Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: UG mit Wyeast 2006 "duftet" nach Schwefel / faulen Eiern
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 13:44  
Hallo Leute,
ich habe vor 6 Tagen zum zweiten male ein UG Märzen mit der Wyeast 2006 angesetzt.
45Liter. Gärtemp ist ca. 11 Grad, soweit lief alles nach Plan.

Im Gegensatz zum letzten mal tritt diesmal neben dem typischen Gärgeruch ein unangenehmer "Zusatzgeruch" nach faulen Eiern auf.
Ein Bierprobe schmeckt völlig normal.

Ich habe schon gelesen das dieser Schwefelgeruch oft bei UG auftritt.
Was mich nur wundert ist das es beim ersten Sud nicht der Fall war.
Ist das noch normal ?

Grüsse

Bernd
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 15:00  
Hallo Bernd,

solange die Gärung nicht stockt, ist das erstmal völlig unbedenklich.

Die Hefe reduziert ständig schwefelhaltige Würzebestandteile zu diesem nach faulen Eiern riechenden Schwefelwasserstoff (H2S). Damit bastelt sie sich dann zusammen mit Aminosäuren der Würze neue, schwefelhaltige Aminosäuren, die sie für ihre Zellmembrane braucht. Wenn nun die gut assimilierbaren Aminosäuren ausgegangen sind, läuft die Reduktion zu H2S trotzdem weiter, kann aber nicht mehr zu schwefelhaltigen Aminosäuren umgebaut werden. Daher reichert sich H2S an und muss letzlich ausgeschieden werden. Das riecht man dann, weil es mit dem CO2 ausgetrieben wird.

Ergo hat deine Würze wohl eine kleine Unterversorung an verwertbaren Aminosäuren, aber das haben Würzen oft. Es kommt auch darauf an, wieviel Hefe sich bei dir tummelt. Viel Hefe braucht viele Nährstoffe. Wenn du z.B. gut belüftest oder einen großen Starter verwendet hast, muss sich viel Hefe dasselbe Angebot an Stickstoff teilen, so gerät die einzelne Hefezelle früher unter Stress. Das macht aber an sich nichts, weil sie früher fertig ist mit der Arbeit; so gesehen geht die Gleichung für dich als Brauer in aller Regel auf.

Der Geruch verschwindet in der Regel bis auf einen erwünschten Teil wieder vollständig.


____________________
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 15:24  
Normal. Herzlich wilkkommen bei den UGlern ;)


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

frauhansen
Beiträge: 180
Registriert: 21.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 12:31  
Das scheint man wohl erst beim zweiten Run mit UG Hefe festzustellen oder bei entsprechender Menge. Ich bin dieses mal mit 200l das erste drauf gestossen, mit dem 60er davor nicht.
Ist normal bei UG Hefe habe ich mir sagen lassen...

Wohl auch ein Grund mehr nicht mehr im Schlafzimmer zu vergären wie noch zu Studenten-Zeiten!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Beerbrouer
Beiträge: 466
Registriert: 23.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 14:56  
Kann ich nicht bestätigen, bei mir stinkt auch die erste Gärung mit bestimmten Hefen nach faulen Eiern. Allerdings meist nur ein bis zwei Tage, dann lässt der Geruch deutlich nach.

Gruß

Gerald
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum