Servus,
also ich habe mehrere Kellerfeen, aber da gehen alle mindestens bis 1,6
bar. Richtig bei 0,8 bar ist meistens der berühmte rote Markierungsstrich,
aber theoretisch kannst du bis 1,6 bar locker fahren. Drüber wird es dann
kritisch.
Die Kellerfee ist sehr leicht zu stellen, meist reicht weniger als eine
Vierteldrehung, mal eine halbe. Das Schöne ist, du siehst meist die
Änderungen sofort auch am Gasausstrom im Schauglas. Dieses solltest du auf
jeden Fall gut gefüllt haben. Wenn es eine Kellerfee ist, dann ist der
Haupt-Anfänger-Fehler immer der, dass unten im Schauglas der Gummi falsch
eingelegt wird. Die Erhöhung am Gummi muss nach unten zeigen, heißt die
Feder sitzt nicht!"!!! auf der Erhöhung. alles schön dicht schrauben, ruhig
etwas fester wie lauwarm.
Ich mache es immer so, dass ich die ersten zwei bis drei Tage keinen
spundapparat aufsetze und dann erst mit Maximaleinstellung die Kellerfee
draufstecke. Dann zeigt mir das schön den Druck an und ich kann dann
langsam blubbern lassen.
Jch habe auch Kellerfeen von Barby und Kühner umbauen lassen mit stärkerer
Feder bis 4 bar. Die setze ich dann meist erst nach 4 Wochen nachgärung
drauf. Da hatte ich dann auch schon mal Fässer, die bei 5 Grad
Lagertemperatur fast 3 bar Druck innen erreicht haben.
Bedenke, bei all diesen Dingen, dass die Kohlensäure Zeit braucht, sich zu
entbinden. Nur einmal kurz Runtergedreht, Manometer zeigt an und dann weg,
ist nicht genug. Meist dauert es ein paar Stunden, bis sich der Druck im
Ganzen ausgewirkt hat.
Noch eines zu deiner Temperatur. Bei 0 Grad bräuchtest du nach meiner
Rechnung höchstens 0,6 bar für ein anständig karbonisiertes Bier.
Beste Grüße
Holger
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