Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Ausschlagwürze lagern?
Posting Freak
Posting Freak

Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 15:31  
Servus und Hallo in die werte Brauerrunde.
Bin ein absoluter Neuling und grade dabei mir meine kleine "Privatbrauerei" zusammenzustellen. Zu meinem nächsten Urlaub um Ostern rum soll es dann soweit sein mit meinen ersten Suden.
Nun sind meine Ausrüstung und Gerätschaften auf eine Größe von 50 bis gut 80 Liter pro Sud ausgelegt. Liegt einfach daran, dass ich auf dem Bauernhof meines Vaters bereits vorhandene Gerätschaften nutzen will.
Nun zu meiner Frage: Ich will mir weder Leergut/Party-Fässer für solche Mengen zulegen, noch über einen halben Hektoliter Bier auf einmal dastehen haben. Deshalb habe ich mir überlegt, einen Teil der noch heissen Ausschlagwürze abzufüllen, einzulagern, bei Bedarf nochmal aufzukochen und dann damit zu verfahren wie mit normaler Ausschlagwürze. Zum Abfüllen stehen mir bag-in-box-Beutel zur Verfügung, in denen ich normalerweise Apfelsaft heiss einfülle. Darin sollte sich aber doch auch Würze aufheben lassen? Die gefüllten Beutel würden dann bei ca. 5°C kühl gelagert, was aber, da steril eingefüllt, eigentlich garnicht nötig sein sollte? Im Zweifelsfall könnte ich die Beutel auch einfrieren, aber das halte ich für übertrieben.
Hat schon mal jemand sowas in der Art versucht? Was spricht gegen meine Überlegungen? Meiner Meinung nach hätte das ganze sogar den Vorteil, dass während der Lagerung Kalttrub ausfällt, der dann später nicht im fertigen Bier ist.
Ist ein nochmaliges Aufkochen der steril eingelagerten Würze überhaupt noch nötig? Meiner Meinung nach eigetlich nicht. Mein bei 80°C in diesen Beuteln abgefüllter Apfelsaft ist bisher problemlos über eineinhalb Jahre haltbar.
Die Meinung von erfahrenen Brauern zu meinen Überlegungen würde mich interessieren.


[Editiert am 24.2.2013 um 15:31 von Rudiratlos]
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 17:12  
Hallo Rudiratlos

wird häufig in Australien gemacht. Dort kann man angeblich Anstellwürze kaufen die so hergestellt wird.

Stichwort : no chill brewing.

Das hier hilft dir hoffentlich weiter:

http://www.homebrewtalk.com/wiki/index.php/No_Chill_Method# Storability_.28Extended_Storage.29

Gruss, BE
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Yeffie
Beiträge: 154
Registriert: 27.12.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 17:17  
Hallo, ich finde das eine sehr gute Idee
machen Sie das so!
ca. 10 % Speise wird benötigt
bei Ihrer Ausschlagsmenge also 5 - 10 Liter
deshalb kannst Du einen 5 Liter Bag-in-Box füllen
und den Resten in Flaschen (die bleiben auch steril wenn man heiss abfüllt)
oder einen Bag mit nur 2 Liter füllen funzt sicher auch
doch wenn der Reinigungsaufwand zu gross ist für den Bag-in-Box-Füller, dann ist es doof
der Kunststoffbeutel sollte kein Problem sein für unalkoholische Getränke
Viel Erfolg !
Das Abtrennen vom Kühltrub denke ich wird aber sehr schwierig bis unmöglich,
denn der vermischt sich sofort bei der kleinsten Bewegung
=> die Speise wird trotz Bag trüb sein
doch geschmacklich ist Kühltrub Null Problemo
zwar gibt es hierrüber andere Philosophien
doch lagern zur Bierklärung muss man sooderso
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 17:23  
Bag in Box habe ich nicht durchgeführt, da ich diese Teile nicht habe. Was ich schon erfolgreich gemacht habe, war Würze nach dem Kochen einzufrieren. Da hatte ich auch schon mal 50 liter eingefroren. Allerdings habe ich diese erst auf Raumtemperatur abkühlen lassen und dann in Einheiten von 5 bis 8 Liter in diesen weißen Plastiktonnen mit dem roten Deckel heiß eingefüllt und anschließend in eine Kühltruhe gelegt. Nach 24 stunden ist das Ganze dann ein Eisklotz und du brauchst mindestens einen Tag, um das wieder aufzutauen. Dann habe ich es als Speise für weitere Sude genommen.

Die Aktion musste ich damals machen, da alle meine Gärbehälter voll waren und ich nicht 50 Liter gute helle Würze wegwerfen wollte. Der Zeitraum war damals über 3 Monate problemlos.

<<<hier>>> ist der Link zu diesen Weithalstonnen in der Bucht. Ich habe die 6,4 Liter Tonnen meistens gehabt und habe 5 Liter reingetan. Dabei ist auch dann keine geplatzt.

Zurück zu deiner Frage:

Fertige Würze ist extrem anfällig, sich mit allem zu infizieren, was gerade rumfliegt. Daher gebe ich auch sehr schnell die Hefe zu, damit ich die Gärung in die richtige Schiene bringe. Der Kühlaufwand, den ich dabei betreibe ist kaum rational, aber zwischen Heißtrubabtrennung an Hefe anstellen bei 10 Grad liegen gerade mal 45 Minuten bei rund 100 Liter. Ich würde mir das aufheben blanker Würze in deiner oben genannten Form aus Infektonsgründen nicht trauen.

Zweitens sollte man fertig gekochte Würze nicht noch mal kochen - warum, kann ich dir nicht genauer erklären, da gibt es hier bessere Experten. Ich denke, dass die Würze dadurch sehr bitter werden kann, da restliche Eiweiße, Hopfenharze etc, zerkocht werden. Diese würden dann die Würze auch trüben.

Grüeßele
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum