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Autor: Betreff: obergäriges Lagerbier??? Internetversand für Bier wirbt in unserer Stadt
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FREI-Bier
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2005 um 21:24  
Habe Heute mehrfach Großplakate in unserer Stadt gesehen - darauf stand: http://www.internetbier.de

Natürlich habe ich gleich mal geschaut, was das ist: ein Internetversender von Bier.

Die verkaufen ein "Premium Lagerbier" der Brauart "obergärig".

Gibt es das überhaupt - ein Lager ist doch der Inbegriff der Untergärigen !?!

Andi
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2005 um 22:06  
Ich habe es schon getrunken, schmeckt ganz gut. Die Einteilung als Lagerbier ist nicht gerade standardisiert. Allgemein heisst es ja, dass es länger gelagert wird, was natürlich auch bei obergärigen möglich ist. Insbesondere die Kölsch, in das das 1396 wohl auch gehört, werden ja relativ kalt vergärt, was dann entsprechend länger dauert. Wenn man Deutschland verlässt, stellt man überigens schnell fest, das unter Lagerbier auch ein alkoholschwaches Bier verstanden wird.
Antwort 1
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2005 um 22:41  
Hallo Zusammen!

Über das aus Köln stammende 1396 habe ich mich in diesem Zusammenhang auch schon gut amüsiert.

Wenn wir einen kleinen Englischexkurs machen wird die Sache wohl klar:

obergärige Hefe = ale yeast

untergärige Hefe = lager yeast

Demnach ist ein Lagerbier eindeutig ein untergäriges Bier. Historisch ist das auch ganz einfach zu belegen:

Die "urbrauart" ist ja die obergärige, wegen den Temperaturen. Als dann kälter, untergärig vergoren wurde ist den Brauern aufgefallen, dass diese Biere länger haltbar sind (eben wegen der kälteren Gärung). Man konnte sie also im Gegensatz zu den obergärigen Bieren länger lagern. Daher kommt der Name Lager.

Und damit ist auch jedem klar, das ein Lager ein untergäriges Bier ist!

Und noch eine kleine lustuge Sache hinterher:

Zitat:
Das Malz dunkelt dabei nach und gibt die Farbe während des Gärungsprozesses teilweise an das Bier weiter.


Aus der oben genannten Internetseite.

Ich glaube, da muss ich nichts weiter zu sagen, oder? :D

Gruß Malte

[Editiert am 5/7/2005 von Malte]


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Tibor
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 08:34  

Zitat:
Demnach ist ein Lagerbier eindeutig ein untergäriges Bier. Historisch ist das auch ganz einfach zu belegen:

Die "urbrauart" ist ja die obergärige, wegen den Temperaturen. Als dann kälter, untergärig vergoren wurde ist den Brauern aufgefallen, dass diese Biere länger haltbar sind (eben wegen der kälteren Gärung). Man konnte sie also im Gegensatz zu den obergärigen Bieren länger lagern. Daher kommt der Name Lager.



Dem widerspreche ich.
Lagerbier ist eine historische Qualitäts-Bezeichnung. So nannte man früher die Biere, die drei oder vier Monate, manchmal auch länger, im Keller lagerten , bevor man sie ausschenkte. Unabhängig ob Unter- oder Obergärig.
Altbierbrauerein bezeichneten bis in die 50er Jahre ihr Bier als Lagerbiere z.B. Rhenania Alt nannte sich bis in die Dreißiger Jahre noch Wirichs Lagerbier, auch Schumacher bezeichnete sich als obergäriges Lagerbier bevor der Zusatz Alt eingeführt wurde.

Gruß
Tibor


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Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.

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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 10:44  
@ Tibor

Das auch obergärige Biere als Lager bezeichnet werden ist mir schon bekannt, wie es z.B. auch die Brauerei Gleumes macht.

Diese Bezeichnung ist, wie du es beschrieben hast, historisch durch die angeblich längere Reifezeit bedingt.

Aber genau da liegt der Punkt:
Ein obergäriges Bier muss nicht so lange reifen wie ein untergäriges. Die Lagerzeit ist also gärungsbedingt bei einem Untergärigen länger als bei einem Obergärigen.

Und auch die Haltbarkeit ist bei einem ungefilterten Untergärigen länger als bei einem Obergärigen.

