Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2005 um 21:24 |
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Habe Heute mehrfach Großplakate in unserer Stadt gesehen - darauf stand:
http://www.internetbier.de
Natürlich habe ich gleich mal geschaut, was das ist: ein Internetversender
von Bier.
Die verkaufen ein "Premium Lagerbier" der Brauart "obergärig".
Gibt es das überhaupt - ein Lager ist doch der Inbegriff der Untergärigen
!?!
Andi
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Gast
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erstellt am: 5.7.2005 um 22:06 |
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Ich habe es schon getrunken, schmeckt ganz gut. Die Einteilung als
Lagerbier ist nicht gerade standardisiert. Allgemein heisst es ja, dass es
länger gelagert wird, was natürlich auch bei obergärigen möglich ist.
Insbesondere die Kölsch, in das das 1396 wohl auch gehört, werden ja
relativ kalt vergärt, was dann entsprechend länger dauert. Wenn man
Deutschland verlässt, stellt man überigens schnell fest, das unter
Lagerbier auch ein alkoholschwaches Bier verstanden wird.
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2005 um 22:41 |
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Hallo Zusammen!
Über das aus Köln stammende 1396 habe ich mich in diesem Zusammenhang auch
schon gut amüsiert.
Wenn wir einen kleinen Englischexkurs machen wird die Sache wohl klar:
obergärige Hefe = ale yeast
untergärige Hefe = lager yeast
Demnach ist ein Lagerbier eindeutig ein untergäriges Bier. Historisch ist
das auch ganz einfach zu belegen:
Die "urbrauart" ist ja die obergärige, wegen den Temperaturen. Als dann
kälter, untergärig vergoren wurde ist den Brauern aufgefallen, dass diese
Biere länger haltbar sind (eben wegen der kälteren Gärung). Man konnte sie
also im Gegensatz zu den obergärigen Bieren länger lagern. Daher kommt der
Name Lager.
Und damit ist auch jedem klar, das ein Lager ein untergäriges Bier ist!
Und noch eine kleine lustuge Sache hinterher:
Zitat: | Das Malz dunkelt dabei
nach und gibt die Farbe während des Gärungsprozesses teilweise an das Bier
weiter. |
Aus der oben genannten Internetseite.
Ich glaube, da muss ich nichts weiter zu sagen, oder?
Gruß Malte
[Editiert am 5/7/2005 von Malte] ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 321 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 08:34 |
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Zitat: | Demnach ist ein
Lagerbier eindeutig ein untergäriges Bier. Historisch ist das auch ganz
einfach zu belegen:
Die "urbrauart" ist ja die obergärige, wegen den Temperaturen. Als dann
kälter, untergärig vergoren wurde ist den Brauern aufgefallen, dass diese
Biere länger haltbar sind (eben wegen der kälteren Gärung). Man konnte sie
also im Gegensatz zu den obergärigen Bieren länger lagern. Daher kommt der
Name Lager. |
Dem widerspreche ich.
Lagerbier ist eine historische Qualitäts-Bezeichnung. So nannte man früher
die Biere, die drei oder vier Monate, manchmal auch länger, im Keller
lagerten , bevor man sie ausschenkte. Unabhängig ob Unter- oder Obergärig.
Altbierbrauerein bezeichneten bis in die 50er Jahre ihr Bier als Lagerbiere
z.B. Rhenania Alt nannte sich bis in die Dreißiger Jahre noch Wirichs
Lagerbier, auch Schumacher bezeichnete sich als obergäriges Lagerbier bevor
der Zusatz Alt eingeführt wurde.
Gruß
Tibor ____________________ Besser bang jeloofe als kühn jefalle.
Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.
****** Meine Webside******
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 10:44 |
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@ Tibor
Das auch obergärige Biere als Lager bezeichnet werden ist mir schon
bekannt, wie es z.B. auch die Brauerei Gleumes macht.
