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Autor: Betreff: Druck im Keg und Temperatur - Ich brauche Rat...
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de Bolg
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 20:30  
Hallo Zusammen,
ich habe ein kleines Problem oder einen Denkfehler und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe nach der Haptgärung (Altbier) bei 20 Grad (zum ersten mal) in Kegs abgefüllt und Speise zugegeben. Dann habe 1,8 bar Druck auf die Fässer gegeben und die Fässer eine Woche ebenfalss bei 20 Grad nachgären lassen. Angeschlossen sind die 3 Kegs an einen Co2-Verteiler mit Rückschlagventilen, Manometer und Sicherheitsventil. Nach der Nachgärung (immer noch schöne 1,8 bar) habe ich auf 1 Grad runtergekühlt. Jetzt habe ich die Fässer vom Verteiler gelöst, den Druck aus dem Verteiler rausgelassen, ihn wieder angeschlossen und das Manometer sprang wieder von 0 auf 1,8...
Ich hatte erwartet, dass (nach der Spundungstabelle) der Druck von 1,8 auf 0,5 sinken würde... Stimmt da was nicht oder steh ich auf dem Schlauch??
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 20:36  
Lass mal den druck aus dem Kopfraum ab.


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de Bolg
Beiträge: 13
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 20:42  
...Du meinst Druck aus dem Keg lassen, warten...und dann steigt der Druck auf 0,5, weil sich Co2 aus dem Bier löst?
Was würde denn passieren, wenn ich das nicht mache?

Habs wohl noch nicht so ganz begriffen... :puzz:
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 20:45  
Kann das jetzt auch nicht so ganz verstehen normal wird sich das co2 bei niedrigerer Temperatur lösen.


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 21:17  
Hallo,

also der Druck in den Fässern bleibt gleich, nur die Kohlensäurebindung innerhalb des Fasses ändert sich.

Dafür gibt es eine Umrechnungstabelle in Form eines Rechenschiebers.

Also man geht von ca 5,0 gr CO2 aus, das erreicht man bei ca 0,8 bar bei rund 4 Grad.

Wenn du jetzt 1,8 bar oder so bei 1 Grad drin hast, dann bedeutet das sehr wahrscheinlich an die 7 gr CO2 oder mehr - heißt dein Bier is so übercarbonisiert, dass du nur Schaum zapfen wirst.

Einzige Lösung ist in den nächsten Tagen immer wieder abspunden runter auf etwa 1 bar oder eben 0,8 oder sogar drunter.

Die Entbindung der CO2 dauert jeweils etwa 6 Stunden. Mit ein Mal entlüften schafft man etwa 0,3 bar Druckabbau - das ist aber ein von mir geschätzter Wert nach meinen Erfahrungen. Bitte immer daran denken: Kohlensäure raus bekommen ist kein Problem, aber diese wieder reinbekommen ist schwieriger....

Entlüfte deine Fässer - lass sie stehen - und messe am nächsten Tag noch mal neu.

Vorab musst du aber auch deinen spundapparat wieder auf 0 drehen, denn gerade die neuen lassen auch in ihrem Druckgehäuse keinen Druck ab - z.B. durch Lippenventile - und dann passiert es, dass in deinem Fass kein Druck mehr ist. aber dein spunder noch über 1 bar anzeigt.

Grüßele
Holger


[Editiert am 26.2.2013 um 21:18 von Holger-Pohl]



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hoggel1
Beiträge: 207
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 07:07  
Hallo DeBlog,

Wie lange hattest du das Fass in der Kühlung, bis du gemessen hast?

MfG
Thomas
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KarlsBrau
Beiträge: 611
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 10:26  
Moin

Wenn Du bei 20 Grad am Ende der Nachgärung einen Druck von 1,8 bar hattest, dann entspricht das einem CO2 Gehalt von 4,6 g/L.

Wenn Du dann auf 1 Grad runterkühlst, dann wird sich der Druck, wie du geschrieben hast, langfristig auf 0,5 bar absenken, da sich das Druckgleichgewicht ändert. Wahrscheinlich hat sich das überschüssige CO2 im Kopfraum nur noch nicht gebunden.

Der eigentliche CO2 Gehalt im Bier bleibt dabei fast konstant, wenn im Keg das freie Kopfraumvolumen im Vergleich zum Biervolumen sehr klein ist. Dann ist im Kopfraum nämlich nicht genug CO2 um den Gehalt merkbar zu ändern.

Ich würde nun einfach mal ein paar Schluck abzapfen, um den CO2 Gehalt geschmacklich zu überprüfen. Wenn das "prickeln" stimmt, dann braucht man nix mehr zu ändern. Ich gebe da mehr auf eine Geschmacksprobe, als auf Messwerte.
:)

Wenn es doch zu stark prickelt, dann halt wie von Holger beschrieben so lange immer wieder Druck ablassen bis es stimmt.

Achtung:
Da Du im Keg die Nachgärung gemacht hast, wird beim Zapfen erst einmal auch der abgesetzte Hefeschmodder vom Boden mit abgezapft. Die ersten Gläser dürfte daher recht trübe sein und auch ggf. etwas anders schmecken.

Gruß
Karl


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In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 10:35  
Ich habe deinen Post zweimal gelesen, trotzdem kann ich es nicht erkennen:

Hast du das Fass von der Spundung abgeklemmt und dann gekühlt oder hast du es gekühlt, während du den Druck mittels CO2 auf 1,8 Bar gehalten hast?


Allgemein gilt sowieso: Wenn du mal einmal manuell den Druck aus einem Fass ablässt, baut der sich flott wieder auf - das meiste CO2 ist ja nicht im Kopfraum, sondern im Bier gelöst.

Wieso gibst du eigentlich Druck per CO2-Buddel drauf _und_ machst eine Speise/Zucker-Gabe?


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 11:51  
Was Karlsbräu geschrieben hat wollte ich eigentlich in meinem ersten Post damit sagen.

@ Rattenfurz

Ich denke er hat nach dem befüllen des Fasses Druck auf Fass gedrückt, dass es dicht wird für die NG

Anderen Falles würde ich mal den Manometer prüfen.


Warum tut man sich die Speißesache mit Fässern an? Grünschlauchen so macht das Sinn .


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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de Bolg
Beiträge: 13
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 15:18  
Danke für die vielen Antworten...

@rattenfurz: ja war abgeklemmt und Druck drauf, damit das Fass dicht ist...
@hoggel1: 48 Stunden
@Gambrinus: Die Fässer gären in meinem Garten (und der ist etwas weiter weg) und da kann ich nicht immer so mal eben Grünschlauchen. Ist ja auch erst mein dritter Sud... wenn ich mehr Erfahrung habe und vielleicht mal mit Refraktometer arbeite, kann ich den Zeitpunkt vielleicht besser vorherbestimmen...
@karlsbräu: ich denke auch, ich warte noch mal ab, wenn sich der Druck nicht ändert, werd ich mal kosten.

Aber noch mal allgemein gefragt... Angenommen ich habe die gewünschten 4,6g/L im Fass und das Fass ist gut gefüllt. Wenn ich nun einmal komplett den Druck ablasse... das dürfte sich doch nicht all zu sehr bemerkbar machen, oder täusch ich mich?
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