Ein Obergäriges als Lager zu bezeichnen ist demnach nur in einer zweifelhaften historischen Biernamensgebung begründet.
Und wenn man da mal die früheren Lagerzeiten von Rhenania und Schumacher mit denen der untergärigen Kollegen im Alpenvorland vergleicht, wirkt die Bezeichnung "Lager" In Düsseldorf und am Niederrhein schlicht lächerlich. Da "unten" wurden die Lagerbiere nämlich im Winter eingebraut und reiften dann den Sommer durch in Kellern um in Herbst getrunken zu werden.

Heute ist das sowieso nur noch ne Marketingsache. Als ob die Brauerei Gaffel ihr 13nochirgendwas länger reifen läßt als ihr Kölsch. Und bei Gleumes ist es eben aus der historischen Namensgebung bedingt.

Sonst ist ein Lagerbier als untergäriges Bier deffiniert, wie es auch der Deutsche Brauerbund angibt.

Gruß Malte


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FREI-Bier
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 11:30  
... ja genau so kannte ich es auch (Lager lt. Definition = untergärig).

Darum war ich so verwundert.

Wie schon beschrieben gab es da ja ein paar wenige obergärige, die die Bezeichnung Lager trugen aber in der heutigen Zeit ist das lt. gültiger Definition schlichtweg falsch (irreführend. verboten ???).

Und das in einem Land, was so sehr an seinen Definitionen und Geboten hängt - da darf sich ein Roggenbier nicht Bier nennen (weil eben auch Roggen drin ist) - aber Gaffel DARF sein Obergäriges als Lager bezeichnen ?!?

Andi
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 12:17  
Mahlzeit

Habe das Lagerbier oder Kölsch (ist mir auch egal ) schon öfters getrunken.
Es wird immer vor dem Stadion bei Fc Heimspielen von relativ hübschen Frauen verkauft.
Geschmacklich finde ich es in Ordnung.
Ich finde es immer lüstig das man sich streiten kann ,über den Name der Biersorte.Ist es eigentlich nicht egal ob man ein Kölsch trinkt oder ein Lager,die Hauptsache ist das es schmeckt.(oder)

Ich habe dann mal eine Frage zur Haltbarkeit des Bieres.Ihr habt geschrieben das Untergäriges länger Haltbar ist als obergäriges.
Ich habe mal auf haltbarkeitsdatum meines Diebels Alt und meines Diebels Pils geguckt und muß feststellen das das Mindeshaltbarkeitsdatum nur um einen Monat abweicht.Wie groß ist der Unterschied der Haltbarkeit zwischen obergärig und untergärig`?


Besten Dank

Ausgefunkelt


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 13:46  
Hallo Ausgefunkelt!

Hast du bei Alt und Pils 0,5l Flaschen? Vergleiche mal das MHD einer 0,33l Alt und einer 0,5l Pilsflasche. Da wirst du dann total überfordert, weil das Alt viel länger haltbar ist! :D

Die unterschiedlichen Haltbarkeiten bei ober- und untergärigen Bieren gibt es in der Praxis schon lange nicht mehr. Nur ein unfiltriertes Untergäriges ist länger haltbar als ein unfiltriertes Obergäriges!

Daher kommt ja auch das Export. Es ist auch ein Lager, also ein untergäriges Bier und konnte gut exportiert werden, während man bei obergärigen Bieren damit Probleme bekommen hätte! Soweit ich weiß konnten untergärige Biere auch wärmere Lagerungen besser ertragen als Obergärige.

Heute wird die Haltbarkeit durch die Filtration festgelegt. So sind beide Biere, Diebels Pils und Diebels Alt in der 0,5l Flasche 6 Monate haltbar. Die 0,33l Flaschen Diebels Alt sind dagegen schärfer filtriert und damit bis zu 12 Monaten haltbar. Das sind auch die Gebinde, die man in ganz Deutschland erwerben kann. Da die Nachfrage in Bayern aber eher gering sein dürfte muss das Bier länger haltbar sein. Geschmacklich kann man übrigens keine Unterschiede feststellen.

Ich persönlich muss auf jeden Fall Andi unterstützen. Ich halte es nicht für richtig, ein (neues) Obergäriges als Lager zu bezeichnen. Verboten wird es wohl nicht sein, aber ein Lager ist nunmal ein untergäriges Bier. Und warum Gaffel dieses Bier als Lager bezeichnet ist auch klar. Im Prinzip ist dieses Bier ein dunkles Kölsch. Und wie kann man ein dunkles Kölsch noch nennen? Genau! Ein schwach gehopftes ALTBIER!

Und wie würde wohl die Stammkundschaft von Gaffel reagieren, wenn Ihre Brauerei auf einmal ein Alt rausbringt????

