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Autor: Betreff: Untergärige Hefe
Senior Member
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Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 6.7.2005 um 12:37  
Mahlzeit

Ich habe ein Problem. Ich habe gestern ein Lagerbier mit 13 % Stammwürze gebraut und mit untergärige Hefe( White labs WPL 830)befruchtet.(Wie heißt der Fachausdruck nochmal?)
Die Würze habe ich 20 min. mit einer Pumpe belüftet.Es gärt wie verrückt was mich auch sehr freut aber jetzt kommt mein Problem.Ich habe im Keller ca.16 C was für das untergäriges zuviel ist ( Laut bedienunsanleitung 10-13C)
Was kann passieren wenn ich es bei der Temperatur von 16 C weiter vergären laß?

Ich könnte das Bier auch in einen Kühlraum stellen ,das auf 7 C eingestellt ist.Ich wollte den Besitzer schon überreden ob er nicht den Kühlraum auf 10 C einstellen,aber das will er nicht und meinte er könnte dann ärger bekommen mit der Lebensmittelüberwachung.
Was passiert wenn ich es bei einer Temperatur von 7 C gären lasse?


Besten Dank

Ausgefunkelt


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Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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Beiträge: 27
Registriert: 19.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 13:13  
Hi Ausgefunkelt,

ich denke 7° C dürfte kein Problem darstellen. Der Gärprozess dauert nur etwas länger, was für die Bierquallität nicht von Nachteil ist.

sixpack
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 13:34  

Zitat:
befruchtet.(Wie heißt der Fachausdruck nochmal?)

angestellt :)

7° sollten aber kein problem sein, solange zu genug aktive hefe verwendet hast

grüße

froster
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 13:35  
Hi Ausgefunkelt,

bei 16°C werden mehr Nebenprodukte entstehen. Untergärige Hefen sind ja durch eine besonders reine Vergärung ausgezeichnet. Das gilt natürlich nur, wenn man den empfohlenen Temperaturbereich nicht überschreitet. Du wirst ein Bier bekommen, was mehr Ester, aber auch mehr höhere Alkohole enthält.
Meine Erfahrung mit untergäriger Hefe ist auch, dass 7°C kein Problem ist. Es erfordert natürlich mehr Geduld ;) , die Belohnung ist ein Bier mit einem reinerem Geschmack. Hopfen- und Malzaroma treten so mehr hervor und werden nicht von Gärungsnebenprodukten überdeckt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
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desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 16:01  

Zitat:
...und mit untergärige Hefe( White labs WPL 830)befruchtet.(Wie heißt der Fachausdruck nochmal?)



Beimpft?

Dennis
Profil anzeigen Antwort 4
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 16:31  
Also dem Sud die hefe zuführen nennt sich anstellen.

Beimpft werden Würzen für die Hefereinzucht. Wenn man also eine kleine hefemenge in eine Menge Würze gibt, damit man die Hefe vermehrt heißt das dann beimpfen.

Natürlich ist das Anstellen auch eine Beimpfung, aber Anstellen ist der Brauerfachbegriff, während Beimpfen ein gängiger Fachbegriff aus Chemie, Biologie, Medizin u.s.w. ist.

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
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Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 16:42  
Kann ich teoretisch das Bier noch einen Tag bei 17 Crad weiter vergären und erst morgen ins Kühlhaus stellen.Ich erhoffe mir dadurch das ich genug hefe herangezüchtet habe und dadurch auch eine rasche Gärung gewärleistet ist.
Was haltet ihr davon?


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Profil anzeigen Antwort 6
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2005 um 20:33  
Hallo Ausgefunkelt!

Ich habe ja im Augenblick das gleiche Problem. Die hefe ist nicht angekommen bei den 12°C im Kühlschrank. Nach dem erneuten Belüften und Warmstellen hat die Gärung super eingesetzt.

Du kannst also schon bei warmen Temperaturen angären und erst später runterkühlen. Das ist auch das, was ich machen würde, da es sicherer ist.

Normalerweise wird aber bei einer tieferen temperatur angestellt, z.B. 8°C und dann die Temperatur bei z.B. 12°C gehalten. In einer Brauerei ist das kein Problem, weil dort nicht liter Hefe oder so sondern Hefezellen zugegeben werden. Also die genau richtige Zellzahl.

Da das für uns nicht möglich ist müssen wir eben mal wärmer anstellen und erst dann abkühlen.
Das ist dann immer noch besser als komplett warm zu vergären!

Gruß Malte


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Profil anzeigen Antwort 7
Junior Member
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Beiträge: 15
Registriert: 19.1.2004
Status: Offline
smilies/shocked.gif erstellt am: 7.7.2005 um 07:00  
Hallo Wolf,

ich habe das gleiche Problem wie Ausgefunkelt.
Auch ich kann untergärige nur bei einer Temperatur von 16-17°C vergären lassen.

Du schreibst, dass durch die zu hohe Temperatur unerwünschte
Gärungsnebenprodukte entstehen.
Habe ich nicht hier im Forum gelesen, dass diese "Fuselstoffe" durch eine
längere Lagerzeit weitestgehend wieder abgebaut werden?

Und was ist Ester?

Viele Grüße
Acki
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.4.2006 um 21:12  
so, bin auch mal wieder da :)
wo es schonmal um die gärtemperatur der wlp800geht. ich ersuchs jetzt aktuell gerade selbst mit ca. 7°. Im Kühlschrank ist halt nicht mehr drin, in der speise mit 16° isses aber zu warm.

ich habe bei 20°angestellt und nach ankommen der hefe runtergekühlt. jetzt heißts abwarten. ich meld mich wieder mit dem resultat
Profil anzeigen Antwort 9
       

 
  
 

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