Diese Bezeichnung ist, wie du es beschrieben hast, historisch durch die
angeblich längere Reifezeit bedingt.
Aber genau da liegt der Punkt:
Ein obergäriges Bier muss nicht so lange reifen wie ein untergäriges. Die
Lagerzeit ist also gärungsbedingt bei einem Untergärigen länger als bei
einem Obergärigen.
Und auch die Haltbarkeit ist bei einem ungefilterten Untergärigen länger
als bei einem Obergärigen.
Ein Obergäriges als Lager zu bezeichnen ist demnach nur in einer
zweifelhaften historischen Biernamensgebung begründet.
Und wenn man da mal die früheren Lagerzeiten von Rhenania und Schumacher
mit denen der untergärigen Kollegen im Alpenvorland vergleicht, wirkt die
Bezeichnung "Lager" In Düsseldorf und am Niederrhein schlicht lächerlich.
Da "unten" wurden die Lagerbiere nämlich im Winter eingebraut und reiften
dann den Sommer durch in Kellern um in Herbst getrunken zu werden.
Heute ist das sowieso nur noch ne Marketingsache. Als ob die Brauerei
Gaffel ihr 13nochirgendwas länger reifen läßt als ihr Kölsch. Und bei
Gleumes ist es eben aus der historischen Namensgebung bedingt.
Sonst ist ein Lagerbier als untergäriges Bier deffiniert, wie es auch der
Deutsche Brauerbund angibt.
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 11:30 |
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... ja genau so kannte ich es auch (Lager lt. Definition = untergärig).
Darum war ich so verwundert.
Wie schon beschrieben gab es da ja ein paar wenige obergärige, die die
Bezeichnung Lager trugen aber in der heutigen Zeit ist das lt. gültiger
Definition schlichtweg falsch (irreführend. verboten ???).
Und das in einem Land, was so sehr an seinen Definitionen und Geboten hängt
- da darf sich ein Roggenbier nicht Bier nennen (weil eben auch Roggen drin
ist) - aber Gaffel DARF sein Obergäriges als Lager bezeichnen ?!?
Andi
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 12:17 |
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Mahlzeit
Habe das Lagerbier oder Kölsch (ist mir auch egal ) schon öfters
getrunken.
Es wird immer vor dem Stadion bei Fc Heimspielen von relativ hübschen
Frauen verkauft.
Geschmacklich finde ich es in Ordnung.
Ich finde es immer lüstig das man sich streiten kann ,über den Name der
Biersorte.Ist es eigentlich nicht egal ob man ein Kölsch trinkt oder ein
Lager,die Hauptsache ist das es schmeckt.(oder)
Ich habe dann mal eine Frage zur Haltbarkeit des Bieres.Ihr habt
geschrieben das Untergäriges länger Haltbar ist als obergäriges.
Ich habe mal auf haltbarkeitsdatum meines Diebels Alt und meines Diebels
Pils geguckt und muß feststellen das das Mindeshaltbarkeitsdatum nur um
einen Monat abweicht.Wie groß ist der Unterschied der Haltbarkeit zwischen
obergärig und untergärig`?
Besten Dank
Ausgefunkelt
____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 13:46 |
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Hallo Ausgefunkelt!
Hast du bei Alt und Pils 0,5l Flaschen? Vergleiche mal das MHD einer 0,33l
Alt und einer 0,5l Pilsflasche. Da wirst du dann total überfordert, weil
das Alt viel länger haltbar ist!
Die unterschiedlichen Haltbarkeiten bei ober- und untergärigen Bieren gibt
es in der Praxis schon lange nicht mehr. Nur ein unfiltriertes Untergäriges
ist länger haltbar als ein unfiltriertes Obergäriges!
Daher kommt ja auch das Export. Es ist auch ein Lager, also ein
untergäriges Bier und konnte gut exportiert werden, während man bei
obergärigen Bieren damit Probleme bekommen hätte! Soweit ich weiß konnten
untergärige Biere auch wärmere Lagerungen besser ertragen als
Obergärige.
