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Autor: Betreff: Jodnormalität Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2003 um 10:15   Hallo zusammen, letzten Sonntag habe ich ein Bock brauen wollen, aber irgendwie habe ich eher einen "Bock" geschossen"! Die Verzuckerungsrast war mit 5 min ( 76°) angegeben, da sich jedoch eine deutliche Verfärbung bei der Jodprobe zeigte habe ich eine zweite Rast bei 78° eingelegt und immer wieder einen Jodtest gemacht aber eine Jodnormalität war nicht zu erreichen. Welche Ursache, könnte vorliegen mit welchen Folgen muss ich rechnen? Gut Sud Jörg thomas Gast erstellt am: 8.7.2003 um 11:58   Ich schätze, Deine erste Verzuckerungsrast war zu kurz und bei 78 °C lohnt eine Rast nicht, da Du bei diesen Temperaturen die Enzyme, die ja noch arbeiten sollten ins Nirwana schickst. Wirst jetzt wohl ein trüberes und nicht so haltbares Bier bekommen. [Editiert am 8/7/2003 von thomas] Antwort 1 Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2003 um 21:30   Hallo Thomas, ähnliches hatte ich befürchtet, wobei ich glaubte die Enzyme werden erst bei 80° zerstört. Außerdem scheint daraus überhaupt kein Bier zu werden denn die Gährung - Flüssighefe 9° im Kühlschrank- kommt auch nicht an. Scheint wohl einiges daneben gegangen zu sein. Wenn sich bis morgen nicht enscheidendes ändert , werde ich den Sud wohl als Dünger in den Garten bringen. Wenn der Mensch keine Fehler machen würde, würde er heute noch mit der Keule hinter dem Wild herlaufen. Antwort 2 gnadle Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.7.2003 um 15:31   Nicht so schnell! Vielleicht hast du die Möglichkeit noch ein Malzbier (sterilisieren) daraus zu machen, wenn der Geschmack an sich in Ordnung ist. Du wirst ja auch mal was ohne Alkohol trinken können? Antwort 3 Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.7.2003 um 17:24   Natürlich geht es auch ohne Alkohol (vieles geht aber mit besser). Leider habe ich Deinen Tip zu spät gelesen, ich komme gerade aus dem Garten! Für dieZukunft: Wie hätte ich weiter verfahren sollen ? Antwort 4 Wolf   Gast erstellt am: 9.7.2003 um 21:36   Hallo Jörg, wie hat denn deine Schüttung ausgeschaut? Möglicherweise liegt ja da der Fehler. Gruß Wolfgang Antwort 5 Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2003 um 06:52   Hallo Wolfgang, sorry ich war ein paar Tage unterwegs. Die Schüttung war folgendermaßen zusammengestellt: Münchner 5800 g, Caramel 200 g, Farbmalz 75 g, Sauermalz 100 g. Gruß Jörg Antwort 6 Wolf   Gast erstellt am: 17.7.2003 um 09:48   Hallo Jörg, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Anteil an Münchner Malz zu hoch war. Du hattest ja einen Anteil von praktisch 100%. Ich würde das nächste Mal maximal einen Anteil von 85% nehmen und Pilsener Malz, d.h. helles Gerstenmalz. Übrigens, ich hatte schon des öfteren eine positive Jodprobe gehabt, ausschließlich deshalb, weil die Schüttung nicht gestimmt hat (z.B. zu hoher Anteil an dunklem Malz), trotzdem war das Bier trinkbar, nur vielleicht etwas trüber als sonst. Viel Erfolg für deinen nächsten Sud. Gruß Wolfgang [Editiert am 17/7/2003 von Wolf] Antwort 7 Rainer Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2003 um 17:57   Hallo Jörg, kann das von Wolfgang nur bestätigen, habe eben gelesen, dass der Schüttungsanteil von Müncher Malz auf max. 85% begrenzt wird und die Mitverwendung von Pilsener Malz eine zügige Verzuckerung und ausreichend Hefevitalität sichert. Gruß Rainer Antwort 8 Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.7.2003 um 14:41   Hallo Rainer, hallo Wolfgang, hab´s gerade nachgelesen. Ihr habt völlig Recht, die Schüttung von Münchner darf höchstens 85% betragen. Das Rezept habe ich nicht selber zusammengestellt sondern in einem allseits bekannten Buch gelesen. Die Information über Schüttungsanteile und deren Höchstmenge stehen übrigens in dem selben Buch aus dem ich das Rezept entnommen habe !? Vieleicht sollte man der Literatur nicht blind vertrauen. Ich danke Euch! Jörg Antwort 9 charmanta Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.7.2003 um 18:07   Schreib doch bitte kurz in welchem Buch dieser Rezeptfehler liegt.. nicht dass das jemand anders auch noch passiert ... Ist ja schade um Deinen Sud und die viele Zeit ____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals Antwort 10 Huettenwirt Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.7.2003 um 21:04   Aus dem Buch : " Bier selbst gebraut" von Klaus Kling, Dunkles Bockbier, Seite 101. Antwort 11 Guido Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline erstellt am: 13.10.2003 um 17:33   Hmm, will mich jetzt nicht einmischen, dafür habe ich eigentlich zu wenig Ahnung... Aber... Vor einigen Jahren hab ich meinen ersten (und bis dato letzten) Sud gemacht (im elektr. Einkocher) und mir meine Zutaten von einer Brauerei geholt. Laut deren Angaben hatte ich demnach 100% Münchner Malz und das Bier war einwandfrei (auch die Jodprobe). Vielleicht hatte ich ja einfach nur Glück... Die Zukunft wird es zeigen... Gruss, Guido Antwort 12