Man brauchte also eine andere Bezeichnung, und da kamen die dunklen Lager grade richtig. Waren zwar alles Altbiere (Rhenania, Schumacher...), aber das weiß ja kaum einer!

Man hat damit dem Bier gleich noch eine "Tradition und Geschichte" gegeben, die Gaffel-Kölsch Konsumenten sind weiterhin zufrieden, die Szene hat ein neues Getränk, man ist dem Trend "mildes Bier" gefolgt und spricht zu guter letzt noch Bierliebhaber an durch die "100% Bier" Werbung und eben die "Tradition".

Marketing vom feinsten.

Gruß Malte


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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 16:34  

Zitat:
Ich persönlich muss auf jeden Fall Andi unterstützen. Ich halte es nicht für richtig, ein (neues) Obergäriges als Lager zu bezeichnen. Verboten wird es wohl nicht sein, aber ein Lager ist nunmal ein untergäriges Bier. Und warum Gaffel dieses Bier als Lager bezeichnet ist auch klar. Im Prinzip ist dieses Bier ein dunkles Kölsch. Und wie kann man ein dunkles Kölsch noch nennen? Genau! Ein schwach gehopftes ALTBIER!

Und wie würde wohl die Stammkundschaft von Gaffel reagieren, wenn Ihre Brauerei auf einmal ein Alt rausbringt????

Man brauchte also eine andere Bezeichnung, und da kamen die dunklen Lager grade richtig. Waren zwar alles Altbiere (Rhenania, Schumacher...), aber das weiß ja kaum einer!

Man hat damit dem Bier gleich noch eine "Tradition und Geschichte" gegeben, die Gaffel-Kölsch Konsumenten sind weiterhin zufrieden, die Szene hat ein neues Getränk, man ist dem Trend "mildes Bier" gefolgt und spricht zu guter letzt noch Bierliebhaber an durch die "100% Bier" Werbung und eben die "Tradition".

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Gruß Malte



Wenn ich mich jetzt nicht total täusche ist es ein helles Bier.


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 17:01  

Zitat:
Der malzaromatische, mild-würzige Geschmack und die Bernsteinfarbe sind charakteristisch für dieses außergewöhnliche Bier.

1396 gehört in die Kategorie der traditionsreichen „dunklen“ leicht gehopften Lagerbiere, deren Malzanteile bei Temperaturen zwischen 100° und 110° C getrocknet werden. Das Malz dunkelt dabei nach und gibt die Farbe während des Gärungsprozesses teilweise an das Bier weiter. Lagerbiere reifen und lagern, wie der Name schon sagt, länger in den Gärtanks als andere Biersorten.


Der Link dazu:

http://www.1396bier.de/

Gruß Malte


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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 18:31  
@Malte


Zitat:
Heute wird die Haltbarkeit durch die Filtration festgelegt.


Das Pasteurisieren nicht vergessen.
@Frei-bier

Zitat:
Gibt es das überhaupt - ein Lager ist doch der Inbegriff der Untergärigen !?!


@Malte

Zitat:
Wenn wir einen kleinen Englischexkurs machen wird die Sache wohl klar:

obergärige Hefe = ale Bier
untergärige Hefe = lager Bier


Um Alle verrückt zu machen habe ich auch etwas.
Habe ein Warsteiner Pilsner 5L Fass und da steht drauf ALE
Das trifft auch bei anderen Biersorten und Hersteller zu, z.B. Doppelbock, Maibock usw.

Gibt mir die richtige Antwort und ihr bekommt einen Preis von mir.
Gilt nicht für meine TX Hobbybrauer.





Cheers ClaudiusB
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 20:41  
Also, das Oxford Advanced Learner's Dictionary sagt dazu folgendes:

ale 1(a) (used esp. in trade names) a type of beer, usu sold in bottles or cans: brown / pale ale. See also REAL ALE (b) a glass or bottle of this: Two light ales, please. 2 (dated or dialect) beer generally.

Nun, da für die Herausgeber des Oxford Dictionary die Yankees vermutlich immer noch als Aufständische mit seltsamen Dialekt gelten, ist wohl Ziffer 2 die richtige erklärung in diesem Fall, es habdelt sich also um Bier im allgemeinen.

Bei real ale handelt es sich im englischen (britischen) sprachgebrauch laut selbigem Nachschlagewerk um "beer that is made and stored in the traditional way" im gegensatz zum "nicht-wirklichen ale" das halt nicht nach traditioneller (obergäriger) Brauart hergestellt wird.

also, für mich sind jetzt eigentlich alle klarheiten beseitigt...