Heute wird die Haltbarkeit durch die Filtration festgelegt. So sind beide
Biere, Diebels Pils und Diebels Alt in der 0,5l Flasche 6 Monate haltbar.
Die 0,33l Flaschen Diebels Alt sind dagegen schärfer filtriert und damit
bis zu 12 Monaten haltbar. Das sind auch die Gebinde, die man in ganz
Deutschland erwerben kann. Da die Nachfrage in Bayern aber eher gering sein
dürfte muss das Bier länger haltbar sein. Geschmacklich kann man übrigens
keine Unterschiede feststellen.
Ich persönlich muss auf jeden Fall Andi unterstützen. Ich halte es nicht
für richtig, ein (neues) Obergäriges als Lager zu bezeichnen. Verboten wird
es wohl nicht sein, aber ein Lager ist nunmal ein untergäriges Bier. Und
warum Gaffel dieses Bier als Lager bezeichnet ist auch klar. Im Prinzip ist
dieses Bier ein dunkles Kölsch. Und wie kann man ein dunkles Kölsch noch
nennen? Genau! Ein schwach gehopftes ALTBIER!
Und wie würde wohl die Stammkundschaft von Gaffel reagieren, wenn Ihre
Brauerei auf einmal ein Alt rausbringt????
Man brauchte also eine andere Bezeichnung, und da kamen die dunklen Lager
grade richtig. Waren zwar alles Altbiere (Rhenania, Schumacher...), aber
das weiß ja kaum einer!
Man hat damit dem Bier gleich noch eine "Tradition und Geschichte" gegeben,
die Gaffel-Kölsch Konsumenten sind weiterhin zufrieden, die Szene hat ein
neues Getränk, man ist dem Trend "mildes Bier" gefolgt und spricht zu guter
letzt noch Bierliebhaber an durch die "100% Bier" Werbung und eben die
"Tradition".
Marketing vom feinsten.
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 16:34 |
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Zitat: | Ich persönlich muss auf
jeden Fall Andi unterstützen. Ich halte es nicht für richtig, ein (neues)
Obergäriges als Lager zu bezeichnen. Verboten wird es wohl nicht sein, aber
ein Lager ist nunmal ein untergäriges Bier. Und warum Gaffel dieses Bier
als Lager bezeichnet ist auch klar. Im Prinzip ist dieses Bier ein dunkles
Kölsch. Und wie kann man ein dunkles Kölsch noch nennen? Genau! Ein schwach
gehopftes ALTBIER!
Und wie würde wohl die Stammkundschaft von Gaffel reagieren, wenn Ihre
Brauerei auf einmal ein Alt rausbringt????
Man brauchte also eine andere Bezeichnung, und da kamen die dunklen Lager
grade richtig. Waren zwar alles Altbiere (Rhenania, Schumacher...), aber
das weiß ja kaum einer!
Man hat damit dem Bier gleich noch eine "Tradition und Geschichte" gegeben,
die Gaffel-Kölsch Konsumenten sind weiterhin zufrieden, die Szene hat ein
neues Getränk, man ist dem Trend "mildes Bier" gefolgt und spricht zu guter
letzt noch Bierliebhaber an durch die "100% Bier" Werbung und eben die
"Tradition".
Marketing vom feinsten.
Gruß Malte |
Wenn ich mich jetzt nicht total täusche ist es ein helles Bier. ____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 17:01 |
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Zitat: | Der malzaromatische,
mild-würzige Geschmack und die Bernsteinfarbe sind charakteristisch für
dieses außergewöhnliche Bier.
