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Autor: Betreff: es gärt und gärt Rainer Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.7.2005 um 22:14   Hallo, hatte mein Weizen 3 NC Kegs(Hefe aus Maisels) einen Tag nachden die Schnellvergärungsprobe auf 3°P stehenblieb, in den Kühlschrank gepackt. Ca. 4-5 Tage hab ich ausgehalten, dann musste ich unbedingt probieren. Mit viel Schaum wurde das erste Bier gezapft. Lecker aber leicht süßlich. Daraufhin spindelte ich nochmal (Co2 natürlich rausgerührt). Die Probe ergab 4°P. Zwei der Kegs hab ich wieder wärmer gestellt. (Ohne Spundapparat) Entlüfte über Entlüftungsventil wenn die Druckanzeige über 2,5 bar geht. (2-3 x / Tag ) Jetzt nach einer Woche immer noch das selbe Spielchen. Die Probe mit den 4°P ist schon seit 3 Tagen auf 3°P und in den Behältern steigt der Druck immer noch. Ist das normal ? Die Probe steht in ca. 1,70 M, die Behälter auf dem Boden im gleichen Raum im Keller. Überlege schon, ob ich die beiden Behälter nicht einfach wieder kühle, da mir das andere mit 4°P eigentlich schmeckt. Gruß Rainer ____________________ Wolf   Gast erstellt am: 12.7.2005 um 22:42   Hi Rainer, das, was mir dazu einfällt, ist, dass mit steigender Temperatur der Druck steigt und sich CO2 aus dem Bier herauslöst. Wie du schon selber schreibst, würde ich die Fässer wieder kühlen und erst mal mindestens eine Woche im Kühlschrank lassen. Ratsam wäre es, das Bier in andere Fässer umzudrücken, um eine Geschmacksveränderung durch Autolyse der Hefe zu vermeiden. Grüße Wolfgang Antwort 1 Malte Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.7.2005 um 22:59   N'Abend! Ich halte eine warme Nachgärung für besser, zumindest bei allem, was kein schlankes trockenes Pilsener werden soll! Einfach die Temperatur messen, CO2 Gehalt festlegen, den entsprechenden Druck berechnen und am Spundapparat einstellen! Wenn der Druck erreicht ist, dan bläßt der Spundapparat ab. Für ein Weizen braucht man dann also bei 20°C 3bar Überdruck! Wenn nichts mehr gärt kühle ich das Fass runter und kontrolliere die Druckveränderung. Meistens nimmt der Druck etwas weniger ab als er theoretisch sollte. Zu Not kann man da dann noch nachkarbonisieren oder Druck abbauen. Wenn das Bier kalt ist bleibts ein paar Tage stehen und wird umgedrückt. Feddich! Eine Autolyse dürfte wohl erst nach mehr als vier Wochen auftreten. Merkt man aber auch an der Druckentwicklung. Solange sich noch Druck aufbaut arbeitet die Hefe. Dann kommt eine Pause. Und wenn eine Autolyse einsetzt baut sich wieder Druck auf! Die Warscheinlichkeit, dass Gärung und Autolyse ineinander übergehen halte ich für sehr sehr gering! Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt." Kaiser Wilhelm II (1859-1941) Antwort 2 Kuhli Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.7.2005 um 23:12   Zitat: jou ist normal, die Mayselhefe is halt fleisig Oooooohja!. .... Meine Maisel's-Hefe gärt inzwischen (nach ein-und-demselben Rezept) auf 1,2° runter (vorher 3°). Also muß ich entweder meine Maltoserast verkürzen, oder ein Weizenbier mit mehr Alkohol zu mir nehmen. ... Wobei: Letzteres fällt mir leichter. Zitat: ich mach nachgärung immer so ca 1 woche im warmen ca. 20° C mit 3 - 3,5 bar un dann ab in kühlschrank für min 2 wochen. dann ists fertisch Genau so. Auf keinen Fall länger warten. Mein Arzt hat auch gesagt: "Im Sommer viel trinken!" Dabei fällt mir ein: Mein Gebrautes nach Wolfs vorgeschlagenem Rezept "Pseudo-Weizen" (nur 40% WeiMa und lange Rast bei 45°C) schmeckt lecker nach Banane, nicht so süß wie andere Weizen, hat eine sehr gute Kohlensäure *Börps!*, aber in keinster Weise schmeckt es nach Nelken. Ich hab es eingestellt auf 12°P, ist runtergegoren auf 3,1° und es schmeckt übrigens den Mädels besser als den Herren. Grüße: Kuhli *dehydriert* ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker." (Humphrey Bogart in Casablanca) Antwort 3