[Editiert am 6/7/2005 von Jakobus]
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 21:10  

Zitat:
Also, das Oxford Advanced Learner's Dictionary sagt dazu folgendes:


Hey, den Schinken müsste ich hier auch noch irgendwo rumfliegen haben...

@ Jakobus

Dank dir, ich hätte jetzt angefangen im Netz nach außer deutschen Warsteinerseiten zu suchen, um die Antwort zu finden! ;)

@ Claudius

Hab ich das jetzt richtig verstanden:

Ein ale ist ein Bier im allgemeinen, das real ale aber ein obergäriges Bier.

Richtig?

Gibt es denn bei euch den Begriff Lager? Oder gibt es den im amerikanischen Englisch nicht? Das Budweiser wird doch als Lager bezeichnet, oder?

Ach so, natürlich hast du recht, die Pasteurisation arbeitet natürlich mit der Filtration zusammen! Darf man nicht vergessen! ;)

Gruß Malte


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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 21:32  
@Malte

Ein Lager ist bei uns auch nur ein Untergäriges.

Ich gebe euch die Antwort in einer Woche, ihr werdet überrascht sein wo die dumme Idee herkommt.
Diese Beschreibung für ein Bier (ALE) trifft nicht in allen Staaten in Amerika zu.

Bin schnell mal zur Kneibe gegangen um ein Paulaner zu trinken auch ein ALE.
Was ich nicht alles für euch mache.


Cheers ClaudiusB
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2005 um 15:19  

Zitat:
Gibt mir die richtige Antwort und ihr bekommt einen Preis von mir.


Ich versuch's mal:

Laut Gesetz in Texas muss auf der Bierverpackung, was auch immer, zu erkennen sein, dass es sich ÜBERHAUPT um Bier (und hierbei mit hohem Malzanteil) handelt. Es könnte ja auch irgendein Mischgetränk mit Alkohol und Malzgeschmack sein. Der Abfüller hat die Möglichkeit entwender "malt beverage" oder eben "ale" draufzuschreiben. Diese Regelung wird von der ATF (Department of Alcohol, Tobacco and Firearms) kontrolliert.

Dass Bier mit "Handfeuerwaffen" gleichgesetzt wird, verwirrt mich als deutscher Biertrinker doch etwas.

[Editiert am 18/7/2005 von gnadle]


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Gnadle
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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 15:03  

Zitat:
Gibt mir die richtige Antwort und ihr bekommt einen Preis von mir.

Ich versuch's auch mal in der Hoffnung, dass gnadle nicht schon richtig liegt.
Also so komisch das klingt,
ich glaube mit Ale könnten Biere mit einem bestimmten Alkoholwert bezeichnet werden (in den USA),
da Warsteiner und Paulaner wohl so um die 5 Vol % Alkohol haben.
Na ja Maibock und Doppelbock passen da mit ihren über 6 % nicht rein.
Vielleicht sind Biere zwischen 4,5 und 7 % gemeint?
Aber keine Ahnung ob das stimmt.
Bin nur scharf auf einen Preis. ;)
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 19:02  
Hallo Leutz,

wenn sich hier schon die Spezialisten versammelt haben, eine Frage von mir:
was ist eigentlich "Sparkling Ale" ?

gebbest in Australia, habe ich aber nie probiert.
Antwort 16
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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 20:08  
Huhu,

Zitat:
Dass Bier mit "Handfeuerwaffen" gleichgesetzt wird, verwirrt mich als deutscher Biertrinker doch etwas.



... Das liegt - vermute ich - an den 'Biohandgranaten', wenn man die Flaschen nicht rechtzeitig entlüftet.

*breitgrinsend*
Kuhli

PS: "Zieh, Fremder!"
*am Holster rumfummel, Flasche raushol, durchlad, FUMP!*


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"Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2005 um 02:40  
Gnadle, Burgi4u ihr seit auf dem richtigen Weg.

Am Dienstag kommt die Antwort, leider muss ich mich um unser Sommerfest kümmern. ;(
Noch eine Hilfe


Cheers ClaudiusB
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2005 um 07:19  
Hallo Claudius,
burgi4u hatte es ja quasi schon, aber damit war's jetzt einfach.
http://www.faqs.org/faqs/beer-faq/part2/section-6.html< br /> Es gibt also Staaten, z.B. Texas, in denen laut Gesetz - abhängig vom Alkoholgehalt - diese Bezeichnungen benutzt werden müssen. Wenn ich' einigermaßen verstehe, dann darf der Alkoholgehalt nur auf dem Etikett stehen, wenn das von einem Staats-Gesetz verlangt wird. Bei Deinem Warsteiner-Fässchen und dem HB original ist tatsächlich nix vom Alkoholgehalt zu erkennen, allerdings steht er beim Otimator deutlich drauf - das paßt dann doch irgendwie nicht zusammen. Oder darf das seit den von Coors gewonnenen Prozessen auch sein?

