Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2013 um 11:41 |
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hallo
ich habe eine Trockenhefe Fermentis Saflager W34/70 bei meinem 4.Sud
verwendet. Im Gegensatz zum 3. Sud (wo ich im Grunde alles gleich machte,
Bier, Hefe, Temperatur etc) fängt die Gärung nicht wirklich an zu
blubbern.
Dauer: Angesetzt vor einer Woche
Temperatur: Anfangs 8 Grad, derzeit aber schon 15 Grad
Massnahmen: Nach ein paar Tagen habe ich 1.) Bier vom 3. Sud zugegeben und
2.) gestern nach dem Abfüllen des 3.Sudes Bodensatz dazugegeben und
umgerührt
Es blubbert nicht...aber es scheint sich doch was zu tun, denn
1) schaut die Oberfläche des Bieres nach Gärung aus
2) zeigt die Bierspindel dass von 12 Stammwürze auf 6 runter ist
soll ich einfach nichts tun oder eine andere Massnahme setzen (wie zb eine
neue andere Hefe verwenden?)
danke für Tipps
____________________ lg markus
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 12:27 |
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Du hast wohl ein echtes Problem. Die fehlenden 6°P sind wohl durch den
Ablasshahn oder sonstwie entwichen und dein Bier wird ziemlich alkoholarm
werden. Das kann aber trotzdem noch ein süffig-leichtes Sommerbier werden.
Also am Besten nichts tun und abwarten.
Gruß Hotte
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 9.3.2013 um 12:38 |
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Diese Hefe ist bei erstführung sehr gemütlich, sie sollte auf 3 P
runtergehen ,dann haste immernoch 4,5 % ,das genügt doch ,miss doch mal die
Temperatur,ist sie höher so 2 Grad als Umgebungstemp.dann arbeitet sie auch
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 12:41 |
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Obacht vor diesen Pauschalaussagen wie "sie sollte auf 3°P runtergehen",
denn Du weißt ja nicht, wie sein Maischeprogramm aussah und ob z.B. over-
bzw. underpitching (bewusst oder unbewusst) durchgeführt wurde.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 9.3.2013 um 12:56 |
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Das sollte ja nur ne Richtung sein als Hilfe und Trost ,klar ist das
pauschal
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 13:29 |
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Ah, ok.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2013 um 14:20 |
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danke, also nichts tun und abwarten
soll mir recht sein, bin ja eh erst am experimentieren... ____________________ lg markus
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 15:13 |
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Mit wieviel Hefe auf wieviel Würze hast du denn angestellt?
____________________
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2013 um 18:27 |
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mit einem 11,5g Päckchen auf ca 20Liter
____________________ lg markus
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 19:01 |
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Das war zwar etwas zu wenig, aber trotzdem hast du doch eine 1a Gärung.
Jetzt lässt du die Suppe einfach mal eine Woche in Ruhe und dann schaust du
wieder rein. Das Geblubber wird allgemein überschätzt. Da ist ist halt
irgendwas undicht, was ja nicht so schlimm ist.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2013 um 08:33 |
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Moin,
habe derzeit genau das gleiche Problem. Das Gärfass steht seit 1 Woche im
Keller bei 12°C Raumtemperatur (konstant). Es ist ein schöner Schaumteppich
auf der Oberfläche und es setzen sich auch schon Harzränder an den Seiten
ab. Der Gummistopfen ist dicht und im Deckelblubbser ist abgekochtes Wasser
drin, aber es blubbst nix. Es schaut gut aus, riecht gut und ich lass es
jetzt einfach mal stehen. Die Umgebungsfaktoren stimmen alle, also wird
sich schon was tun. Viel Glück, wir können ja nächste Woche noch mal
vergleichen
Gruß Markus ____________________ Seidla heem, länger leem!
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2013 um 08:51 |
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Hallo!
Nix für ungut, aber die w34/70 schwefelt ordentlicht und produziert bei der
Hauptgärung schöne stinkeraromen. Aber löst euch mal vom obergärigen
Verlauf.. untergärig braucht einfach (viel) mehr Zeit. Und wenn man dann
auch noch underpitcht ( bitte googeln
)brauch man sich nicht wundern, dass die UG Hefe sehr lange braucht.
Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2013 um 09:03 |
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danke euch.
ja ich denke auch es ist wohl der Gärbehälter etwas undicht UND ich habe
etwas zu wenig Hefe genommen. Habe jetzt erst gelesen, dass wenn die Temp
unter 12 geht - sollte man auf 20-30g Hefe erhöhen. Beim Anstellen war es
wohl zu kalt..
Eigentlich eh nicht schlecht, denn das heisst, dass ich jetzt wo es langsam
wärmer im Keller wird (Erdkeller) bei 14-16 Grad auch noch gut untergärig
gären kann.
____________________ lg markus
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.3.2013 um 17:42 |
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genau dieses Bier habe ich nach 5 Tagen Nachgärung nun probeverkostet und
es schmeckt zwar toll, hat aber so gut wie keine Resenz. Daher auch keinen
Schaum. Die NG war bei 9Grad. soll ich das ganze mal warm stellen, denn
wenn ich jetzt reifen lasse, wird sich vermutlich nicht viel tun oder?
Bierspindel zeigt 5Grad Plato - also muss es doch für die Hefe noch einiges
zu futtern geben. Speise war 7% vom Gesamten..
____________________ lg markus
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 19:20 |
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Also... ich habe am 08.3. gebraut und mit der W34/70 angestellt. Blubbern
tut bei mir nix, weil ich offen vergäre.
StW 12,5P. Die Schnellvergärprobe ergab einen Wert von 3,2 P. (Die
Maltoserast war 60 Minuten lang)
Die Gärung blieb bei mir bei 4P (scheinbar) auch stehen, trotz 5x11,5g auf
38 Liter und einer Gärtemperatur von 9 Grad.
Ich hab den Sud noch ein paar Tage stehen lassen und dann abgefüllt. Mit
der Speise war ich vorsichtig, weil ich Angst vor Flaschenbomen hatte.
Heute eine Flasche kontrolliert und nachgemessen: runter auf 3,3 Plato und
ein leichtes "Plopp" beim öffnen. Sehr schön... es tut sich also was.
Du musst diese Hefe mehrfach führen, dann geht sie richtig gut ab.
Gruss, Matthias
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.3.2013 um 19:35 |
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danke Matthias, aber was kann ich bei mir konkret tun? heisst mehrfach
führen, dass ich die Hefe öfters verwenden soll? das mache ich ansich eh...
____________________ lg markus
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 20:08 |
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Lass doch bei 10 Grad noch eine Woche (wenn Du willst auch 2 Wochen) stehen
und dann runter auf >= 0 Grad. Ich bin sicher dass Du in 2 Wochen ein
schönes Plopp hörst. Nur Geduld. Die Kohlensäure bindet sich besser im
Bier, je kühler es steht.
Die geerntete Hefe weiter verwenden. Einfach in ein steriles Glas und abim
Kühlschrank.
Meinen 2.ten Sud hatte ich auch underpitcht (2x 11.5g auf 38 Liter). Gärung
hat 2,5 Wochen gedauert... wurde aber trotzdem ein guten Bier mit guter
Rezens.
[Editiert am 27.3.2013 um 08:48 von Bernstein]
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 20:13 |
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edit. sag in 2 Wochen Bescheid, wie es ploppt :-)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 20:16 |
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Zitat: | Bierspindel zeigt 5Grad
Plato - also muss es doch für die Hefe noch einiges zu futtern geben.
Speise war 7% vom Gesamten.. |
Normal rechne ich mir die Speisegabe aus, wenn ich aber zu faul bin rechne
ich bei 12% StW grob mit 10% was eigentlich immer sehr gut hinkommt. 7%
kommt mir etwas "dünn" vor für die Karbonisierung.
Gruß
Jan
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 13:27 |
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Mich würde mal interessieren, was aus Deinem Bier wurde.
Gruß, Matthias
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 15:17 |
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es ploppt und schmeckt genau richtig!!
Lösung war also, wie hier von euch empfohlen, abwarten und Tee trinken
in Zukunft werde ich besser rechnen, was CO2 Gehalt angeht...
____________________ lg markus
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Antwort 20 |
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