1396 gehört in die Kategorie der traditionsreichen „dunklen“ leicht
gehopften Lagerbiere, deren Malzanteile bei Temperaturen zwischen 100° und
110° C getrocknet werden. Das Malz dunkelt dabei nach und gibt die Farbe
während des Gärungsprozesses teilweise an das Bier weiter. Lagerbiere
reifen und lagern, wie der Name schon sagt, länger in den Gärtanks als
andere Biersorten. |
Der Link dazu:
http://www.1396bier.de/
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 18:31 |
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@Malte
Zitat: | Heute wird die
Haltbarkeit durch die Filtration festgelegt.
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Das Pasteurisieren nicht vergessen.
@Frei-bier
Zitat: | Gibt es das überhaupt -
ein Lager ist doch der Inbegriff der Untergärigen !?!
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@Malte
Zitat: | Wenn wir einen kleinen
Englischexkurs machen wird die Sache wohl klar:
obergärige Hefe = ale Bier
untergärige Hefe = lager Bier |
Um Alle verrückt zu machen habe ich auch etwas.
Habe ein Warsteiner Pilsner 5L Fass und da steht drauf ALE
Das trifft auch bei anderen Biersorten und Hersteller zu, z.B. Doppelbock,
Maibock usw.
Gibt mir die richtige Antwort und ihr bekommt einen Preis von
mir.
Gilt nicht für meine TX Hobbybrauer.
Cheers ClaudiusB
El Paso, Texas ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 20:41 |
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Also, das Oxford Advanced Learner's Dictionary sagt dazu folgendes:
ale 1(a) (used esp. in trade names) a type of beer, usu sold in
bottles or cans: brown / pale ale. See also REAL ALE (b) a
glass or bottle of this: Two light ales, please. 2 (dated or
dialect) beer generally.
Nun, da für die Herausgeber des Oxford Dictionary die Yankees vermutlich
immer noch als Aufständische mit seltsamen Dialekt gelten, ist wohl Ziffer
2 die richtige erklärung in diesem Fall, es habdelt sich also um Bier im
allgemeinen.
Bei real ale handelt es sich im englischen (britischen)
sprachgebrauch laut selbigem Nachschlagewerk um "beer that is made and
stored in the traditional way" im gegensatz zum "nicht-wirklichen ale" das
halt nicht nach traditioneller (obergäriger) Brauart hergestellt wird.
also, für mich sind jetzt eigentlich alle klarheiten beseitigt...
[Editiert am 6/7/2005 von Jakobus]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 21:10 |
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Zitat: | Also, das Oxford
Advanced Learner's Dictionary sagt dazu
folgendes: |
Hey, den Schinken müsste ich hier auch noch irgendwo rumfliegen haben...
@ Jakobus
Dank dir, ich hätte jetzt angefangen im Netz nach außer deutschen
Warsteinerseiten zu suchen, um die Antwort zu finden!
@ Claudius
Hab ich das jetzt richtig verstanden:
Ein ale ist ein Bier im allgemeinen, das real ale aber ein obergäriges
Bier.
Richtig?
Gibt es denn bei euch den Begriff Lager? Oder gibt es den im amerikanischen
Englisch nicht? Das Budweiser wird doch als Lager bezeichnet, oder?
Ach so, natürlich hast du recht, die Pasteurisation arbeitet natürlich mit
der Filtration zusammen! Darf man nicht vergessen!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2005 um 21:32 |
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@Malte
Ein Lager ist bei uns auch nur ein Untergäriges.
Ich gebe euch die Antwort in einer Woche, ihr werdet überrascht sein wo die
dumme Idee herkommt.
Diese Beschreibung für ein Bier (ALE) trifft nicht in allen Staaten in
Amerika zu.
Bin schnell mal zur Kneibe gegangen um ein Paulaner zu trinken auch ein
ALE.
Was ich nicht alles für euch mache.
Cheers ClaudiusB
El Paso, Texas ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2005 um 15:19 |
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Zitat: | Gibt mir die richtige
Antwort und ihr bekommt einen Preis von mir.
