Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 10:53 |
|
|
Hallo,
Habe in einem Buch über belgische Biere was von 2. und 3. Gärung gelesen.
Was ist damit gemeint? Ich denke nicht das die Flaschengärung gemeint ist.
Die Temperaturen sind nahezu ident, also muss da noch Substrat dazukommen.
Wird da vielleicht erst der Zucker reingegeben, der in vielen belgischen
Bieren drin ist? Also erste Gärung mit Malz und 2. dann mit Zucker gemäß
Rezept?
Danke, Rainer
|
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 11:20 |
|
|
Kommt auf den Zusammenhang an.
Sehr starke Biere werden schrittweise aufgezuckert, um die Hefe nicht am
Beginn mit der massiven Stammwürze zu schocken. Das könnte man mehrfache
Gärung nennen.
Ich kenne den Begriff aber eher daher, dass mit verschiedenen
Mikroorganismen vergoren wird: mit Hefe, Milchsäurebakterien und
Brettanomyces. Das ist dann auch eine dreifache Gärung. Wird z.B. bei der
Berliner Weißen und bei Lambics so angewendet.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 1 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 11:35 |
|
|
Primary Fermentation (Hauptgärung)
Secondary Fermentation (Nachgärung)
Bottle Fermentation (Flaschengärung)
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 13:00 |
|
|
Ich glaube die Nachgärung bei vielen belgischen Bieren, inklusive vieler
Trappistenbieren, verläuft für einige Tage bis Wochen bei sehr niedrigen
Temperaturen (0-2°C). Danach klären viele Brauereien (auch einige
Trappisten) das Bier durch Zentrifugation (glaube ich). Dann ist die Hefe
natürlich weg und man braucht frische Hefe für die Flaschengärung, die
Reifung und als Geschmacksträger. So reime ich mir das zumindest
zusammen.
LG
Sandro
|
|
Antwort 3 |
|
Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 13:43 |
|
|
Könnte das auch den Einsatz von Milchsäure Bakterien dann abkochen, dann
normale alkoholgärung und zuletzt Bretanomüzis sein ?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 13:51 |
|
|
Ein Tripel hat doch nichts mit Brett oder Lactos zu tun.
Es ist wie René gesagt hat, Hauptgärung, dann Nachgärung mit Zucker und zum
Schluß Flaschengärung.
Zentrifugiert wird auch teilweise und dann wieder frische Hefe
zugegeben.
Stefan
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 13:55 |
|
|
Wer spricht von Tripel?
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 14:12 |
|
|
Ok, stimmt, es war nicht ausdrücklich von Tripel die Rede
Stefan
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.2.2013 um 16:27 |
|
|
Aber richtig geraten. Es wird ein Tripel!
Also d.h.: Hauptgärung mit Malz, Nachgärung mit Zucker gemäß Rezept und
dann ab in den Drucktank und nochmals etwas Zucker für das CO2, oder?
Danke, Rainer
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 15.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.3.2013 um 09:07 |
|
|
Ich greife das nochmal auf... Blöde Frage: was passiert eigentlich, wenn
man nach der Hauptgärung nochmal Malzextrakt zugeben würde, erneut vergären
lassen und mit Hopfen stopfen? Hat das schon jemand probiert? Sollte doch
eigentlich funktionieren, oder? Fragt mich nicht nach dem Warum, die Frage
kam beim Lesen des Freds.
Gruss,
Willi
|
|
Antwort 9 |
|