Servus und Hallo in die werte Brauerrunde.
Bin ein absoluter Neuling und grade dabei mir meine kleine "Privatbrauerei"
zusammenzustellen. Zu meinem nächsten Urlaub um Ostern rum soll es dann
soweit sein mit meinen ersten Suden.
Nun sind meine Ausrüstung und Gerätschaften auf eine Größe von 50 bis gut
80 Liter pro Sud ausgelegt. Liegt einfach daran, dass ich auf dem Bauernhof
meines Vaters bereits vorhandene Gerätschaften nutzen will.
Nun zu meiner Frage: Ich will mir weder Leergut/Party-Fässer für solche
Mengen zulegen, noch über einen halben Hektoliter Bier auf einmal dastehen
haben. Deshalb habe ich mir überlegt, einen Teil der noch heissen
Ausschlagwürze abzufüllen, einzulagern, bei Bedarf nochmal aufzukochen und
dann damit zu verfahren wie mit normaler Ausschlagwürze. Zum Abfüllen
stehen mir bag-in-box-Beutel zur Verfügung, in denen ich normalerweise
Apfelsaft heiss einfülle. Darin sollte sich aber doch auch Würze aufheben
lassen? Die gefüllten Beutel würden dann bei ca. 5°C kühl gelagert, was
aber, da steril eingefüllt, eigentlich garnicht nötig sein sollte? Im
Zweifelsfall könnte ich die Beutel auch einfrieren, aber das halte ich für
übertrieben.
Hat schon mal jemand sowas in der Art versucht? Was spricht gegen meine
Überlegungen? Meiner Meinung nach hätte das ganze sogar den Vorteil, dass
während der Lagerung Kalttrub ausfällt, der dann später nicht im fertigen
Bier ist.
Ist ein nochmaliges Aufkochen der steril eingelagerten Würze überhaupt noch
nötig? Meiner Meinung nach eigetlich nicht. Mein bei 80°C in diesen Beuteln
abgefüllter Apfelsaft ist bisher problemlos über eineinhalb Jahre
haltbar.
Die Meinung von erfahrenen Brauern zu meinen Überlegungen würde mich
interessieren.
[Editiert am 24.2.2013 um 15:31 von Rudiratlos]