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Ich versuch's mal:
Laut Gesetz in Texas muss auf der Bierverpackung, was auch immer, zu
erkennen sein, dass es sich ÜBERHAUPT um Bier (und hierbei mit hohem
Malzanteil) handelt. Es könnte ja auch irgendein Mischgetränk mit Alkohol
und Malzgeschmack sein. Der Abfüller hat die Möglichkeit entwender "malt
beverage" oder eben "ale" draufzuschreiben. Diese Regelung wird von der ATF
(Department of Alcohol, Tobacco and Firearms) kontrolliert.
Dass Bier mit "Handfeuerwaffen" gleichgesetzt wird, verwirrt mich als
deutscher Biertrinker doch etwas.
[Editiert am 18/7/2005 von gnadle] ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2005 um 15:03 |
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Zitat: | Gibt mir die richtige
Antwort und ihr bekommt einen Preis von mir.
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Ich versuch's auch mal in der Hoffnung, dass
gnadle nicht schon richtig liegt.
Also so komisch das klingt,
ich glaube mit Ale könnten Biere mit einem bestimmten Alkoholwert
bezeichnet werden (in den USA),
da Warsteiner und Paulaner wohl so um die 5 Vol % Alkohol haben.
Na ja Maibock und Doppelbock passen da mit ihren über 6 % nicht rein.
Vielleicht sind Biere zwischen 4,5 und 7 % gemeint?
Aber keine Ahnung ob das stimmt.
Bin nur scharf auf einen Preis.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 19.7.2005 um 19:02 |
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Hallo Leutz,
wenn sich hier schon die Spezialisten versammelt haben, eine Frage von
mir:
was ist eigentlich "Sparkling Ale" ?
gebbest in Australia, habe ich aber nie probiert.
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2005 um 20:08 |
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Huhu,
Zitat: | Dass Bier mit
"Handfeuerwaffen" gleichgesetzt wird, verwirrt mich als deutscher
Biertrinker doch etwas. |
... Das liegt - vermute ich - an den 'Biohandgranaten', wenn man die
Flaschen nicht rechtzeitig entlüftet.
*breitgrinsend*
Kuhli
PS: "Zieh, Fremder!"
*am Holster rumfummel, Flasche raushol, durchlad, FUMP!* ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2005 um 02:40 |
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Gnadle, Burgi4u ihr seit auf dem richtigen Weg.
Am Dienstag kommt die Antwort, leider muss ich mich um unser Sommerfest
kümmern.
Noch eine Hilfe
Cheers ClaudiusB
El Paso, Texas ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2005 um 07:19 |
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Hallo Claudius,
burgi4u hatte es ja quasi schon, aber damit war's jetzt einfach.
http://www.faqs.org/faqs/beer-faq/part2/section-6.html<
br />
Es gibt also Staaten, z.B. Texas, in denen laut Gesetz - abhängig vom
Alkoholgehalt - diese Bezeichnungen benutzt werden müssen. Wenn ich'
einigermaßen verstehe, dann darf der Alkoholgehalt nur auf dem Etikett
stehen, wenn das von einem Staats-Gesetz verlangt wird. Bei Deinem
Warsteiner-Fässchen und dem HB original ist tatsächlich nix vom
Alkoholgehalt zu erkennen, allerdings steht er beim Otimator deutlich drauf
- das paßt dann doch irgendwie nicht zusammen. Oder darf das seit den von
Coors gewonnenen Prozessen auch sein?
Schön auch:
http://www.tabc.state.tx.us/leginfo/4577ad.htm
"Under Texas law, "ale" is used as a synonym for "malt liquor" and,
therefore, is by definition not beer. Alcoholic Beverage Code §§1.04(12),
(15). Use of the word "ale" on the label of a beer product is, therefore,
calculated to provoke erroneous conclusions as to whether a particular
product is a beer or a malt liquor."
Die texanische Gesetzgebung bestätigt also mein altes Vorurteil: Warsteiner
ist kein Bier.