Schön auch:
http://www.tabc.state.tx.us/leginfo/4577ad.htm
"Under Texas law, "ale" is used as a synonym for "malt liquor" and, therefore, is by definition not beer. Alcoholic Beverage Code §§1.04(12), (15). Use of the word "ale" on the label of a beer product is, therefore, calculated to provoke erroneous conclusions as to whether a particular product is a beer or a malt liquor."
Die texanische Gesetzgebung bestätigt also mein altes Vorurteil: Warsteiner ist kein Bier.
;)

Gruß, Alex.
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Steinkrug
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2005 um 17:16  
http://en.wikipedia.org/wiki/Ale fasst es so zusammen:
"In a number of U.S. states, especially in the western United States, "ale" is the term mandated by state law for any beverage fermented from grain with an alcoholic strength above that which can legally be named "beer," without regard to the method of fermentation or the yeast used. This distinction is not obsolete, but it is idiosyncratic."
Auf deutsch grob zusammegefasst:
In einigen US-Staaten, besonders im Westen der USA, ist "ale" die Bezeichnung für alle Getränke die aus Getreide hergestellt und vergoren werden und deren Alkoholgehalt über den Getränken liegt, die per Gesetz als Bier bezeichnet werden dürfen - unabhängig von der Art der Gärung und der verwendeten Hefe. Diese Unterscheidung ist nicht überholt, aber eigenartig.
Soweit mein Beitrag zur Lösung (hätte viel schneller auf wikipedia kommen können!).
Stimmt, eigenartig ist es schon. Haben die Amis eine Angst von einem Bier am Boden zu liegen? ;-)


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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2005 um 00:30  
@burgi4u


Zitat:
ich glaube mit Ale könnten Biere mit einem bestimmten Alkoholwert bezeichnet werden (in den USA),

100% Richtig lass aber die USA weg, (in Texas) :thumbup:

Die Antwort: Ein Bier hat einen Alkoholgehalt von 0,5% V oder mehr aber nicht
mehr als 4% VG
Ein Ale oder malt liquor hat mehr als 4% VG


(12) "Ale" or "malt liquor" means a malt beverage containing
more than four percent of alcohol by weight.

 (15) "Beer" means a malt beverage containing one-half of one
percent or more of alcohol by volume and not more than four percent
of alcohol by weight.

@Al

Zitat:
Die texanische Gesetzgebung bestätigt also mein altes Vorurteil: Warsteiner ist kein Bier.


Klasse Al aber ich trinke Warsteiner Dunkel wenn ich mit meiner Tochter in die Kneipe gehe :D :D :D :D

Das ist ein Trostpreis wert.

burgi4u 1. Preis
2. Preis ;( ;(
gnadle & Al Trostpreis

Ich brauche die Adressen.

Cheers ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2005 um 01:29  
Na, da mussteste ja lange recherchieren bis du auf die Weisheit gestoßen bist, das Warsteiner dunkel kein Bier ist. ;)

BTW: Gibts hier überhaupt Warsteiner dunkel? Oder hab ich was verpasst... ? Kann es ein "Plagiat" sein?


GaOWL
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2005 um 11:14  

Zitat:
Gibts hier überhaupt Warsteiner dunkel? Oder hab ich was verpasst... ?


Von Warsteiner wusste ich das jetzt nicht, aber bei Beck's ist es genauso. Die brauen für den US amerikanischen Markt ein dunkles Bier, so eine Art Schwarzbier könnte das wohl sein.

Diese Biere sind in Deutschland nicht zu bekommen. Schade eigentlich, weil vor allem bei Warsteiner dieses Bier mit Sicherheit besser ist als dieses möchtegern-Pilsener!

@ Claudius

Kannst du mir wohl mal eine Flasche Warsteiner dunkel und Beck's dark zuschicken??? Ich würde mir da mal gerne ein Bild von machen... Vielleicht noch mit einer Bierspezialität aus deiner Umgebung? Könnte dir im Gegenzug ein paar Altbiere zukommen lassen, weil wie es mir scheint trinkt ihr das ja auch gerne, oder?

Gruß Malte


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