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Autor: Betreff: Hefe Geschmacksprofil
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hoggel1
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2013 um 21:04  
Hallo Braukollegen,

bei meinem jetztigen Sud wollte ich mal mehr über die unterschiede der einzelnen Hefearten erfahren. Ich habe mich auf 2 Spezien beschränkt.
Der Ring:



Maischeführung:

Erlsche Kochmaische
Einmaischen bei 57 °C
Maltoserast (60°-65°) bei 62 °C 35 min
Verzuckerung (70°-75°) bei 72 °C 30 min
Kochen der Maische 15 min (Dann war Mittag und ich musste die Maische 30 min. stehen lassen)
Maltoserast (60°-65°) bei 62 °C 30 min
Verzuckerung (70°-75°) bei 72 °C 35 min
Abmaischen (78°) bei 78 °C 10 min

Die Kontrahenten:

S-04 in der 3. Führung



W34/70 neu aus der Tüte.

Die erste Runde:

Nach 24h folgendes Bild:

S-04:



W34/70:



Fazit: Nach 24h beide Hefen angekommen. Die S04 ist etwas verhalten, kann natürlich daran liegen, das 2 Monate schlafen bei 6°C und 10 h aufwärmen etwas knapp waren.
Die W34/70 hatte ich 24h vorher in Wasser rehydriet und schon mal 0,5L Öttingermalzbier zum warmmachen vorgesetzt.

Mal sehen wie der Fight ausgeht.

Ist schon klar, die W34/70 ist der Underdog, da Sie bei 11° im Keller arbeiten darf und die S04 schöne 22° Arbeitstemperatur hat.
Aber hier geht es mehr um einen Langstreckenlauf. Mal schauen, was bei raus kommt.

Die ersten Messungen werde ich morgen vornehmen und euch auf dem Laufenden halten.

MfG
Thomas

Edit:Ist schon klar: Bier wirds immer!!!


[Editiert am 9.3.2013 um 21:05 von hoggel1]



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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 19:48  
Update:

Münchner Dunkel:
8,84°P



Münchner Ale:
5,22°P



MfG
Thomas


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 20:36  
Hi,

sehr interessant. Da lese ich mal mit
Ich frage mich nur: Ist es nicht offensichtlich, wo der Unterschied liegt, da Du UG mit OG vergleichst?
Ich komme noch nicht zu 100% dahinter, was Du rausfinden möchtest?


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Grüße
Maddin
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 20:41  
Jau,

ich stehe auch gerade auf dem Schlauch.

Das Geschmacksprofil zwischen OG und UG zu testen wäre für mich dann interessant, wenn ich prinzipiell herausfinden möchte, ob ich mit - vielleicht - großem Kühlaufwand UG brauen müsste/möchte, oder ob bei mir sogar OG besser ankommt.

Ein Geschmacksprofil zu testen wäre dann interessant mit zwei OG oder zwei UG. Ich habe das mal bei einem Hefeweizen gemacht. Musste aber feststellen, dass beide Trockenhefen damals fast identisch geschmeckt haben - das war noch zu Zeiten der Nelkenbomben - jetzt mache ich es fruchtiger mit frischer og Brauereihefe.

Grüßele
Holger


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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 20:00  
Genau darum ging es mir.
Ich kann das ganze Jahr OG brauen. Momentan ist es im Keller 10° C, also optimal für UG.

Da ich nur 30L ausschlag habe, habe ich mich erst mal für eine UG und eine OG entschieden.

Es geht mir halt um den Unterschied bei dem gleichen Bier. Schöner wäre es halt gewesen, auf eimal 2 oder 3 HL zu brauen und die meisten Hefen probieren zu können. (Im Forum steht ja noch die Bewertung des OG Hefetest aus) Aber leider habe ich nicht die möglichkeit.

@Holger: Genau das ist die Frage muss ich UG brauen mit großem kühlaufwand oder schmeckt mir die OG Hefe evtl. genauso gut oder besser.

@djmoehre: Das ist die Frage, die ich mir gestellt habe.Ich habe bis jetzt nur unterschiedliche Rezepte mit unterschiedlichen Hefen getrunken, aber noch nie das gleiche Bier (Malz, Maischeführung, Hopfen) mit unterschiedlichen Hefen.

MfG
Thomas

PS: Brauereihefe wäre was feines, wenns hier noch eine Brauerei gäbe, die selber braut.
Irgenwie leben wir hier mitten in Hessen im Diaspora.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 20:18  
Wenn Du herausinden willst, ob ein Bier mit einer obergärigen Hefe genau so gut schmeckt wie eine mit untergärigen, dann hättest Du vielleicht nicht unbedingt die S-04 mit der 3470 vergleichen sollen.
Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die 3470 vergärt nicht so hoch und ist relativ neutral, hinterläßt einen schönen Malzkörper und erzeugt kaum Ester.
Die S-04 vergärt sehr hoch und ist eine Esterbombe.
Ein Vergleich mit der Danstar Nottingham wäre da fairer gewesen, die erzeugt, zumindest wenn man nicht zu warm wird, relativ neutrale Biere.
Naja egal, das werden sicher zwei prima Biere :)

Stefan


[Editiert am 11.3.2013 um 20:20 von Boludo]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 22:23  
...und es gibt definitiv ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sehr der Hefestamm (und die Gärführung) das Aroma bei ansonsten gleichen Parametern beeinflussen. ;)

edit: und ja, die Notti wäre vergleichbarer gewesen.


[Editiert am 11.3.2013 um 22:25 von DerDennis]
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 22:27  
Nach wie vor Spannend, auch wenn wir eigentlich alle Wissen, das es einen Unterschied geben muss. Aber wie groß der wirklich ist? Ich frue mich schon auch Deine Meinung dazu Thomas.

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


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Grüße
Maddin
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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 08:21  
Hallo,

Klar wäre die Nottingham vergleichbarer gewesen, aber die S-04 stand eh im Kühlschrank, und irgendwie muss mal bei solchen Experimenten mal anfangen. :D

MfG
Thomas


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Traceur
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 11:57  
Sehr interessant!

Habe derzeit auch ein Mehrkorn Bier in der Nachgärung, mit der S-33 & der S-23.
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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 20:09  
Update:
Heute 20 Uhr:

S-04: 6,8 ° Brix
W34/70: 6,8 ° Brix

MfG
Thomas


[Editiert am 15.3.2013 um 09:37 von hoggel1]



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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 23:44  
Runde 1 ist vorbei.

Der Gärverlauf was fast identisch. Beide Hefen sind auf 6,4° Brix runter. Ich habe nur unregelmäßig alle paar Tage gemessen, aber der Restextraktverlauf war fast identisch.

Die S-04 stand bei 21° und die W34/70 bei 10°.

Bei der letzten Führung war die S-04 deutlich schneller, warscheinlich hätte ich nach der 2 monatigen Lagerung doch einen Starter machen sollen.

Scheinbarer Restextrakt: 3.1°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 4.6°Plato
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 73%
Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 59%
Alkoholgehalt: 3.4 Gew.% bzw. 4.4 Vol.%

Heute habe ich beide Jungbiere in Fässer gefüllt und mit Traubenzucker aufgespeißt.

Das Jungbier habe ich probiert, schmeckt zwar schal und unharmonisch, aber es sind deutliche Unterschiede feststellbar.

Beide Biere sind in der Nachgärung.

MfG
Thomas


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