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Autor: Betreff: warum und ab wann wurde eigentlich Hopfen verwendet?
Posting Freak
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 16:09  
Im Mittelalter kam ja ins Bier so ziemlich sämtliche Kräuter die entweder bitter oder zusätzlich berauschend waren. Irgendwann kam dann der Hopfen in Mode, auch weil die anderen Kräuter verboten wurden (soweit ich weiß).

Nur - warum ausgerechnet Hopfen. Erstens ist wilder Hopfen ja nun nicht so häufig anzutreffen, zweitens ist dieser wilder Hopfen auch oft bestäubt und somit fällt die Bittere geringer aus.

Also wer hats erfunden? Und warum würzen wir heute das Bier nicht mit anderen bitteren Kräutern?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 16:17  
Hi,

Zitat: "Und warum würzen wir heute das Bier nicht mit anderen bitteren Kräutern?" Weil die unnachahmliche Hopfenbitterwürze einfach durch nichts zu ersetzen ist. Bitter können viele, bitter-würzig-aromatisch kann n meinen Augen nur der Hopfen. Ich jedenfalls bin froh, dass wir nicht mehr auf die z.T. recht schrägen Kräuter zurückgreifen müssen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member
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schwigi
Beiträge: 34
Registriert: 15.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 16:37  
Kurz zusammengefasst waren es eigentlich zwei Faktoren die den Hopfen, als Biergewürz, förderten. Dies ist zum einen das damals weit verbreitete Grutrecht der Kirchen und anderer Institutionen. Der Brauer musste das hoch besteuerte Grut dort beziehen.

Die Hanse war es, die ab dem 13 Jahrhundert den Hopfen forcierte und damit das Grutrecht umging. Zweiter Punkt ist natürlich, dass durch die Verwendung von Hopfen, Bier eine gewisse Haltbarkeit und Stabilität bekam. Erst jetzt war es möglich Bier auch über weitere Strecken zu transportieren und damit Handel zu betreiben.

Gruß Karsten
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Newbie
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Beiträge: 9
Registriert: 2.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2013 um 13:55  
„Wie früh der Hopfen für die Bierbereitung verwendet wird, ist nicht zu ermitteln“, schrieben die Gebrüder Grimm in ihrem Deutschen Wörterbuch im 19. Jahrhundert. Hopfen wird
also seit alters her für das Bierbrauen verwendet. Urkundlich ist sicher, dass bereits in der Mitte des 9. Jahrhunderts in Oberbayern Hopfengärten verbreitet waren. So ist zum Beispiel für die Zeit um 860 in der Gegend um Nandlstadt bei Freising ein Hopfengarten erwähnt. Ob allerdings zu dieser Zeit der Hopfen bereits für Brauzwecke verwendet wurde, ist nicht überliefert, aber ich denke schon das dies der Fall war. Um mit den Worten des Bierzauberers G. Thömmes zu sprechen „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen,
der Hopfen ist das Beste, was die Natur zu bieten hat.“
Und ich wage es zu bezweifeln, dass die anderen Kräuter einen so ungefährlichen Biergenuss geben würden. Hopfen hat halt den Vorteil, dass er auch sedativ wirkt udn somit ansich nicht dazu verleitet nach übermässigem Genuss aggresiv zu werden. Das sieht bei anderen Kräutern schon anders aus.

Prost
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