kolben aufgekocht und im Wasserbad abgekühlt. Den Wyeast Beutel habe ich aktiviert und gewartet bis dieser fast vollständig aufgeblasen war. Der Beutel und der Kolben mit der verdünnten Würze standen einige Zeit nebeneinander so das beide die gleiche Temperatur hatten.
gestern abend habe ich dann die Hefe aus dem Beutel in die Wüzmischung geschüttet und den Kolben mit einem Stück Alufolie locker verschlossen. Das Gefäss habe ich dann gestern abend noch ein paarmal aufgeschüttelt um zu belüften.

Eigentlich hätte ich jetzt heute morgen erwartet das sich auf der Hefemischung schaum gebildet hätte aber das ist nicht der Fall.
Im Kolben hat sich lediglich Ein Sediment am Boden abgesetzt und darüber steht die Trübe Würzebrühe. Der Geruch der Hefe ist aber Einwandfrei. Beim aufschütteln bildet sich auch Schaum der allerdings nach kurzer Zeit wieder weggeht. Danach setzt sich die Hefe wieder am Boden ab.

Jetzt meine Frage :
Ist das richtig so oder hab ich einen Fehler gemach? Kann ich die Hefe zum Anstellen meiner Würze benutzen oder was ist zu tun?

vielen Dank im voraus für eure Hilfe!!!
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Posting Freak
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2013 um 12:16  
Hallo Hardthommy

Mit einem Starter von 250 ml krigst du eigentlich keinen Wachstum hin. Für die Activators lohnt sich ein Starter eigentlich erst ab so einem Liter. Sonst stellen sie eigentlich nur eine zweite Aktivierungsstufe dar.

In so kleinem Starter wird man wahrscheinlich überhaupt keine Aktivität beobachten können.

Die Hefe hat wahrscheinlich schon die vorhandene Nahrung aufgefressen und sich danach auf den Boden gesessen. Du könntest aber probieren, den Kolben zu schütteln und dann solltest du kleine CO2 blasen sehen können. Mehr Aktivität als das sieht man in den Starters häufig nicht.

Wenn der Starter normal riecht, würde ich gleich mit ihm anstellen.

Gruss, BE


[Editiert am 17.2.2013 um 12:22 von BlaueEule]
Profil anzeigen Antwort 1
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john377
Beiträge: 108
Registriert: 8.4.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2013 um 12:23  
Hallo Hardthommy,

oh da war einer schneller....
Erst mal willkommen hier im Forum...

Zu Deiner Frage: Ich halte es meist so, dass ich die Vorderwürze nicht mehr verdünne...Das mit dem Aufkochen usw. liest sich richtig, wenn möglich würde ich Dir noch empfehlen mit einem Belüftungsstein zu arbeiten. Mit dem 3068 hab ich persönlich immer gute Resultate erzielt was das Ankommen betrifft. Leider musste ich aber umstellen, da ich mit der Trockenhefe Blanche Brewferm das bessere Schaumstabilitätsverhalten erzielen konnte.

Das Sediment und die Schaumbildung was Du beschreibst deutet auf einen guten Starter hin...Ich würde Dir raten noch mehr Hefeanstellmenge zu verwenden. Wir hatten hier im Forum das Thema schon öfter von wegen der Anstellmenge. Hier ein kleiner Helfer: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html
Grundsätzlich ist es ja so, dass bei OG (Obergärigem) die Hefezellenzahl kleiner gewählt werden kann als bei UG. Aber Du solltest darauf achten dass Du genug grosse Mengen an Hefe der Würze zur Verfügung stellst. Wichtig ist dabei, dass Dir die Würze so schnell wie möglich ankommt. Weizen ist da sehr unproblemmatisch und für jemanden der mit dem Brauen anfängt ein ideales Bier!

Wie mein Vorredner, wenn es nicht komisch riecht, würde ich Dir raten die Hefe zu verwenden!


____________________
Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Senior Member
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kerosin
Beiträge: 391
Registriert: 3.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2013 um 17:50  
Hallo Hardthommy,
ich kann mich den beiden Vorrednern anschliessen. Mit 250 mL wirst weder Anzeichen von Wachstum noch signifikantes Wachstum haben. Angenommen du möchtest die Menge an Hefe eines 3068 Weihenstephan Aktivator verdoppeln (Verdopplung = 1), dann brauchst du ungefähr einen 2 L Starter (10°P mit Trockenmalzextrakt) wenn du nicht rührst oder einen 1 L Starter mit ständigem Rühren. (Fig 1 MM nicht gerührt, MM gerührt). Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Graphen der verschiedenen Heferechner eingehen.

Fig 1: Verdopplungen als Funktion des Startervolumens. MM (http://www.mrmalty.com/calc/calc.html), YC (http://www.yeastcalc.com/), BrK (brewersfriend.com/yeast-pitch-rate-and-starter-calculator/).

Aus den Graphen kann entnommen werden, dass mit 250 mL beinahe keine Verdopplungen stattfinden. Und wenn sich die Hefe am Boden absetzt ist meistens das Wachstum schon vorbei.

Cheers, Samuel
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2013 um 18:02  
Vermutlich ist das Starterlein schon komplett ausgegoren, verkoste doch mal ein Schlückchen, ob überhaupt noch Restzucker drin ist.
...dabei etwas in ein Gläschen ausgießen, nicht direkt aus dem Erlenmeyer schlürfen! ;)

Die 3068 kenne ich als sehr gärfreudig! Da haben die früheren (goldenen) Propagatoren schon gut für 20ltr Weizensud ausgereicht, ein Activator reicht locker.
Bei Weizenhefe ist man auf den Stress durch eine etwas zu kleine Hefegabe erpicht, um die weizenbiertypischen Aromakomponenten zu fördern, die bei der Hefevermehrung gebildet werden.

Viel Erfolg!

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 15.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2013 um 22:34  
Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank euch allen für die nützlichen Antworten auf meine Frage.
Ich habe also gestern abend meine auf ca. 15° gekühlte würze angestellt und sie dann nach oben in die abstellkammer bei ca. 20°gestellt. Bereits heute vormittag hatte ich kräusenbildung und einen guten hefigen scharfsüssen Geruch. Stammwürze war bereits von 13% auf unter 12% herunter.

Ich gehe also davon aus das alles ok ist.

@ Uwe12: Guter tipp mit dem gläschen, in meinem Gesite hatte ich den Erlenmeyer bereits am Hals ...... ;)
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