Gruß, Alex.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 281 Registriert: 13.5.2004 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2005 um 17:16 |
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http://en.wikipedia.org/wiki/Ale fasst es so zusammen:
"In a number of U.S. states, especially in the western United States, "ale"
is the term mandated by state law for any beverage fermented from grain
with an alcoholic strength above that which can legally be named "beer,"
without regard to the method of fermentation or the yeast used. This
distinction is not obsolete, but it is idiosyncratic."
Auf deutsch grob zusammegefasst:
In einigen US-Staaten, besonders im Westen der USA, ist "ale" die
Bezeichnung für alle Getränke die aus Getreide hergestellt und vergoren
werden und deren Alkoholgehalt über den Getränken liegt, die per Gesetz als
Bier bezeichnet werden dürfen - unabhängig von der Art der Gärung und der
verwendeten Hefe. Diese Unterscheidung ist nicht überholt, aber
eigenartig.
Soweit mein Beitrag zur Lösung (hätte viel schneller auf wikipedia kommen
können!).
Stimmt, eigenartig ist es schon. Haben die Amis eine Angst von einem Bier
am Boden zu liegen? ;-) ____________________ join #hobbybrauer
on irc.euirc-net
Nunc tempus artis cervisiae est, ergo bibamus!
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2005 um 00:30 |
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@burgi4u
Zitat: | ich glaube mit Ale
könnten Biere mit einem bestimmten Alkoholwert bezeichnet werden (in den
USA), | 100% Richtig lass aber die USA
weg, (in Texas)
Die Antwort: Ein Bier hat einen Alkoholgehalt von 0,5% V
oder mehr aber nicht
mehr als 4% VG
Ein Ale oder malt liquor hat mehr als 4% VG
(12) "Ale" or "malt liquor" means a malt beverage containing
more than four percent of alcohol by weight.
(15) "Beer" means a malt beverage containing one-half of one
percent or more of alcohol by volume and not more
than four percent
of alcohol by weight.
@Al
Zitat: | Die texanische
Gesetzgebung bestätigt also mein altes Vorurteil: Warsteiner ist kein Bier.
|
Klasse Al aber ich trinke Warsteiner Dunkel wenn ich mit meiner Tochter in
die Kneipe gehe
Das ist ein Trostpreis wert.
burgi4u 1. Preis
2. Preis
gnadle & Al Trostpreis
Ich brauche die Adressen.
Cheers ClaudiusB
El Paso, Texas
____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2005 um 01:29 |
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Na, da mussteste ja lange recherchieren bis du auf die Weisheit gestoßen
bist, das Warsteiner dunkel kein Bier ist.
BTW: Gibts hier überhaupt Warsteiner dunkel? Oder hab ich was verpasst... ?
Kann es ein "Plagiat" sein?
GaOWL
Mirko ____________________
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2005 um 11:14 |
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Zitat: | Gibts hier überhaupt
Warsteiner dunkel? Oder hab ich was verpasst...
? |
Von Warsteiner wusste ich das jetzt nicht, aber bei Beck's ist es genauso.
Die brauen für den US amerikanischen Markt ein dunkles Bier, so eine Art
Schwarzbier könnte das wohl sein.
Diese Biere sind in Deutschland nicht zu bekommen. Schade eigentlich, weil
vor allem bei Warsteiner dieses Bier mit Sicherheit besser ist als dieses
möchtegern-Pilsener!
@ Claudius
Kannst du mir wohl mal eine Flasche Warsteiner dunkel und Beck's dark
zuschicken??? Ich würde mir da mal gerne ein Bild von machen... Vielleicht
noch mit einer Bierspezialität aus deiner Umgebung? Könnte dir im Gegenzug
ein paar Altbiere zukommen lassen, weil wie es mir scheint trinkt ihr das
ja auch gerne, oder?
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 23 |
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